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Schock Verlassen worden von einen Tag auf den anderen

H
Liebe Lena,
ich freue mich für dich,dass du endlich eine Wohnung hast.
Manche Menschen müssen alles erst kaputt treten, damit sie gehen können.
Nimm es dir nicht zu Herzen, er hat wahrscheinlich dadurch sein schlechtes Gewissen (wenn er denn ein Gewissen hat)beruhigt.

08.03.2016 11:04 • x 1 #31


Lena78
Zitat von Baxxi:
Prima ! Ich Teile dein Glück weil ich weiss, was das bedeutet, Gratulieren liebe Lena!



Danke Baxxi! Ja, es ist gut so. es ist alles so existenziell...Wie läuft es mit deinem Hausverkauf? Ich hoffe es klappt alles und du bist nicht mit irgendwelchen seiner Schulden belastet!

08.03.2016 11:05 • #32


A


Schock Verlassen worden von einen Tag auf den anderen

x 3


Lena78
[quote=Ronka]Liebe Lena,

es ist grausam, was er mit Dir macht. Ich selbst habe immer geglaubt, dass Partner, die warm wechseln nicht so häufig anzutreffen sind, bin aber eines besseren belehrt worden. Mir ist es auch so ergangen.

Am Ende gehst Du als Gewinner aus der Sache heraus, da bin ich mir sicher. Wer so wenig sein eigenes Leben auf die Reihe bekommt wie er, kann Dir doch keine stabile Beziehung bieten. Ich habe das auch erst lernen müssen. Und zwar schmerzhaft!

Mir hilft, das ich immer wieder versuche von außen auf das Verhalten des Ex zu schauen. Dann kann ich auch sämtliche Kommentare und Ratschläge meiner Freunde und meiner Familie verstehen...

Es wir mit jedem Tag besser. Langsam aber stetig. Versprochen! Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen.... ist bei mir genauso. Es gibt tage, da erkennst Du seinen fragwürdigen Charkter, dann wieder fallen Dir gute Situationen ein, auch ein normaler Prozess. ich denke aber in ein paar Wochen, mit etwas Abstand, bekommst auch Du einen anderen Blick auf ihn. Und dann kannst Du diese Beziehung auch richtig verarbeiten.

Ich wünsche Dir viel Kraft und Ausdauer dabei!

Liebe Ronka,

Herzlichen Dank! Kraft und Ausdauer kann ich gut gebrauchen. Es ist auch doppelt schwer, da ich seit November mit Burn-Out krank geschrieben wurde. ich hatte zuvor bis zu 65 Stunden in der Woche gearbeitet und konnte irgendwann nicht mehr. Gerade als ich jetzt anfing, wieder Kraft zu schöpfen und Dinge anzupacken, ist er gegangen.

Das Burn-Out hat er aber auch nicht ernst genommen..bzw. mir Vorwürfe gemacht, dass es mir nicht schnell genug besser ging bzw. nicht genug dafür tat dass es mir besser geht...ich konnte aber nicht schneller und es zu dem Zeitpunkt nicht besser.

Was Du beschreibst ist genau der Zustand in dem ich mich jetzt befinde. manchmal sehe ich seine Schwächen, manchmal falle ich wieder in die Selbstvorwürfe, dass ich ihn nicht halten konnte..

In 3 Wochen muss ich wieder arbeiten...ich hoffe ich schaffe das alles!

Liebe Grüße,
Lena

08.03.2016 11:13 • #33


G
Liebe Lena,
es freut mich sehr das du eine Wohnung für dich gefunden hast!

Wieso musst du in 3 Wochen schon wieder arbeiten? Kannst du nicht noch länger zuhause bleiben? Immerhin hast du einen Umzug zu wuppen, eine Trennung zu verarbeiten - alles kein Pappenstiel. Wenn es machbar ist - bleib noch etwas zuhause; gewöhn dich an dein neues zuhause, mach es dir gemütlich, als Oase für dich und deine Seele.

LG Grace

08.03.2016 11:23 • x 1 #34


Lena78
Zitat von Grace_99:
Liebe Lena,
es freut mich sehr das du eine Wohnung für dich gefunden hast!

Wieso musst du in 3 Wochen schon wieder arbeiten? Kannst du nicht noch länger zuhause bleiben? Immerhin hast du einen Umzug zu wuppen, eine Trennung zu verarbeiten - alles kein Pappenstiel. Wenn es machbar ist - bleib noch etwas zuhause; gewöhn dich an dein neues zuhause, mach es dir gemütlich, als Oase für dich und deine Seele.

