Schon 32 und noch immer keinen Platz im Leben gefunden

A
Guten Morgen!

Ich (männlich, 32 Jahre) würde gerne mal eure Sichtweisen hören/lesen, da ich mir momentan fast täglich den Kopf darüber zerbreche, wie mein weiteres Leben denn nun aussehen soll und ob ich auf dem richtigen Weg bin. Einigen wird der folgende Text vielleicht lächerlich erscheinen, aber für mich ist es ein ernsthaftes Problem, das mich stark belastet.

Ich habe mir mein Leben schon recht früh mit starren Vorstellungen zurechtgelegt und das ohne äußere Einflüsse oder gar Druck. Vielleicht sind es eben diese Vorstellungen, die mich innerlich blockieren. Nun da ich seit knapp drei Jahren beruflich und finanziell sehr gut abgesichert bin, werden diese Gedankengänge immer akuter. Und zwar wünsche ich mir innerlich nichts sehnlicher als eine tolle Frau an meiner Seite und zwei süße Kinder! Ein klassisches Familienleben eben. Mit Haus, Garten und allem drum und dran.

Das Problem dabei ist, dass die zu mir passenden Frauen das alles noch nicht wollen oder nicht wissen, wann sie es wollen. Meine Ex (heute 27), die sich letztes Jahr nach insgesamt 8 Jahren von mir getrennt hat, stellte die Themen Hochzeit und Kinder immer hinten an. Es hieß stets Ich weiß noch nicht wann. Heiraten evtl. nächstes Jahr, aber Kinder vielleicht in 5 Jahren. Aber so lange wollte ich nicht warten. Schließlich wäre ich dann schon 36 und das sprengte mein innerlich gesetztes Zeitfenster massiv. Neben einigen anderen Problemen war dies einer der Gründe für die Trennung. Ich war danach knapp 7 Monate Single.

Im Januar dieses Jahres lernte ich dann endich eine tolle Frau (28) kennen, mit der es auf Anhieb passte. Wir sind absolut auf einer Wellenlänge, lachen viel und haben viele gemeinsame Interessen entdeckt. Ich erfuhr früh, dass sie ein unbeschwertes Leben führt, aber versuchte meine Gedanken im Zaum zu halten. Anfangs genoss ich einfach nur die gemeinsame Zeit und meine Ängste und Sorgen wurden zunächst vom Verliebtheitsgefühl erfolgreich verdrängt. Sie hat eine ähnlich lange Beziehung hinter sich und als wir über die Vergangenheit und die Trennungsgründe sprachen, kam auch das Thema Zukunftsvorstellungen auf den Tisch. In den nächsten Jahren könne sie sich das Thema Familie und Kinder nicht vorstellen. Vielleicht mit Anfang 30, vielleicht aber auch später. Ihr ginge es gut und sie möchte ihr Leben genießen und nicht darüber nachdenken. Sie kann sich noch nicht einmal vorstellen, mit mir zusammenzuziehen, weil ihr ihre neu eingerichtete Wohnung mit toller Lage so gut gefällt und sie mit dem jetzigen Zustand zufrieden sei, obwohl wir recht weit voneinander entfernt wohnen und uns selten sehen. Die äußeren Umstände bzw. ihr Job lassen es die nächsten Jahre nicht zu. Das alles verschlug mir die Sprache, aber ich kommentierte es nicht.

Nun weiß ich, dass ich auch mit dieser Frau in den nächsten zwei bis drei Jahren oder vielleicht sogar deutlich länger keine Familie gründen kann. Ich bin hin- und hergerissen zwischen Trennung und Weitermachen. Wo liegt mein eigentliches Problem? Bei mir selbst oder doch eher in einer Beziehung mit falscher Grundlage aufgrund zu unterschiedlicher Zukunftsvorstellungen? Wo sind all die Frauen mit klaren Vorstellungen hin? Gibt es das heutzutage nicht mehr und hat ein halbwegs vernünftiger Mann wie ich keinen Wert mehr? Diese Fragen stellte ich mir in meiner Singlephase häufig.

