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Schmerzhafte Trennung verarbeiten

N
Liebes Forum,

zunächst möchte ich Euch sagen, dass mir das Lesen der Beiträge hier jeden Tag hilft, eine für mich sehr schmerzhafte Trennung zu überwinden. Danke schon einmal dafür! Ich wurde auch von @Angel09 gebeten, meine Geschichte zu erzählen und hier kommt sie:

Mein Partner hat mich vor über 3 Wochen verlassen. Interessanterweise erinnere ich mich genau an den Tag der Trennung, nicht aber an den Tag unseres ersten Treffens. Ich habe bereits mehrere Beziehungen in meinem Leben geführt und bin meistens von einer Beziehung in die nächste gerutscht, immer auf der Suche nach einer passenden Verbindung. Dieses Mal dachte ich, dass ich diese gefunden hätte, war aber offensichtlich für eine neue Beziehung noch nicht offen bzw. neige generell dazu, mich in Beziehungen nicht wirklich öffnen zu können und stelle das Gefühl des Verliebtseins über das Gefühl einer innigen Partnerschaft. Auch dieses Mal war es so, dass ich mir zwar eine Partnerschaft wünsche, aber den Menschen an meiner Seite doch immer wieder weggestossen habe, wenn er mir zu nahe kam. Grundsätzlich bin ich eine Frau, die im Leben viel selbst gemeistert und geschafft hat, nach aussen wirke ich selbstbewusst, bin aber innerlich eher unsicher, auch darüber, wer ich eigentlich bin. So gerade der Erkenntnisstand in meinem jetzigen Trennungsschmerz.

Die Beziehung, die mich nun so sehr trauern lässt, dauerte 1,5 Jahre. Wir waren in unseren Beziehungswerten eher unterschiedlich, haben uns aber auf einer gewissen Weise sehr zueinander hingezogen gefühlt. Alle paar Wochen kam es zu einem heftigen Streit, in dem mein Partner immer laut wurde und ich immer leiser. Mich triggern laut steitende Menschen so sehr, dass ich zumache. Nach unserem letzten Streit, vor ca. 5 Wochen hat sich mein Partner Zeit für sich selbst erbeten und sich dann nach 2 Wochen Bedenkzeit getrennt. Für mich kam die Trennung trotzdem aus heiterem Himmel, weil wir vor wenigen Wochen noch über gemeinsame Urlaube und eine gemeinsame Zukunft gesprochen hatten. Am Tag der Trennung bin ich schockartig zusammengebrochen und habe gefleht und gebettelt, er solle sich nicht trennen. Nach einer halben Stunde ist er gefahren. Meine Sachen hatte er bereits dabei und er hat seine mitgenommen. Die ersten Tage waren die Hölle. Nichts essen, nicht schlafen, an nichts anderes denken können als an unsere gemeinsame Zeit. Danach folgten Tage der Hoffnung - und hier bin ich noch immer - hin und wieder Kontakt und Briefe schreiben. Zwei Briefe habe ich abgeschickt, den letzten vor einer Woche. Für ihn ist die Trennung unumstösslich und ich stecke in der Schleife des Nichtloslassenkönnens fest.

Um die Trennung zu akzeptieren schreibe ich viel in ein Tagebuch, lese hier Beiträge (es tut gut, dass man nicht allein ist mit seinem Schmerz, auch wenn ich niemandem diese Zeit wünsche), treffe mich mit Freunden (habe ein gutes soziales Netz) und beginne, zu verstehen, in Minischritten.

Ich zwinge mich, eine Kontaktsperre aufrechtzuhalten, was mir sooo unglaublich schwer fällt. Habe aber rational verstanden, dass das wirklich notwendig ist.

Was ich mir sehr wünsche, ist eine Freundschaft, aber das wird wohl die Zeit zeigen, ob das geht. Ich bin aber der Typ dafür, dass man sich zumindest als Mensch nicht verliert. Ob das in diesem Fall nach dieser grossen Verletzung auch so sein wird, weiss ich noch nicht.

Der Schmerz sitzt tief in meinem Körper, manchmal schüttelt mich Panik heftig durch, wenn ich zum Beispiel daran denke, dass mein Partner eine neue Partnerin haben könnte. Diese Panik nimmt mir die Luft, ich fange an zu zittern und ich habe das Gefühl durchzudrehen. Nach ca. 30 Minuten ist das Gefühl aber meistens vorbei. Dann bin ich sehr erschöpft und traurig. Weinen hilft und reden.

