So, nun versuche ich es mal mit ganz kleinen Schritten und dann schauen wir mal, ob wir auf einen gemeinsamen Nenner kommen.
[glow=red,2,300]Muss man nicht aus der Vergangenheit lernen?
Du meinst in einer neuen Beziehung? - ich werde auf jeden Fall eher versuchen zu reagieren und auf keinem Fall mehr pauschale Aussagen akzeptieren. Wenn er mufflig ist, dann soll er mir sagen, worum es geht. Keine Ahnung, ob es klappen wird, aber versuchen muss man es ja.
[/glow]
Reagieren ist nicht schlecht, aber hast du dir auch schon mal überlegt, wie so ein reagieren dann konkret ausschaut?
Wenn er muffig ist dann soll er also reden. Also wir reden jetzt über den Neuen und nicht über deinen EX.
So, wat machst du, wenn der muffig von der Arbeit kommt und einen Anschiss bekommen hat? Da hast du wohl kaum eine Angriffsfläche, um einzugreifen. Alles was du machen kannst, ist eine Tasse Kaffee machen und ihn bitten, dass er dir erzählt, was los war, und dann?
Da fängt in den meisten Beziehungen doch der Kram an. Die meisten wissen doch gar nicht, was auf der Arbeit abgeht und wo die Probleme liegen. Es ist aber so, dass Männer da kein Mitteilungsbedürfnis haben. Na nicht alle, aber viele von denen reden wenig oder gar nicht über die Arbeit.
So, und nun stellen wir uns selbige Situation mal in einer Beziehung vor. Er hat was gemacht und ist muffig. Du siehst sein langes Gesicht und dann redet ihr miteinander. Ja, und wenn der dat jetzt einfach macht, also die Tätigkeit und trotzdem muffig ist? Und wat ist, wenn der jetzt redet, aber dann trotzdem muffig bleibt? Die Kunst besteht doch darin, dass dieses Gefühl der Muffigkeit doch erst gar nicht aufkommt. Natürlich kannst du nicht alles abwenden und voraussehen. Du machst doch sicherlich auch Dinge, welche du nicht gerne gemacht hast oder heute noch nicht gerne machst, oder?
Die Sachen mit dem bügeln ist doch ein herrliches Beispiel dafür. Darf dein neuer Partner in Zukunft nie wieder bügeln, auch wenn er gerne bügelt, obwohl es dir mißfällt? Und ist er dann muffig, weil er nicht bügeln darf? Oder bist du dann muffig, weil er seinen Kopf durchsetzt und hinterher seid ihr dann beide muffig? Es sind die kleinen Dinge, welche eine große Wirkung haben und dass mit dem bügeln, dass kenne ich aus eigener Erfahrung. Bügeln durfte ich nie, aber falten, da war dann gerne gesehen .Aber Toilette putzen oder Auto waschen, war dann mehr als ok. Aber man kann sich doch nicht nur die Rosinen raussuchen. Heute muss ich beides alleine machen und da frage ich nicht, ob ich muffig dabei bin. Ich muss es machen, weil es notwendig ist und wenn solche Dinge einfach wären, dann könnte es jeder.
Und jetzt stelle dir mal vor, dass du so etwas zwanzig Jahre gemacht hast oder wieder zwanzig Jahre machen wirst, ohne einen Ton zu sagen. Ist doch klar, irgendwann ist der Lack wieder ab und dann kommt der Satz.
Aber ich habe ihn doch geliebt
Und glaube mir, wenn du jetzt einen Mann kennen lernst, der hat dat mitunter bis dato alles schön selbst gemacht, da ist nix natürlich gewachsen oder hat sich eingeschliffen oder entwickelt. Da fängst du dann bei Null an.
Und nun frage dich mal, wie es dann aussehen soll.
Ich habe mich lange und ausgiebig mit der Situation in Gedankenspiele beschäftigt und glaube nicht, dass ich so einer Patentlösung gekommen bin.
So, nächster Abschnitt folgt später. ;)
Gruß
09.06.2005 15:50 •
#230