Liebe Zauber,
ich bin selber Kind eines Trinkers gewesen.
Mein Vater war beruflich erfolgreich und hat scheinbar sein Ventil hier gesucht um den Druck loszulassen.
Er war ein guter Mensch, er trank auf Pegel, war dann aber für uns alle nicht mehr voll zurechnungsfähig.
Wie kann man einen Mensch ernst nehmen, wenn er auch noch so klug ist, dann aber nach ein paar Getränken zusammenkippt. Über die Jahre wurde das immer schlimmer.
Ich habe mir als Kind gewünscht, meine Mutter hätte die Kraft zu gehen.
Sie hing fest an den schönen Zeiten, wie sie sich romantisch kennenlernten. An die Jahre, in denen sie sich alles aufgebaut hatten, sie hatte noch den jungen Mann vor Augen, der um sie warb.
Meine Mutter nahm sich mit 51 das Leben, mein Vater starb mit 61.
Ich rate Dir unbedingt dazu, Dir professionnelle Hilfe zu holen. Für Euer gemeinsames Kind ist es unbedingt wichtig, einen sicheren Raum zu haben, denn es wird bzw. ist bereits jetzt traumatisiert. Dass Du mit Deinen Zweifeln und Sehnsüchten kämpfst ist völlig normal.
So wie ich das lese, scheint er Alk. zu sein. Keine Ahnung wie er das mit der Arbeit rockt. Vielleicht nur eine Frage der Zeit, bis ein Unglück geschieht. Scheinbar hat er immer Glück gehabt bis jetzt. Diese Menschen haben oftmals mehr Glück wie Verstand. Er ist derjenige, der noch nicht begriffen hat, dass er um ein verantwortungsbewusstes und liebevolles Leben mit Euch zu führen auf Entzug gehen muss und sich ebenfalls in professionelle Hände begeben muss.
Du hast alles richtig macht. Eigentlich sollten Alle, die es vor Ort miterlebt haben, Dich bestärken.
Drücke Dir ganz fest die Daumen, die richtigen Wege zu gehen und Stark zu sein.
Beratung einholen und Ultimatum setzen. Er ist krank. Wenn er Euch wieder will - dann muss er trocken werden. Er kann es nicht dosieren und wird es nie können.
07.03.2019 10:19 •
x 1 #2