Was ich gerade am meisten brauche, ist eine Beschäftigung, die mich von meinem Kopfkino ablenkt. Arbeiten fällt mir gerade sehr schwer, obwohl ich gerne arbeite und mir die Arbeit normalerweise auch viel gibt. Inzwischen bin ich schon unsicher geworden, ob das wirklich so ist, weil ich gerade gar keinen Spaß daran habe. Was meint Ihr?

Jetzt habe ich viel geschrieben, ich hoffe, nicht zu viel. Danke schon jetzt für Eure antworten.

Liebe Grüsse hier rein.

19.10.2020 07:19 • x 4 #1


T
Mir geht es genauso. Mache diese Gefühlswirrwahr auch schon lange durch. Noch such ich nach einer Antort, oder einem Zeichen, wofür das ganze gut sein soll, doch im Gedankennebel sieht man ja bekanntlich gar nichts. Ob wir wollen oder nicht, wir werden da durch müssen und erst dann vielleicht erfahren oder erkennen warum das alles sein musste. Bis dahin wünsche ich Dir und mir, sowie allen anderen denen es genauso geht, die Kraft das durchzustehen.

19.10.2020 08:30 • x 2 #2


A


Schmerzhafte Trennung verarbeiten

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N
Wann war Eure Trennung @tomte38?

19.10.2020 09:05 • x 1 #3


T
Vor 1 Monat und 4 Tagen. Seid diesem Tag geh ich durch die Hölle und flehe und bete das ich es schaffe sie zurück zu bekommen, da nichts schlimmes passiert ist, die Probleme die es gab, kann man alle angehen, sie muss uns halt nur die Chance geben.

19.10.2020 09:41 • x 1 #4


N
Damit haben wir schon einmal eine Gemeinsamkeit und wenn ich die anderen Beiträge überblicke, sind wir nicht die einzigen.

Heute morgen hatte ich allerdings das erste Mal den gedanken, dass ich mich nicht mit meinem Ex-Partner treffen wollen würde, falls er danach fragen würde (was wiederum sicher nicht passiert). Mir scheint aber, dass es wichtif ist, wieder Herr/Frau über seine eigenen Wünsche zu werden, auch wenn sie vorerst spekulativ sind. Das ist wohl das berühmte akzeptieren, von dem hier odt die Rede ist. Wir sind alles Menschen mit eigenen Bedürfnissen und diese Bedürfnisse haben wir für uns allein, mit und ohne Partner/in. Wir sind auch in einer Beziehung ganz und gar wir selbst, nur, dass wir noch jemanden sehr nah an uns heranlassen und das Leben teilen, nicht aber unser ich.

Demke an die Zeit, bevor ihr Euch kennengelernt habt. Wie warst Du damals. Und dann denke daran wie Du warst, als Ihr Euch kennengelernt habt. Vielleicht kannst Du diesen Menschen in Dir wiederentdecken und vielleicht, aber nur vielleicht entwickelt Deine Frau dann auch wieder Gefühle für Dich. ABER, mach diesen Prozess für Dich, nicht für sie!

Ich weiß um Dein Gefühlschaos, mir geht es auch so. Versuche trotzdem jeden Tag davon zu genießen, auch den Schmerz, lokalisiere den Schmerz und versuche zu verstehen, was genau Dich schmerzt. Vielleicht ist es nicht der Verlust Deiner Frau, sondern der Verlust Deiner Selbst so wie Ihr zusammen gewesen seid. Das bist Du aber noch immer.

Wohnt Ihr noch immer zusammen?

Liebe Grüße

19.10.2020 09:57 • x 1 #5


Angel09
Ihr Lieben,
Es ist alles noch sehr frisch, auch bei mir!
Ich habe kurz nach der Trennung auch gehofft, ihn irgendwie zurückgewinnen zu können. Ich glaube das ist normal. Ich bin zuerst über den Verstand gegangen. D.h. ich habe mit gesagt, dass die Beziehung für mich nicht gut war, das ich etwas Besseres verdient habe usw.
Inzwischen, in der 10. Woche nach der Trennung habe ich mein Konzept verändert.
Ich FÜHLE nun in mich hinein und spüre nun auch wirklich, dass ich die Beziehung nicht mehr will. Das heißt nicht, dass ich nicht mehr traurig bin, aber es fühlt sich echter an.
Für mich ist das ein enormer und toller Schritt.
@Niuta Vielen Dank für Deine Geschichte!