LG Grace


Es ist einmal eine finanzielle Sache, ich bin jetzt schon durch die ganze Trennung, Umzug etc. finanziell an der Grenze. Wenn ich nur noch Krankengeld kriege, das ja auch (unverständlicherweise) Wöchentlich gezahlt wird, kann ich meine Miete etc. nicht mehr pünktlich zahlen und komme selbst in ein Finanzdebakel. Wenn ich mich auf etwas freue im moment, dann ist es, wieder Sicherheit und Ruhe zu haben, was Wohnung, Rechnungen etc. angeht. Das war für mich in den Jahren mit ihm echt die Hölle.

Auf der anderen Seite ist es ja irgendwann vielleicht auch gut, dass ich einen geregelten Alltag habe. Aber Angst habe ich schon davor! Die finanziellen Ängste sind aber größer.

08.03.2016 11:37 • #35


G
Okay, das kann ich verstehen. Finanzielle Sicherheit ist wichtig, dass kenne ich von mir selbst.

Es freut mich ungemein, dass du dein Augenmerk bereits auf die Sicherheit und Ruhe lenkst - das ist ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.

08.03.2016 11:43 • x 1 #36


Lena78
Zitat von Grace_99:
Okay, das kann ich verstehen. Finanzielle Sicherheit ist wichtig, dass kenne ich von mir selbst.

Es freut mich ungemein, dass du dein Augenmerk bereits auf die Sicherheit und Ruhe lenkst - das ist ein guter und wichtiger Schritt in die richtige Richtung.



Ja, auf der einen Seite ist es gut, dass ich funktioniere. Irgendwie kommen jetzt nochmal stärker diese unerträglichen Schmerzen hoch...ich bin unendlich traurig...Ich glaube durch diese Panik wegen Wohnung etc. wurde das andere überlagert. Habe Angst dass der Zusammenbruch nochmal kommt..

Durch die Ungewissheit und den Schock in den ersten 4 Wochen war ich wie betäubt...

Seitdem ich (seit 1 Woche) die Gewissheit habe, dass er tatsächlich direkt bei der neuen eingezogen ist, geht es mir wieder schlechter.

ich konnte es einfach nicht glauben, dass er seine große Liebe gefunden hat und es so ernst meint mit ihr..

Dieses Weggeschmissen-Fühlen , Nicht gereicht haben ist ein schreckliches gefühl..es sitzt tief

Ich heule, hab schmerzen, kann immernoch nicht essen..und erledige zwischendurch die Dinge die getan werden müssen.

08.03.2016 13:51 • #37


G
Aber immerhin erledigst du sie. Ich weiß das das kein Trost ist, aber es ist einer. Dein Selbsterhaltungstrieb hilft dir dabei. Und wenn bei dir Ruhe eingekehrt ist, dann wird auch die Trauer ihren Platz finden und du kannst sie rauslassen.

Glaube mir, du wirst in ein Tal fallen - ja. Aber du wirst wirklich gestärkt aus diesem Tal wieder rausfinden.

08.03.2016 13:58 • x 1 #38


E
Lena78

ich fühle wirklich genau das gleiche gesagt und es lief ähnlich. Auch er hat gesagt, die Neue sei besser. Und hat mit kurzen Sätzen 18 Jahre Beziehung schlecht gemacht. Du fühlst dich minderwertig. Aber es trifft wohl bei uns auf einen frühen wunden Punkt, nämlich nicht genug zu sein. Und den muss man angehen. Der hat nur bedingt was mit der Person zu tun, sondern vor allem mit uns selbst. Wir müssen uns selbst für liebenswert und gut genug befinden. Ich hoffe, es gelingt dir, mir und allen anderen, denen es so geht.