Ich habe Angst, dass ich mit Mitte 30 alleine da stehe und der Zug irgendwann abgefahren ist. Dass ich mit 32 bereits jetzt zu alt bin und im Falle einer Trennung von meiner jetzigen Partnerin die Chance eine passendere Frau zu finden mit jedem Jahr stärker schwindet. Manchmal hätte ich gern eine Scheibe von der Unbeschwertheit anderer, die mit diesem Thema so locker umgehen und alles auf sich zukommen lassen können. Aber ich lebe tagtäglich mit der Angst, dass es mit meiner jetzigen Freundin aufgrund mangelnder Kompromissbereitschaft keine gemeinsame Zukunft geben kann. Sie stellt ihren Job allem anderen voran und kann sich zumindest jetzt noch keine Kompromisslösung vorstellen. Sei es das Zusammenleben oder die gemeinsame Zukunft. Wir sind da vielleicht auch einfach zu unterschiedlich oder ich bin zu pessimistisch. Sie sagt jedenfalls, dass alles so kommt wie es kommen soll. Wenn die Zeit reif ist, werden wir schon eine Lösung finden.

Bitte entschuldigt, falls dieser Text ein wenig wirr sein sollte, aber ich denke, dass ich mir das Wichtigste von der Seele geschrieben habe

Liebe Grüße
Ansgar

28.04.2013 10:35 • #1


M
Hallo Ansgar,

hier noch kurz die Antwort, habe ich einfach aus deinem Text kopiert.
Sagt vermutlich nicht alles über deine Sorgen aber ist ja vielleicht
ein erster Schritt.

Ich habe Angst, dass ich mit Mitte 30 alleine da stehe...

Eine Frau ist kein Objekt um deine Lebensansprüche zu erfüllen.

28.04.2013 11:08 • #2


A


Schon 32 und noch immer keinen Platz im Leben gefunden

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V
Hallo Ansgar81
sei gegrüßt!

ich finde dein Anliegen nicht lächerlich aber Hausgemacht,
ich denke auf Grund deines festgelegten Lebensplans bist du zu sehr darauf aus diesen zu erfüllen mit DEINEN Zeitangaben,
du solltest diesen mal überdenken

du versteifst dich zu sehr auf DEINE Vorhaben/eigenen Vorgaben,
wo ist bei dir dein Herz? Die passende Partnerin gefunden, aber sie nimmt deinen Plan nicht an und somit willst du dich trennen? sehr egoistisch gedacht.
und bei allem Respekt 32 ist kein Alter!

überdenke deine Einstellung bitte, damit tust du dir und deiner Partnerin einen Gefallen
alles Gute

28.04.2013 11:22 • #3


A
Hallo Mike,
hallo Vivia,

ich weiß, dass ich eine Frau nicht einfach als Objekt ansehen kann. In der Zeit vor meiner jetzigen Freundin habe ich eine Frau kennengelernt, die genau das alles wollte. Und auch wenn die Erwartungen sich deckten, konnte ich es mir mit ihr einfach nicht vorstellen. Insofern habe ich durchaus Vernunft walten lassen und meine inneren Bedürfnisse (Familie, Kinder etc.) nicht befriedigt. Mit ihr wäre ich langfristig niemals glücklich geworden.

Vermutlich ist es wirklich besser, diese Gedanken aus meinem Kopf zu verbannen. Aber wie? Sätze wie Viel Zeit bleibt ja nicht mehr, bis der Zug losfährt und Aber die anderen haben schließlich auch schon... machen mir innerlich unheimlichen Druck. Wie davon befreien und Unbeschwertheit genießen? Bin ich etwa ein Fall für den Therapeuten?

Liebe Grüße
Ansgar

28.04.2013 16:26 • #4


B
*lach*
entschuldige, aber ich hab schon eine weile nichts mehr zum lachen gehabt

NEIN
du bist KEIN fall für den thearpeuten, es sei denn dein Bild vom lebensplan ist in 5 jahren noch so,
schieb mal deine punkte im leben einfach mal 5-8 Jahre weiter nach hinten,

LEBE! und zwar nach deinem Bauch und nicht nach deinen Vorgaben,
meinst du alle Ü40 dürfen sich nun aufgeben?
da kann man auch noch kiddies zeugen und haben

lieber Ansgar, du machst mir Angst, also bitte bitte setzte neue Jahreszahlen vor deine Punkte auf deiner Liste

wenn du nun eine Frau kennenlernst, meinst wirklich die will sofort mit dir ein Kind zeugen? na na mein guter, ich glaube du steckst da in irgendwelchen komischen vorstellungen fest, waum mag das so sein?
du kannst DEIN leben planen, aber nicht das von anderen

28.04.2013 16:46 • #5


M
Hallo Ansgar81,

vorweg finde ich eigene Vorstellungen von Leben richtig.