19.10.2020 20:06 • x 2 #6


jimmylight69
Hallo Niuta
Sicher hast du hier schon viel gelesen über die klassischen und auch wirklich hilfreichen Ratschläge zur Überwindung von Trennungsschmerz. Reden hilft. Guten Freunden ( oder einem ausgeählten Freund/Freundin) das Herz ausschütten. Sich selbst etwas gutes tun etc. Auch das akzeptieren, dass es weh tut und sich bewusst machen, dass es lange dauern kann, bis nichts mehr wehtut aber auch das Wissen, dass nahezu alle ihren Schmerz irgendwann überwunden haben, auch wenn es dauert...
Ich will noch mal auf etwas eingehen, was mir selbst sehr geholfen hat und was ein bisschen an das anknüpft, was Angel09 geschrieben hat. Die Ebene der eigenen Gefühle und die Ehrlichkeit mit der man die eigenen Gefühle betrachtet. Man kann sehr viel an der Beziehung rational herumanalysieren und gewinnt vielleicht auch die ein oder andere Erkenntnis aber meist hilft das nur bedingt gegen den Schmerz, weil zuviele unbekannte Aspekte bleiben über die man nur spekulieren kann.
Wenn aber die Frage aufkommt, was so ein schmerzhafter Prozess und Liebeskummer für einen Sinn hat, dann, wenn er überhaupt einen hat und nicht einfach ist, was er ist, ist das seinen eigenen Anteil herauszufinden ( ohne sich dabei selbst die Schuld zu geben oder sich Vorwürfe zu machen). Das funktionierte bei mir vor allem, als ich mir angeschaut habe, warum ich mich so schwer tue, alleine glücklich zu sein, warum die Erinnerungen an schöne Zeiten ständig wieder kommen und so schmerzen. In mich geschaut und gesehen, dass da ein niedergeschmettertes Selbstvertrauen ist , die Angst, eine so schöne Beziehung nicht wieder zu finden etc.
Will jetzt hier nicht zuviel über mich schreiben. Jeder entdeckt in sich sicher andere, eigene Aspekte. Aber diese Selbstehrlichkeit, so frustrierend die Resultate erstmal waren, hat geholfen. Vom Tiefpunkt an ging es dann wieder aufwärts. Konnte zu meinen Gefühlen besser stehen, hab mich authentischer gefühlt, konnte dann auch mit anderen ehrlicher kommunizieren und dann kam peu a peu auch wieder mehr Leichtigkeit und Selbstvertrauen zurück und die Erinnerungen an die schönen Momente der vergangenen Beziehung, waren ab dann nicht mehr so schmerzhaft, weil ich erkannte, dass ich auch vieles an Zukunftsängsten in diese Erinnerungen projezierte. Eben mein eigener Anteil. Und an dem kann man was verändern, während man doch eher machtlos ist, wenn man den Ex-Partner beeinflussen will.
Ich drück dir die Daumen, dass du bald das Gefühl hast, dass es sich positiv verändert aber nie vergessen, es kann dauern und es hilft, nebenbei, sich mit Freunden auszutauschen, sich abzulenken, gute Momente zu spüren!