08.03.2016 14:57 • x 1 #39


encada
Hallo Eidechse - das ist so wahr, was du gesagt hast. Man schafft es aber nur mit lieben anderen Menschen, sein enorm angeknackstes Selbstbewusstsein wieder aufzubauen und dieses dann auch auszustrahlen. Es braucht ja die Besinnung auf unsere Staerken, den Mut, diese auszubauen. Die Kraft, die wir darauf verwenden, ist aber auch ein Stueck Verarbeitung der ganzen Situation, denn sie richtet einen anderen Fokus aus - weg von dem zermuerbenden Gedankenkreisel um das Vergangene hin zu dem, was uns stark macht fuer die Zukunft. Ich wuensche euch und mir selbst, dass diese Kraft taeglich ein wenig wachsen moege - Encada

08.03.2016 15:12 • x 1 #40


Lena78
Hallo Eidechse, hallo Encada,

Ja, durch diese Art der Trennung werden alte Wunden aufgerissen. Er hat genau in meinen wunden Punkt getroffen. Ich denke, dass diese Wunden immer wieder aufgerissen werden können durch so ein einschneidendes Erlebnis.
Er hat mir Schuldgefühle gemacht, stellt mich als schlechten Menschen dar. Als ich seine Eltern anrief wegen des Termins bei der Hausverwaltung den er platzen ließ 5 Minuten vorher und sie bat ihn zu Kontaktieren, bekahm ich eine SMS von ihm: Wenn Du noch einmal meine Eltern anrufst, dann mache ich dir das leben zur Hölle. Aber so bist Du, so warst Du schon immer
Wenige Sätze, aber eines beinhalten Sie: Verallgemeinernde Abwertungen meiner gesamten Person.

Das trifft dann genau den wunden Punkt, weil man selbst manchmal glaubt, nicht gut zu sein, so wie man ist. Ich habe meine Fehler, ich habe immer offen mit ihm darüber geredet. Warum mir das Angst macht und für mich schwer auszuhalten ist, wenn offenen Rechnungen, Mahnungen etc. da sind. Er will das nicht sehen, er ist das Opfer..so kommt es mir vor, obwohl er doch gut durchkommt gerade...

Ich arbeite daran, deshalb kann ich ihn auch nicht nur schlecht sehen..dass die Beziehung nicht funktioniert hat, dass liegt an mir und ihm. Jeder hat seinen Anteil, jeder konnte zu dem Zeitpunkt nur das tun, was ihm möglich war. Das erschwert für mich manchmal sehr die Ablösung..aber ich will verarbeiten.

Die Art und Weise, wie er sich getrennt hat muss ich verarbeiten, verkraften und irgendwann hoffentlich verzeihen können. Aber das liegt in weiter Ferne im Moment. Denn ich kann es immernoch nicht richtig verstehen, wie er das so machen konnte und machen kann..

Die Meinungen und Worte von Euch hier im Forum werden mir vielleicht dabei helfen!

08.03.2016 15:26 • #41


Lena78
Ich habe eine Frage an Euch:

Schreibt ihr Eurem Ex Mails?

Ich kann es nicht lassen, immer wieder zu bitten, dass er mir ein paar antworten gibt, ihm zu schreiben, wie ich mich fühle und die Beziehung reflektiere....

Antworten erhalte ich nicht.

08.03.2016 15:35 • #42


G
Zitat von Lena78:
Ich habe eine Frage an Euch:

Schreibt ihr Eurem Ex Mails?

Ich kann es nicht lassen, immer wieder zu bitten, dass er mir ein paar antworten gibt, ihm zu schreiben, wie ich mich fühle und die Beziehung reflektiere....

Antworten erhalte ich nicht.


Ach Liebes.....

Schreib dir alles von der Seele - aber schick es nicht ab. Nicht jetzt, nicht morgen, nie.

Leg dir eine Kladde zu und schreib da alles rein, schreiben befreit. Aber hol dir nicht noch mehr Demütigungen bei ihm ab.

08.03.2016 15:40 • #43


N
Weißt du Lena, ich hab geschrieben geschrieben geschrieben... Viele Monate... wie ein Weltmeister...

Irgendwann war ich dessen leid, hab all das Niedergeschriebene genommen und es Blatt für Blatt dem Feuer übergeben und die Asche dann im Winde verweht...

Das tat wirklich gut. Kapitel geschlossen...

Ruhe im Karton.

Aber bis dahin war es für mich leider ein sehr langer, steiniger Weg.
Ich hoffe, hast weiterhin therapeutische Unterstützung.

LG

08.03.2016 17:34 • #44


K
Ohjee, wie sich doch Geschichten ähneln...
Auch ich bin auf so einen Menschen hereingefallen. Meine Geschichte ähnelt der von dir so, außer das Schulden machen.
schau mal hier: wie-geht-man-mit-dieser-luege-um-t30323.html
Am Anfang so euphorisch, zum Schluss alles mies machen...wirklich alles.
Ich quäle mich in der 11.Woche, nur ganz langsam wird es besser.
Wünsche Dir viel Kraft!

08.03.2016 18:10 • #45


A


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