Bei weniger als 100 Tagen Beziehung sind beidseitige Festlegungen zu Heirat, Kindern, Wohnung arg früh. An dem Punkt jetzt und überhaupt zu stressen scheint nicht der Bringer zu sein. Das ist auch keine Frage von Kompromiss, sondern von Entwicklung und Willen. Kompromisskinder, etc können es nicht sein.

Dann habe ich einen beidseitigen Belastungseindruck aus früheren Beziehungen. Euer Leben wird für sich jeweils als bestens sortiert dargestellt, warum wird nicht mehr Nähe zur Frau gesucht und sie öfter besucht oder gar zu ihr gezogen? Es kommt etwas komisch als Heirat mit noch ungezeugten Kindern, Haus und Setzkastenweibchen rüber (Überspitzt zwecks markanter Aussage) Der eigene Einsatz fällt untern Tisch, mehr so sie würde passen und warum nur macht sie nicht?

Menschen haben ein ganzes Leben in vielen Bereichen, nicht nur die Partnerschnittstelle. Zwei Jahre für Partnerschaftsentwicklung und Klarheit würde ich als angemessen betrachten.

Du erwartest reichlich Anpassung von ihr in kurzer Zeit, gehst mit inbrünstiger Sicherheit ihr selbst nicht entgegen. Da fehlt was an Empathie.

Wenn die Frau sonst ideal passend ist müssen die vergurkten 8Jahre nicht auf einen Schlag ausgebügelt werden, gib ihr ruhig noch drei Tage

28.04.2013 17:00 • #6


A
Hallo ihr zwei,

was die Kompromisse angeht, so meinte ich ausschließlich den Wohnort. Wir wohnen ca. 100 km voneinander entfernt. Besuchen ist da nicht mal eben drin, weil man durchaus über eine Stunde unterwegs ist. Da wir beide berufstätig sind, geht's also nur am Wochenende. Und selbst dann muss sie teilweise noch arbeiten.

Danke für eure Antworten, auch wenn (oder vielleicht gerade WEIL) sie sehr direkt und fordernd waren. Ich sehe das mittlerweile auch so, aber dennoch ploppen diese Gedankengänge gelegentlich auf. Das gilt es nun zu kontrollieren und zu unterdrücken so gut es eben geht. Mal sehen was daraus wird

Gruß
Ansgar [/i]

28.04.2013 22:20 • #7


B
Als erstes möchte ich mich MmB anschließen:
Finde auch, das deine vorstellung vom Leben in Ordnung ist. Auch deinen Lebensplan finde ich total ok. Man sollte/muss sich Ziele setzen, ist vollkommen i.O.

2 Fragen/Vorschläge habe ich aber, wo ich ansetzen würde:

Dein Zitat:
was die Kompromisse angeht, so meinte ich ausschließlich den Wohnort. Wir wohnen ca. 100 km voneinander entfernt. Besuchen ist da nicht mal eben drin, weil man durchaus über eine Stunde unterwegs ist. Da wir beide berufstätig sind, geht's also nur am Wochenende.

Frage: warum nicht? Es gibt Leute, die fahren seit 25 Jahren jeden Tag über 100 km zur Arbeit (mit Auto und Bahn) - einfache Fahrt, also warum nicht pendeln? Wenn die Liebe dies wert ist.

2. Ich bin der Meinung, das Du eventuell dein Beuteschema ändern solltest. Vielleicht suchst Du immer nach dem selben Typ Frau, so das dies nichts werden kann.
Andere Möglichkeit: Alleinerziehende Mama eventuell mit Familienwunsch. Diese ist eventuell schon etwas von ihrer Vorstellung gesetzter und es harmoniert eher mit euren Ansichten?