19.10.2020 21:36 • x 3 #7


Serention
Ich frage mich, ob nicht alle Verlassenen unter einem arg verletzten Selbstwertgefühl oder eben Selbstvertrauen leiden. Das Ego wird verletzt und bekanntlich möchte Mensch ja meistens genau das haben, was er nicht haben kann. Man stellt sich und sein Verhalten in Frage und gibt sich die Schuld am Verlauf der verlorenen Beziehung. Klar ist man da am Boden oder eben noch weiter unten. Sitzt in seinem Loch und kommt einfach nicht mehr heraus.
Ich denke es ist ein Prozess. Man muss verarbeiten, was die Analyse der Beziehung mit einschließt. Man versucht also schon erstmal sachlich da ran zu gehen, da alle Gefühle einfach zu sehr schmerzen. Man versucht zu verstehen, was passiert ist und kann dies vielleicht in gewissem Maße nachvollziehen. Leider fehlt die objektive Ansicht des anderen, die man wohl niemals zu hören bekommt.
Und dann, wenn man analysiert hat fragt man sich, warum bestimmte Dinge so gelaufen sind. Warum bestimmte Verhaltensmuster ausgelöst wurden und was man dabei gefühlt hat, bzw. was man durch den Verlust aktuell fühlt. Das zu akzeptieren und als Ausgangspunkt für Veränderung zu nutzen ist dann wohl die Königsdisziplin. Ich weiß auch, was in mir schmerzt. Wo ich verletzt bin und mittlerweile auch zum Teil warum ich dort so verletzlich bin. Das schon oft, auch durch andere Menschen, in vielleicht ein und dieselbe Kerbe geschlagen wurde und diese vielleicht auf einmal tief genug wurde um etwas zerbrechen zu lassen. Damit geht dann der Wunsch einher, sich diesbezüglich in Zukunft anders verhalten zu können und damit auch eine Beziehung positiver zu beeinflussen.
Sich selbst verstehen, seine Gefühle und Schwächen sehen und diese dann verarbeiten und vielleicht anders oder besser wahrnehmen um auch sich selbst zutrauen zu können, mit diesen Schwächen ein liebenswerter und wundervoller Mensch zu sein. Das ist vielleicht ein Schlüssel. Und wer weiß... vielleicht gibt es auch Menschen, die einen genau wegen dieser vorhandenen Schächen lieben...

20.10.2020 09:09 • x 3 #8


N
Danke @jimmylight69 und @Serention für Eure Antworten!

Nachdem ich gestern einen guten Schritt nach vorn gemacht hatte und mir bewusst war, dass es kein zurück geben wird, ist heute wieder ein Tag, ab dem ich mir nichts anderes wünsche, als dass wir uns noch einmal eine Chance geben könnten. Rational ist mir sehr bewusst, dass das nicht der Fall sein wird. Ich verstehe aber nicht, worum ich das nicht auch fühlen kann. Was für ein Durcheinander!

Wenn ich mir die Beiträge im Forum durchlese, dann sehe ich viele viele Übereinstimmungen und frage mich langsam, ob man denn überhaupt proaktiv gegen dieses Chaos etwas machen kann oder ob man diese Zeit nicht einfach aushalten muss, bis es besser geht. Wir scheinen ja alle dieselben Gedanken im Kopf zu haben und doch sind wir ja ganz verschiedene Menschen. Wir sind einer enormen Stresssituation ausgesetzt, bei der es irgendwie ums Überleben geht. Soll man nun vor- oder besser zurücklaufen, links oder rechts und egal für welche Richtung man sich entscheidet, man landet immer wieder in dieser blöden Höhle des Vermissens, zumindest kurzfristig. So richtig verstehe ich diesen Prozess der da abläuft nicht. Und im Moment wünsche ich mir nur eines, nie nie nie wieder in so eine Situation zu kommen. Dass ich damit Mauern aufbau, ist mir sehr wohl bewusst. ...

Liebe Grüße

20.10.2020 09:38 • x 1 #9


N
Wenn Du den Schlüssel gefunden hast @serention, dann sag mir bitte Bescheid

20.10.2020 09:40 • #10


baieutli
Hallo liebe TE,

ich sitze auch in eurem Boot, bei mir sinds übermorgen zwei Monate seit der Trennung.
Ich erkenne mich in sehr vielen deiner Worte wieder, vor allem dein vorletzter Beitrag hat mir sehr gut gefallen.
Zum Glück gibt's bei mir auch immer mal Zeiten an denen ich genauso denke. Leider ist es auch nach zwei Monaten noch ein unglaubliches Auf und Ab und Gefühlswirrwar.
Es tut gut zu wissen dass man nicht alleine in so einer doofen Situation ist und dass es, egal wie schlimm es gerade ist, irgendwann vorbei sein wird.

Auch ich bin die letzten zehn Jahre von Beziehung in Beziehung geschlittert. Nun steh ich das erste Mal wirklich ohne Partner in Aussicht da. Das macht das ganze unheimlich schwer, aber ich denke im Endeffekt ist es eine unglaubliche Chance. Wir können uns nun weiterentwickeln und bei uns ankommen. Und vor allem unsere Beziehungsmuster durchbrechen.
Das macht mir Mut und ich hoffe dir auch!

