460

Schockiert - als Mann arm nach Scheidung?

T
Also praktisch sieht es dann so aus, wenn man allein lebt und Unterhalt zahlen muss. Das Geld ist knapp, jeden Monat. Möglichst keine Kredite denn Zinsen ist Geld, was man sonst zur Verfügung hätte. 3Raum-Wohnung allein kaum bezahlbar, aber eigentlich notwendig, wenn die Kinder größer werden. Da wird es mit einem Schlafzimmer schon ganz schön eng. Zustehen würde vom Jugendamt nur eine 1Raum-Wohnung?! So die Erfahrung beim Bruder. Geld für Geschenke knapp und Urlaub mit den Kindern-nitschewo. Fährt ein altes Auto, Kredite auf Null gefahren. Einige Sachen verkauft dazu. Wichtig, die Haushaltsgegenstände aufzuteilen. Da hatte er sich nicht zu überreden lassen, aber jedes Messer, Teller, Tisch Stuhl...was man nachher nicht kaufen muss ...Wichtig, miteinander sprechen Bruder mit Exfrau, über seinen Schatten springen und in Ruhe alles regeln. Aber als Schwester zwischen den Fronten , gar keine gute Idee. Zur Seite stehen ja. Aber bewusst machen, dass da kein Goldesel kommt, kein doppelter Boden ist, der ihn auffängt finanziell. Er wird total überfordert sein und nichts angehen wollen, aber 1 Jahr geht schnell rum, und dann wird es so sein wie oben beschrieben. Da es dann nur über Anwälte läuft. Jetzt beraten lassen. Bei meinem Bruder war es so, dass er die Kredite minimiert hat, kleineres Auto...um überhaupt Zahlungsfähigkeit zu sein. Seine Ex hat sich noch schnell ein schönes Auto gekauft, das alte verkauft. Um beim Gegenrechnen besser dazustehen. Am Ende war sie erstaunt, dass er sie nicht reinlegen wollte und er sauer, dass sie sich so verhalten hat. Kreditfähig ist man, solange man noch verheiratet ist ja noch. Danach nicht mehr. Auch danach eine größere Wohnung oder anderes ... vorbei. Leider entscheidet sich alles genau in dem einen Jahr, wie er weiter leben will. Mit den Kindern oder ohne. Wie sieht es finanziell aus und wie gehen er und seine Exfrau miteinander um, gerade auch wegen der Kinder.

07.10.2020 16:51 • #91


B
Zitat von Tulpe100:
Hallo, mein Bruder ist in derselben Lage, mit zwei kleinen Kindern, bis zu seiner Rente wird er zahlen. Leider fährt er täglich weit zur Arbeit, so dass das Wechselmodell nicht in Frage kommt. Ihm fehlen die Kinder. Beim Wechselmodell wäre kein Unterhalt für die Kinder fällig und er hätte Teil am Leben der Kinder. Eine neue Frau kommt für ihn nicht in Frage.
Also, warum kann bzw. möchte ein Mann nicht genauso für die Kinder da sein. Warum steht das fast nie zur Debatte für viele? Viele Frauen kriegen das doch auch mit Vollzeitjob hin. Ja, es ist zeitraubend und anstrengend, aber auch schön. Meine feste Meinung.


Da hast du völlig Recht. Und ich sage dir warum. Weil die trottel ausziehen und zwar ohne die Kinder mitzunehmen. Die tun das ja freiwillig. Selber schuld.

07.10.2020 17:53 • x 1 #92


A


Schockiert - als Mann arm nach Scheidung?

x 3


B
Es gibt noch eine Möglichkeit und zwar einfach eine neue kennenlernen. Diese zahlt die Miete halb, das muss das JA ja nicht wissen. Somit spart er da bares Geld.

07.10.2020 17:55 • #93


CaveCanem
Zitat von Baumo:
Ja deswegen runter mit den stunden, runter mit dem Gehalt und mehr Zeit für Kinder.


Hör auf, jemandem Betrug an den eigenen Kindern zu raten, weil seine Schwester der Schwägerin nix gönnt.

Dabei gehts weder um Gönnen. Sondern um Recht.

Zitat von Tulpe100:
...Wichtig, miteinander sprechen Bruder mit Exfrau, über seinen Schatten springen und in Ruhe alles regeln.