Gruß

29.04.2013 18:56 • #8


M
Hallo Ansgar81,

ich habe mir jetzt die Antworten nicht durchgelesen weil ich vollkommen voreingenommen schreiben möchte.

Du stehst Dir mit Deinen Lebensvorstellungen selbst im Weg und blockierst Dich dadurch. Das eine gewissen Lebensplanung von Vorteil ist steht ausser Frage! Aber bedenke bitte, dass das Leben auch vollkommen andere Wege gehen kann!

Du vermittelst mir schon fast den Eindruck als ob Du Torschlusspanik hast. Warum legst Du so einen Erwartungsdruck an den Tag? Ein guter Papa kannst Du auch noch mit 40 sein!

Wenn Du die richtige Partnerin triffst dann würden sich Deine Ängste sicher in Luft auflösen! DU solltest spüren OB es die richtige Partnerin ist! Wenn ja, wird sie ähnlich wie Du denken und auch der Kinderplanung nicht abwertend gegenüberstehen!

Also mach Dich mal locker, sonst wird das nix!

LG

29.04.2013 19:07 • #9


A
Hallo Balu und Muzel,

die Sache mit der Pendelei wäre grundsätzlich möglich. Allerdings bin dann ausschließlich ich derjenige der zurückstecken muss. Wo bleibt ihr Beitrag zum Beisammensein? Wenn wir Kinder hätten, dann sähe die Sache selbstverständlich anders aus. Dann wären unser Leben und unser Alltag auch ein anderer. Aber meine gesamtes soziales Umfeld aufzugeben, nur damit sie sich nicht von ihrer Position wegbewegt halte ich für zu viel verlangt. Zumal es durchaus Alternativen gibt, die ihr aber leider nicht gut genug sind.

Ich weiß nicht, ob sie die Richtige ist. Diese Frage stelle ich mir insbesondere aufgrund unsrer unterschiedlichen Lebensvorstellungen. Sie will nicht über Zukunft nachdenken, weil sie nach eigener Aussage im Jetzt lebt und nicht darüber nachdenken möchte wie ihr Leben in einigen Jahren aussieht. Vielleicht ganz anders als gedacht oder geplant.

Und ja, ich glaube schon, dass sich in mir eine Art Torschlusspanik breit macht. Ich möchte einfach keiner dieser alten Väter sein. Doch dafür ist es ja fast schon zu spät. Bald 33 und keine Kinderplanung in Sicht. Ich habe das Gefühl auf der Strecke zu bleiben, wenn sich nicht bald etwas ändert und andererseits Angst davor einen Fehler zu machen, wenn ich mich aufgrund dieser unterschiedlichen Ansichten und Lebenspläne von ihr trenne. Man muss wissen was und vorallem wen man will. Aber das ist ja genau das Problem. Ich weiß es nicht. Ich weiß nicht, ob sie die Richtige ist. Ich glaube auch nicht, dass es soetwas wir den oder die Richtige(n) gibt. Es gibt mehrere passende Partner. Die Frage ist nur, welche Kompromisse man einzugehen bereit ist.

Heute saß ich den ganzen Tag in der Sonne und hatte Gelegenheit nachzudenken. Bin zu dem Schluss gekommen, dass ich ein der sicherheitsbedurftiger Mensch bin. Die Frage, ob ich denn beruhigt wäre, wenn ich wüsste, dass ich in 5 Jahren Kinder mit ihr hätte, kann ich ganz eindeutig mit Ja beantworten. Selbst dann, wenn ich mit der Gewissheit leben muss, dass es eben noch 5 Jahre dauert. Damit könnte ich mich anfreunden. Ich wäre tatsächlich beruhigt. Diese Erkenntnis hat mich schon ein gutes Stück vorangebracht.

Gruß
Ansgar

01.05.2013 15:30 • #10


M
Hallo Ansgar,

lies Dir bitte Deinen letzten Beitrag nochmal durch und dann widersprich mir wenn ich falsch liege!

