Liebes Forum,
ich weiß nicht, warum es mich gerade heute wieder erwischt hat: Ich habe das Gefühl, in ein Loch gefallen zu sein und nicht wieder herauszukommen. Seit Monaten schwimme ich gegen den Strom, und wenn ich mir auch nur die kleinste Verschnaufpause gönne, wirft es mich wieder zurück. Doch langsam geht mir die Kraft aus. Was hat es für einen Sinn weiterzuschwimmen, wenn ich bei der kleinsten Stromschnelle wieder zurückgeworfen werde? Ich möchte mich treiben lassen, mich der Traurigkeit hingeben, mich verkriechen, niemanden mehr sehen.
Das Spiel ist für mich zu Ende. Ich bin nicht ausgewechselt worden, habe einfach nur die Rote Karte bekommen und mußte gehen. Oder richtiger: ich habe darum gebeten, aus dem Spiel genommen zu werden, weil ich mit den Regeln nicht mehr mithalten konnte. Stehe trotzdem fassungslos am Spielfeldrand und möchte nichts lieber, als wieder mitspielen. Mein Kopf sagt mir, daß es besser so ist. Lieber glücklich allein als unglücklich zu zweit. Doch wann kommt es endlich im Bauch an? Warum ist der Weg vom Kopf zum Herzen so unendlich weit?
Wer kennt diese Stimmungsschwankungen auch? Stimmungswechsel täglich. Gestern noch zuversichtlich, heute völlig hoffnungslos und verzweifelt. Sch...PMS, vielleicht auch einfach zuviel Wein getrunken.
Jeder, dem es ähnlich geht, sei von mir ganz lieb gegrüßt
Shannon
28.10.2002 22:21 •
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