So isses. Es geht nur so. Und das braucht Charakter und Größe.

07.10.2020 20:05 • x 1 #94


B
Zitat von CaveCanem:

Hör auf, jemandem Betrug an den eigenen Kindern zu raten, weil seine Schwester der Schwägerin nix gönnt.

Dabei gehts weder um Gönnen. Sondern um Recht.



So isses. Es geht nur so. Und das braucht Charakter und Größe.

Das ist doch kein Betrug! Er darf seine Arbeitszeit reduzieren und mehr Zeit mit den Kindern verbringen wenn er das möchte.
Dasselbe macht die Frau ja auch.
Männer dürfen das heute, nutzen es leider nur selten

07.10.2020 20:49 • #95


CaveCanem
Zitat von Baumo:
Das ist doch kein Betrug! Er darf seine Arbeitszeit reduzieren und mehr Zeit mit den Kindern verbringen wenn er das möchte.


Natürlich ist das Betrug.

Es geht ja nicht um die Kinder. Sondern ums Mindern des Einkommens.

40 Stunden sind zwar nicht schön und nicht nett. Werden aber auch Alleinerziehenden zugemutet.

Zum Reduzieren der Stunden braucht es dem Gericht gegenüber plausible Gtünde.

Ansonsten geht der Schuss auch schon mal nach hinten los. Und der Richter sagt: Sie haben fahrlässig Ihr Einkommen gemindert. Sehen Sie halt jetzt zu, dass sie wieder mehr arbeiten.

07.10.2020 21:01 • #96


S
Zitat von Baumo:
Er darf seine Arbeitszeit reduzieren und mehr Zeit mit den Kindern verbringen wenn er das möchte.


Das wäre mir neu.

Wenn er aufgrund dessen den vollen Kinderunterhalt mit nicht mehr zahlen kann, reduziert sich seinen Selbstbehalt auf 880 Euro.
Die genannten 1200 Euro beziehen sich auf Trennungs und nachehelichen Unterhalt gegenüber der Ex.

Ex bekommt einen vollstreckbaren Titel in Höhe des Unterhalts gemessen am *fiktiven* Einkommen und kann daraufhin jederzeit pfänden.

Gegenüber seinen Kindern hat er eine erhöhte Erwerbsobliegenheit.

Mit anderen Worten: nach der Arbeit = Zeitung austragen.

Ach übrigens, wenn man das Land verlässt und nach zehn Jahren Deutschland wieder betritt, geht man direkt in den Knast

07.10.2020 21:11 • #97


T
Mal eine Frage: wenn ich als (sagen wir einfach mal so) nicht schlecht verdienender Mann mit einer Frau ein Kind zeuge und die (uneheliche) Partnerschaft auseinander bricht (Kind bleibt bei ihr), gibt es eine Art Höchstbetrag für den Kindesunterhalt? Muss ich meine Ex (auch ohne Ehe) unterhalten?

07.10.2020 23:19 • #98


tlell
Das mit der Ex kann ich dir nicht sagen.

Der Kindesunterhalt wird nach der Düsseldorfertabelle berechnet. Dort gibt es einen Höchst und Mindestbetrag.

07.10.2020 23:37 • #99


VictoriaSiempre
Kindesunterhalt ist etwas anderes als Ex-Unterhalt Das wird ja gerne mal in einen Topf geschmissen.

Als Faustregel gilt, dass Du auch als unverheirateter Mann der Mutter Deines Kindes bis zu dessen 3. Lebensjahr unterhaltspflichtig sein kannst. Es kommt halt immer auf die Umstände an und wie heißt es: Vor Gericht und auf hoher See ist man in Gottes Hand.

07.10.2020 23:41 • x 1 #100


T
Zitat von tlell:
Das mit der Ex kann ich dir nicht sagen.

Der Kindesunterhalt wird nach der Düsseldorfertabelle berechnet. Dort gibt es einen Höchst und Mindestbetrag.



Danke. Habe mal geschaut. Ok, ein bis zwei Kinder inkl. Trennung von der Kindsmutter wäre drin, ohne dass ich meinen Lebensstandard wirklich runterschrauben müsste. ^^
Schön, dass auch der Selbstbehalt steigt.
Krass was Kinder so an Kohle zusteht.