Du gibst einer dauerhaften Partnerschaft mit Deiner Freundin nur eine Chance wenn sie Dir bestätigt, dass sie Dir innerhalb von 5 Jahren Kinder gebärt.

Du kritisierst jetzt schon ihre Unflexibilität, Dir fehlt Ihr Engagement um Eure Partnerschaft, verurteilst das teilweise aber redest Dir ein, dass mit gemeinsamen Kindern alles anders wird!

Was bringt Dich zu dieser Erkenntnis? Was wenn sie Eure Kinder da großziehen will wo sie jetzt wohnt? Wärst Du bereit ihr da entgegen zu ziehen?

Du beruhigst Dein Gewissen weil Du mir Dir einen inneren Kompromis gefunden hast- diese 5 Jahre!

Ich möchte gern von Dir wissen WIE und WIE OFT Du Deinen Kinderwunsch platzierst?

Dein Kinderwunsch bestimmt völlig Dein Denken und Handeln, Du redest Dir Ängste ein, baust Dir selbst Hindernisse auf!

Auch ich hatte Wunschvorstellung von meinem Leben, wie viele andere hier, nur leider geht das Leben oftmals andere Wege! Sei doch mal glücklich und zufrieden mit dem was Du bisher erreicht hast. Setz Dich nicht unter Dauerdruck!

01.05.2013 18:09 • #11


A
Hallo Muzel,

ich möchte deine Fragen wie folgt beantworten:

Du gibst einer dauerhaften Partnerschaft mit Deiner Freundin nur eine Chance wenn sie Dir bestätigt, dass sie Dir innerhalb von 5 Jahren Kinder gebärt.

Das war nur die Theorie. Wenn das so möglich wäre, dann ein ganz klares Ja.
Ist aber nicht möglich, weil sie ein solches Versprechen nicht geben kann. Gemeint war auch eher, dass ich gern in eine Glaskugel blicken und meine Zukunft sehen wollte.

Du kritisierst jetzt schon ihre Unflexibilität, Dir fehlt Ihr Engagement um Eure Partnerschaft, verurteilst das teilweise aber redest Dir ein, dass mit gemeinsamen Kindern alles anders wird!
Was bringt Dich zu dieser Erkenntnis? Was wenn sie Eure Kinder da großziehen will wo sie jetzt wohnt? Wärst Du bereit ihr da entgegen zu ziehen?

Ja. Wenn wir Kinder hätten, dann würde ich ohne Diskussion zu ihr ziehen. Es gibt gewisse Umstände, die das Gänze für mich vereinfachen würden, wenn ich Kinder hätte. Außerdem ließe ich meine Familie niemals im Stich und würde eigene Interessen hinten an stellen. Kurzum: Alle Meinungsverschiedenheiten würden sich in Luft auflösen.


Du beruhigst Dein Gewissen weil Du mir Dir einen inneren Kompromis gefunden hast- diese 5 Jahre!

Wie gesagt: Theorie. Wenn ich wüsste, dass es dann wirklich soweit wäre, dann wäre alles kein Thema mehr. Diese Ungewissheit macht mir aber Angst.


Ich möchte gern von Dir wissen WIE und WIE OFT Du Deinen Kinderwunsch platzierst?

Meinst du ihr gegenüber? Ich habe zwei oder drei Mal gefragt bzw. es kam durch Zufall zur Sprache wie sie es sich vorstellt und ob sie es sich (mit mir) vorstellen kann. Dir Antwort war Ja, aber noch nicht in den nächsten Jahren. Sie weiß nicht wann und fühlt sich noch zu jung oder nicht bereit dafür, wäre aber nicht abgeneigt wenn's durch einen Unfall passiert.


Dein Kinderwunsch bestimmt völlig Dein Denken und Handeln, Du redest Dir Ängste ein, baust Dir selbst Hindernisse auf!

Dem kann ich leider nicht widersprechen. Stimmt.


Auch ich hatte Wunschvorstellung von meinem Leben, wie viele andere hier, nur leider geht das Leben oftmals andere Wege! Sei doch mal glücklich und zufrieden mit dem was Du bisher erreicht hast. Setz Dich nicht unter Dauerdruck!

Das bin ich ja. Nur wären Kinder eben das Sahnehäubchen auf all dem.

Wie hast du es dir denn vorgestellt und inwiefern entsprach die Realität dann dem Wunsch?

LG
Ansgar

01.05.2013 18:44 • #12


G
Ansgar,
eine Zwischenfrage:
was wäre wenn du/ihr feststellen müsstet SIE kann keine Kinder bekommen? wäre es dann für dich erledigt? was wäre dies für eine Partnerschaft - ich rede von der Frau- als Mensch- wenn Kinder deine Bedingung ist!

was wäre wenn du erfährst DU kannst keine Kinder zeugen?
sollte SIE dich dann schnelsstens verlassen?
wirst du in ein Loch fallen- da Familie nicht für dich möglich sei? würdest du adoption in erwähgung ziehen? oder wäre dann dein Leben zu ende? dein ganzer plan wäre schliesslich am Ars***

ich denke du bist sehr sehr egoistisch in diesem Punkt! sorry- meine Sichtweise

01.05.2013 19:22 • #13


M
Ja lieber Ansgar, ich hatte das typische Klassiker-Wunsch-Denken: Mann, Haus, Job, Kinder......

Realität heute: Mann hatte ich, Haus hatte ich, einen tollen Job habe ich und das Wichtigste für mich sind meine Kinder!

In meinen Vorstellungen gab es eine Scheidung nicht, gab es Arbeitslosigkeit nicht, gab es auch einen untreuen Ehemann nicht- soviel kurz zum Thema, dass das Leben andere Wege gehen kann.

Ich war nicht blauäugig, auch nicht unrealistisch, ich war zufrieden in meiner Ehe, allerdings rückblickend gesehen muss ich ehrlicherweise zugeben, dass zufrieden nicht zwangsläufig glücklich war.

Ich habe auch vieles geplant, war oftmals gefangen in meiner Theorie und der Umsetzung in die Praxis. Theoretisch lassen sich viele Wünsche und Vorstellungen formulieren, die Praxis beweisst einen dann etwas anderes.

Ich habe gelernt zu leben, wieder das zu schätzen was ich mir erarbeite und ich setze mich unter keinen grossen Erwartungsdruck mehr. Seitdem gehe ich viel offener um, bin entspannter und freue mich am Ende des Tages auf den nächsten Tag!

Ich habe eine Entscheidung für mich getroffen die mich glücklich macht und mir neue Perspektiven aufzeigt. Das hätte ich vor Jahren nie gewagt weil ich es nie geplant habe.

Mir geht es nicht darum Dir Deine Planungen auszureden. Ich möchte nur, dass Dein Erwartungsdruck nicht noch krankhafte Auswirkungen hat denn damit hättest Du nichts erreicht! Lebe bewusst, geniesse tolle Momente und stell Deine tickende Kinderwunschuhr auch ab und zu mal ab.

LG

01.05.2013 19:30 • #14


A
Hallo Muzel,

ich möchte sie ja abstellen und manchmal gelingt es mir auch. Aber wenn ich Zeit zum Nachdenken habe, dann kommen die Gedanken wieder hoch. Ich kann nichts dagegen tun. Ignorieren und unterdrücken bringt nichts, denn dann macht es sich schon körperlich bemerkbar. Ich verspüre dann eine innere Unruhe. Keine Ahnung wie ich dem begegnen soll. Es ist einfach die Angst davor, dass ich niemals Kinder haben werde, wenn ich nicht rechtzeitig die richtigen Entscheidungen treffe und mein Leben so ausrichte, dass die Voraussetzungen erfüllt sind.

@Gast: Wäre ich unfruchtbar, dann müsste ich wohl damit klarkommen. Aber erfüllt wäre mein Leben dann nicht mehr. Mir würde immer etwas fehlen. Ich würde es ihr dann noch nicht einmal übel nehmen, wenn sie sich dann von mir trennt. Schließlich will ich niemanden in der Erfüllung seiner Wünsche blockieren. Genauso würde auch ich mich von ihr trennen. Das mag für dich egoistisch klingen, aber ich habe eben nur dieses eine Leben.

Gruß
Ansgar

02.05.2013 09:17 • #15


A


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