20.10.2020 09:43 • x 3 #11


baieutli
Dein letzter Beitrag hat sich leider mit meinem überschnitten.
Eure Trennung ist erst drei Wochen her und du solltest dir selber nicht so einen Druck machen. Ich weiß, das ist leichter gesagt oder getan. Sei bitte nicht sauer auf dich und nimm diese Tage an. Es werden trotz allem weniger solche Tage, da hilft die Zeit und der Abstand zum Glück ein bisschen mit

20.10.2020 09:48 • x 2 #12


Serention
Zitat von Niuta:
Wenn Du den Schlüssel gefunden hast @serention, dann sag mir bitte Bescheid


Wenn ich denn selbst mal so weit bin. Es geht mir ja auch wie den vielen anderen hier. Bei mir war es eine kurze Beziehung und es sind nun schon knapp 2 Monate ins Land gegangen. Jedoch liegt der letzte Kontakt knapp 2 Wochen zurück und zudem ist Sie mir am Sonntag mittag über den Weg gelaufen. Ich hab mich umgedreht und die Straße überquert.

Was ich sagen möchte... Du hast irgendwo recht. Alle machen denselben Prozess durch. Aber ich denke eben wirklich dass es ein aktiver Prozess ist, der Deine Aufmerksamkeit auch verlangt. Du kannst den gar nicht einfach aussitzen. Du bist ja, besonders in dieser Phase hier gezwungen, mit Dir und Deinen Gedanken umzugehen. Nun könntest Du Dich natürlich auch dazu hinreissen lassen, Deine Gedanken zu verdrängen und Dich in Abenteuer stürzen. Aber das würde wohl nicht funktionieren. Also bleibt fast nur dieser üble sumpfige Prozess, aus dem Du Dich herausarbeiten musst. Gespräche helfen viel... das Lesen hier hilft viel... und das Schreiben hilft viel. Sei es das Schreiben für dich oder das Schreiben hier im Forum.

Einen Schlüssel habe ich noch nicht gefunden. Es gibt mehr dunkle Momente als helle... aber die Lichtstrahlen machen etwas Mut und hin und wieder denke ich, dass ich auf einem richtigen, besseren Weg bin. Und das wird sich dann irgendwann in Zukunft auch für mich auszahlen. Mit Zufriedenheit und Glück. Irgendwie...

20.10.2020 10:01 • x 3 #13


jimmylight69
Du solltest dich davon nicht irritieren lassen, dass du das fühlst, was du rational eigentlich überwinden willst. Leider funktioniert Liebeskummer nicht so, sonst wäre er in Windeseile überstanden. Also, aushalten musst du den Schmerz schon aber das, was du proaktiv tust, erleichtert dir dennoch die schmerzhafte Zeit und Liebeskummer ist eben deshalb eine Chance, weil du auch mehr erfahren kannst darüber, was du wirklich fühlst, was du willst, wie du dir selbst guttun kannst, um vielleicht irgendwann mal eine neue Partnerschaft zu leben, die nicht so von unbewussten Verlustängsten u.ä. gesteuert wird.
Also kurz gesagt: ich stimme baieutlis Beitrag völlig zu . Der Prozess ist eine Chance! Aber dennoch ist es ein Prozess mit Hoch und Tief-Gefühlen. Nimm die an. Man darf mal heulen oder wütend oder verzweifelt sein aber es gibt definitiv Licht am Ende des Tunnels! Wenn dein einziges Ziel das Aussitzen des Schmerzes ist, wirst du es wahrscheinlich auch irgendwann überwunden haben aber damit verlängerst du den Prozess und verzichtest auf schöne Momente, die man auch innerhalb des Trennungsschmerzprozesses haben kann und lernst nichts oder weniger über dich selbst.

20.10.2020 10:09 • x 4 #14


N
Ihr habt ja alle recht! Ich war nur kurz wütend auf diese Situation. Jetzt bin ich wieder traurig und voll mit Schuldgefühlen und Ängsten. Ich habe ein gutes soziales Netz und Freunde, mit denen ich darüber sprechen kann. Das hilft! Hier zu schreiben und zu lesen hilft auch. Und sicherlich kennt ihr auch das Gefühl, dass man auf einer riesigen Baustelle steht und nicht weiss, an welcher Stelle man nun beginnen soll, das Neue aufzubauen und dadurch eher in Starre verfällt. Schlimm!

20.10.2020 10:23 • x 1 #15


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