07.10.2020 23:45 • #101


T
Zitat von VictoriaSiempre:
Kindesunterhalt ist etwas anderes als Ex-Unterhalt Das wird ja gerne mal in einen Topf geschmissen.

Sorry kenne mich da nicht so aus. Habe weder Kinder noch eine Ehe geführt.

Zitat von VictoriaSiempre:
Als Faustregel gilt, dass Du auch als unverheirateter Mann der Mutter Deines Kindes bis zu dessen 3. Lebensjahr unterhaltspflichtig sein kannst.

WTF?! Echt jetzt?

07.10.2020 23:47 • #102


tlell
Zitat:
Danke. Habe mal geschaut. Ok, ein bis zwei Kinder inkl. Trennung von der Kindsmutter wäre drin, ohne dass ich meinen Lebensstandard wirklich runterschrauben müsste. ^^
Schön, dass auch der Selbstbehalt steigt.
Krass was Kinder so an Kohle zusteht.


Hast du eine Ahnung was so ein Kind an Geld so kostet

07.10.2020 23:53 • x 3 #103


S
Naja.. willkommen in der Welt der Arbeitslosen, prekär Beschäftigten, Rentnern, Kranken, Alleinerziehenden etc. Habe ich was vergessen?
Wie man mit 1200 Euro über die Runden kommt?
Rechnen.

Ansprüche runterschrauben. Kinder gehen vor. Sogar vor dem eigenem Auto.. sogar in Autodeutschland. ist halt so.
3 Zimmer braucht man als Alleinstehender nicht. Klar ist das schön, für jedes Besucherkind ein Zimmer frei zu halten... Kann man machen. Muss man sich aber auch leisten können.

1200 Euro nach Bereinigung der Unterhaltsforderungen ist für eine Person allein verdammt viel Geld. Ganz sicher kommt man damit aus. Nur großer Luxus ist dann halt nicht mehr drin.

08.10.2020 00:07 • x 2 #104


VictoriaSiempre
Zitat von Tin_:
WTF?! Echt jetzt?

Was wundert Dich da jetzt so? Ein Kleinkind muss versorgt werden, nen Anspruch auf nen KiTa-Platz gibt es zwar theoretisch, wenn das Kind 1 Jahr ist, in der Praxis gibt es aber zu wenig Plätze und im Zweifel muss geklagt werden. Kostet Geld und womöglich ist das Kind schon schulpflichtig, bis die Gerichte hinterherkommen...

Wer soll denn Deiner Meinung nach für Mutter und Kind aufkommen in den ersten Jahren? Die Solidargemeinschaft aka Steuerzahler? Für etwas, was 2 Leute untereinander beschlossen und dann doch nicht mehr für so toll gefunden haben?

Ein Kind sollte von Mutter und Vater erwünscht auf die Welt kommen, das ist die optimale Voraussetzung. Ich schlag ständig die Hände über den Kopf, wenn ich von Unfällen, Unterschieben und Ungeplant lese. Wir schreiben das Jahr 2020; für ungewollte Schwangerschaften habe ich keine Bannbreite (außer, wenn sie durch Gewaltdelikte entstehen). Überraschung: Auch Männer können verhüten!

Der hier gestartete Thread ist für mich eher ein Krawallthema. Ich kenne keinen einzigen Fall, wo Frauen/Mütter sich nach einer nicht langjährigen Ehe (20 Jahre) auf lebenslangen nachehelichen Unterhalt ausruhen konnten. Wohlgemerkt: Für sich! Kindesunterhalt steht auf einem ganz anderen Blatt. Der steht dem Kind/den Kindern zu. Und warum auch nicht, beide Erzeuger waren 50% an der Entstehung beteiligt und sollten entsprechend auch zur Aufzucht herangezogen werden. Ob mit Zeit (meistens Mütter, die gezwungenermaßen in Teilzeit gehen) oder mit Geld (meistens die Väter).

Mit WTF reagiere ich eher auf
- zu wenig Krippen- und KiTa-Plätze
- zu wenig elternfreundliche Arbeitszeitmodelle
- auf den zumindest in D zu wenig geförderte (und gefordert!?) Wechselmodus

08.10.2020 00:28 • x 8 #105


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag