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Schmerz unaushaltbar! Kann nicht mehr

V
Zitat:
Ich weiß es und jetzt will ich an mir arbeiten. Und doch mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass wir vielleicht doch noch eine gesunde glückliche Partnerschaft haben können, wenn wir beide an uns arbeiten. Er tut es angeblich auch... und ich will es auch!


Taten Worte
Wenn Du Dir das wirklich geben willst!? - Arbeite lieber an Deinen eigenen Anteilen an der Thematik, das ist viel zielführender.
Bestimmt wird er irgendwann wieder angehovert kommen, wenn er grad nicht anderes zum Spielen am Start hat. Wenn Du wieder drauf reinfällst, hast Du verloren.

08.03.2019 15:56 • x 4 #16


kugelschrei
Liebe @caipi,

ich bin auch einer von denen, die so etwas gerade durchmachen - ich bin Dir nur schon ein paar Wochen voraus ... Vieles ist hier schon gesagt worden, das will ich jetzt gar nicht wiederholen, deshalb gleich mal konkret:

Zitat von Caipi:
gerade vorher erst habe ich eine Nachricht von ihm bekommen


Wenn ich mal fragen darf: Wieso bekommst Du noch Nachrichten von ihm?

Solange Du die bekommst, wirst Du auch immer wieder

Zitat von Caipi:
Hoffnung im Hinterkopf


bekommen.

Ist die realistisch?

Ihr wart schließlich

Zitat von Caipi:
4 Jahre zusammen


das ist eine Menge Zeit, um was zu ändern, findest Du nicht? Hat sich aber bisher schon mal irgendwas gebessert an seiner Art der Beziehungsführung?

08.03.2019 16:33 • x 3 #17


A


Schmerz unaushaltbar! Kann nicht mehr

x 3


K
Hallo, ich habe damals 3,5 Monate gebraucht, um zu lernen, wie eine Partnerschaft wie deine funktioniert. Was mir geholfen hat, ist die Aufklärung, das Lesen über Dynamiken zwischen zwei Menschen.
Ich bin den Weg über den Verstand zum Herz gegangen.
Die Abhängigkeit von dir zu deinem Gegenüber ist dir ja schon klar geworden. Diese ist genau wie ein Dro.Entzug. Körperliche Schmerzen, Kopfkino, Sehnsucht.
Körperliche Schmerzen sind da, weil dir die Anwesenheit des ....fehlt. Warum, er weiss genau, was du dir wünscht, das hat er von dir erfahren. Damit puscht er dich hoch, gibt Arenalin.
Kopfkino hast du, weil du die Denkweise deines .....verstehen willst, du willst wissen warum er so handelt.
Sehnsucht hast du, weil dir das Adrenalin, der Kick fehlt.
Freunde hast du wenige oder keine, weil er das nicht will und du abhängig bist.
Der Herr will deine gesamte! Aufmerksamkeit für sich, du machst das gern.
Dein Leben ist einfach, du sitzt in einem Glashaus und hast keinen wirklichen Kontakt, bist nicht geerdet.
Kann ich gut verstehen.
Da du ihm deine Wünsche gesagt hast, sehnst du dich nach dir selbst.
Er hat keinen Eigenanteil daran. Er hat keine Emotionen ausser Wut und Neid.
D.h. du bist ihm als Person mit deinen Emotionen völlig egal.
Das Einzige was ihn interessiert ist deine Bewunderung für ihn, die braucht er, ob positiv oder negativ. Egal von wem.
WarumFragen kann er nicht beantworten, dass solltest du selbst tun.
Ratschlag
Völlige Kontaktsperre, überall.
Sorge für dich, mache das, was du willst.
Gehst du zu ihm zurück, wird es immer schlimmer. Verlorene Zeit.
Diese Art von Beziehung können Freunde, Familie nicht verstehen.
Hast du die Möglichkeit ganz Weg zu gehen, dann mach das.
Viel Kraft und eine Umarmung von einer die 2005 an diesem Punkt war und kein Forum hätte.
Geh deinen Weg in deinem Tempo.

08.03.2019 16:46 • x 4 #18


kugelschrei
Zitat von Kopfweide1:
du bist ihm als Person mit deinen Emotionen völlig egal.


DAS ist, wie ich finde, das Schlimmste, was man begreifen und dann verarbeiten muss.

Aber gerade deshalb sollte man es sich geradezu mantraartig immer wieder vor Augen führen:

DU BIST IHM EGAL.

08.03.2019 16:53 • x 2 #19


Fanta1
Caipi,

das ist aber jetzt nicht dein Ernst, dass du dich wieder zum Hündchen degradieren lässt und springst, sobald dein Herr und Meister ruft. Wie tief willst du noch sinken? Du hast bereits deine Freunde verloren ( ich entnehme das deinen Aussagen, dass sie alle dieses Thema nicht mehr hören können, was ich nebenbei durchaus verstehe, weil niemand gerne dabei zusieht, wie eine Freundin sich selber zerstört), wie sieht es eigentlich mit deiner Familie aus ? Was sagen die zu dieser kranken Geschichte.

Ich will dir kurz berichten, wie es bei mir war, damit du nicht denkst, ich schwinge von oben herab die Moralkeule, ohne auch nur den Hauch einer Ahnung zu haben, was emtionale Abhängigkeit bedeutet: auch ich war schwer emotional abhänig von einem Mann, der das gnadenlos ausgenutzt und genossen hat. Ich bin gesprungen, sobald er gerufen hat. Egal ob ich schon was anderes vor hatte, ich habe alles abgesagt, nur um mit ihm zusammen zu sein. Er hingegen konnte dann auch gut 5 Minuten vorher unser Treffen absagen ohne triftige Begründung. Weil mir mein Verhalten vor meinen Freunden peinlich war, habe ich gelogen und meine Freunde mehrfach versetzt. Am Tag habe ich gefühlte 100 Mal aufs Handy geschaut und sobald eine Nachricht von ihm kam- und wenn es der letzte Dreck war- hat mein Herz einen Hüpfer gemacht. Er hat mir deutlich zu verstehen gegeben, dass ich ihm nicht wichtig bin und ist mit mir umgesprungen wie er wollte. Und ich habe alles hingenommen für ein Zipfelchen Aufmerksamkeit und Zuwendung von ihm. Wenn er mich aus reiner Boshaftigkeit blockiert hat, habe ich gewinselt und gebettelt, er möge mich doch wieder entsperren und mir verzeihen ( verzeihen? was denn?).

Ich bin irgendwann bei einer Psychologin gelandet vor lauter Verzweiflung, in so einer furchtbaren emotionalen Abhängigkeit gefangen zu sein und habe sie um Hilfe gebeten. Sie schaute mich ganz ernst an und meinte: wenn Sie so weitermachen, haben sie in einem Jahr keine Freunde mehr, im nächsten Jahr werden sich Ihre Kinder von Ihnen abwenden und in fünf Jahren sind Sie in der geschlossenen Anstalt. Ihr Leben wird peu a peu den Bach runtergehen. Familie weg. Freunde weg. Job weg. XY ( hier nannte sie den Namen des Unsäglichen) lacht sich kaputt über Sie. Er spielt mit Ihnen. Er will Sie nicht. Und Sie machen sich zum Affen. Ziehen Sie die Reißleine. Noch ist es nicht zu spät.

Und jetzt darfst du raten, was danach passierte ? Kurzer Schock aber danach alles wie vorher. Also immer noch so süchtig nach ihm wie eh und je. Und wie kam ich nun raus aus dieser furchtbaren Schleife? Kontaktsperre wird ja hier immer so hochgelobt und als einziges Allheilmittel gesehen. Bei mir war es anders. Die Kontaktsperre, die ich mir immer mal wieder selbst auferlegte, vergrößerte die S(ehn) Sucht noch. Bei mir half nur der ganz große Knall. Ein riesengroßer Krach, wir stritten uns so sehr, es ging alles so dermaßen unter die Gürtellinie, dass ich auf einmal erkannte, was das eigentlich für ein Mensch war. Mit jeder neuen gehässigen Nachricht von ihm bekam ich mehr Distanz und auf einmal war alles ganz leicht. Ich wusste auf einmal ganz klar : das war`s. Und zwar für immer. Von diesem Tag an habe ich kein einziges Wort mehr mit ihm gesprochen und ihn nie wieder gesehen. Es war eines der schönsten Gefühle, die ich je erleben durfte, endlich wieder völllig frei zu sein. Emotional frei. Kein Glotzen mehr aufs Handy, keine unerfüllte Hoffnung, keine Sucht, keine krankhafte Besessenheit. Meine Freunde verziehen mir, ich bin jetzt wieder ein glücklicher , selbstbestimmter Mensch. Und nun kommt wie in einem Kitsch-Roman das Super-Happy-End: ich lernte vor einigen Monaten einen wunderbaren, sensiblen, reifen, verständnisvollen und sehr liebevollen Mann kennen, der mir noch einmal vor Augen führt, wie krank das alles damals war.

Caipi, du musst auch durch dieses Schlammbad, da du deine Sucht absolut noch nicht im Griff hast, wirst du noch einige Male deine D.. nehmen müssen und richtig in der Sch.... liegen bevor du den Entzug schaffst. Ich wünsche dir alles Gute dabei.

08.03.2019 16:54 • x 7 #20


K
Zitat von Caipi:
Und wohl wissend, wie unattraktiv ich mich mit dieser Bedürftigkeit mache. Ich weiß es und jetzt will ich an mir arbeiten. Und doch mit der Hoffnung im Hinterkopf, dass wir vielleicht doch noch eine gesunde glückliche Partnerschaft haben können, wenn wir beide an uns arbeiten. Er tut es angeblich auch... und ich will es auch!


Da tritt dir jemand in den Hintern und du willst an dir arbeiten, um zukünftig die Tritte besser auszuhalten? Überleg dir das nochmal.

Je eher du dich an den Gedanken gewöhnst, dass es unmöglich bei solchen Dynamiken ist jemals eine gesunde Beziehung zu führen, desto leichter wird der Abschied.
Der Entzug nicht mehr so schmerzhaft, es macht Klick im Kopf und dann will man nie wieder zurück.

08.03.2019 16:58 • x 5 #21


Joshu
Hi Caipi,

zunächst mal - auch mir tut es leid, wie es Dir gerade geht!
Vieles ist ja schon gesagt worden - vor allem, dass es keinen Königsweg aus der Misere herausgibt, den Dir jemand zeigen kann - und vor allem, dass das mit Liebe nichts zu tun hat, was Du Dir in Deiner Vorstellung und Deinen Gefühlen zu ihm vorgauckelst, sondern mit einer ganz starken Abhängigkeit.

Und mir wird fast schlecht, wenn ich aus Deiner Perspektive so etwas wie große verletzende Zurückweisung (etwa auch körperliche Gewalt!?!?) und chronisches Fremdgehen lese, als Merkmale, wie er Dich behandelt hat.

Bei sowas schäme ich mich regelrecht für meine Geschlechtsgenossen.

Die Frage für Dich ist zunächst, woher sich diese Anziehung, die offenbar suchtähnlichen Charakter hat speist. Denn Liebe ist eine freie Entscheidung zweier reifer Menschen in sich gegenseitigen fördernden Streben zueinander, sich gegenseitig entwickeln zu helfen, etwas im Schönen schaffen und einfach sich guttun - das hat sowenig mit Liebe zu tun, was Du hier beschreibst wie nur irgendetwas.

Und typisches Suchtmerkmal ist auch das absolute Sich-klein-und-wertlos-fühlen ohne das Suchtobjekt.

Aber Du merkst das ja auch selbst, Du benutzt das Wort Sucht selbst, und das ist schon einmal gut so.

Was immer er jetzt angeblich für eine Entwicklung durchgemacht hat - nachdem was er anscheinend Dir angetan hat, ist der Schaden sehr groß.

Dennoch wage ich hier keine Prognose - ich bin kein Prophet - ob nicht doch irgendwann mal wieder etwas zwischen Euch möglich sein kann.

Aber nicht so!

Du musst da so schnell wie möglich raus, Du musst wieder gesund werden, denn eine Sucht ist eine Krankheit der Seele, wieder Dich selbst richtig verwurzelt spüren, ohne ihn! Freundschaftskontakte lassen sich wieder reaktivieren, wenn es gute Freunde waren, werden sie merken, wenn es Dir ernst ist, etwas für Dich zu tun! Ich nehme auch an, dass sie das Gefühl hatten, Dir einfach nicht mehr helfen zu können und es nicht mehr ertragen haben.

Wie Du diesen fürchterlichen Schmerz überstehen kannst und wieder etwas Lebensfreude zurückgewinnen kannst, schreibst Du?
Indem Du akzeptierst, dass es ohne diesen Schmerz erstmal nicht geht! Schau ihn Dir an, rede und rede und rede darüber, hier oder mit Deinen wiedergewonnenen Freunden, vielleicht kann Dir auch eine Therapie helfen - und weich dem Schmerz nicht aus, indem Du auf seine Nachrichten reagierst!

Und tue an sonsten alles was Dir guttut! Verreisen, einen (Kurz-)Urlaub machen, Kino, etwas mit den wiedergewonnenen Freunden unternehmen - alles! Und vergiß nicht, was Dir nicht guttut!

Das sind die ersten notwendige Schritte! Danach sehen wir weiter.

Es ist nicht leicht, aber Du kannst das schaffen!

Ich wünsch Dir, Dass Dein Herz bald vom Zweifel befreit ist, das Richtige zu tun - das lindert den Schmerz und tröstet!

08.03.2019 16:59 • x 2 #22


MiriZini
@Caipi

willkommen im Forum, im Club der bald-verrückt-werdenden- weil-der-Schmerz-zu brutal-ist

Es heisst, dieser irrsinnige total irrationale Vernichtungsschmerz des Verlassen werdens, also das ist ein alter Schmerz, ein uraltes Ding, irgendeine alte Verletzung.
Wenn wir es realistisch betrachten ist dieser irre Schmerz der einem den Atem nimmt, ja in keinem Verhältnis zum Ereignis. Der hat uns ja nicht den Leib aufgeschlitzt und das Ungeborene oder unser Herz rausgrissen. Fühlt sich aber so an (naj oder so ähnlich) Es tut so weh dass man am liebsten bewusstlos würde es soll um Gottes Willen bitte nur endlich aufhören.
Das MUSS was anderes sein.Keine Mann-Frau-Beziehung an sich kann sowas. Das sind unsere alten Geschichten die guten Tag sagen und im übrigen die massive Entzugs-Symptomatik

Dein Exemplar ist eher auch eines das auch nicht imstande ist eine verbindliche tragfähige Bez aufzubauen,
die dauerhaft und nicht nur in Wellen mal kurz Dir das gibt was man in einer Beziehugn erwartet,
nicht mal kurz wie ein Regenguss tolle Liebe (oder besser gesagt, etwas was so aussieht)
Sondern stabiles und nicht in Frage gestelltes oder an Bedingungen gebundenes Interesse an Dir und der Beziehung, Nähe, Geborgenheit, Zuwendung, ein sich mit ganzem Herzen zu Dir und einer Zukunft mit Dir bekennen, das sogenannte commitment also.

Du hast auch in die Sch* gegriffen so wie ich und viele hier und bist in einer emotionalen Abhängigkeit gelandet.

08.03.2019 17:00 • x 2 #23


K
Lieber Kugelschrei, dieses Egal sein ist sehr schlimm, hilft aber Abstand zu bekommen und nicht mehr an dieser Beziehung? festzuhalten. Die Sache mit der Next/dem Nest hat sich auch erledigt, da immer der gleiche Kreislauf.
Zweiter Schritt, meine Anteile, ein viel wichtigeres Thema.
Gruss

08.03.2019 17:09 • x 3 #24


C
Hallo Ihr Lieben,
nein, eine neue Runde hat er nicht eingeleitet. Es war/ist eher ein kleines Zuckerstück... um die Glut nicht ganz ausgehen zu lassen?!?

Jetzt nehme ich ihn wieder in Schutz, aber ja er hat was getan... er war letzten Sommer 5 Wochen in einer psychosomatischen Klinik. Nur ein Anfang und Tropfen auf den heißen Stein und er hat sich zu dem Zeitpunkt auch noch nicht so richtig darauf einlassen können. Seither geht er ambulant zum Therapeuten. Ich übrigens auch.
Aber mir hilft es nur bedingt. Das Reden tut gut, ja, aber habe den Eindruck, das hier hilft mir mehr. Therapeuten habe ich schon gewechselt, kann nicht schon wieder wechseln und ich glaube, das ist es auch nicht. Vielleicht kann ich dort speziell an meinen Kindheitsthemen arbeiten.
Und bei ihm, keine Ahnung... teilweise habe ich das Gefühl, er ist jetzt noch egozentrischer.
Aber letztendlich ist es meine Aufgabe an meiner Thematik zu arbeiten, mich nicht ständig um ihn zu drehen, sondern meine Wunden aus meiner Kindheit heilen zu lassen und aus dieser extremen Abhängigkeit raus zu kommen. Ich will nicht immer wieder so verletzt werden. Ich weiß, es ist noch ein langer Weg... im Moment würde ich mich wohl sofort wieder auf alles einlassen. Aber ich will es schaffen! Gerade in diesem Moment fühle ich etwas Stärke in mir, das kann sich ganz schnell wieder ändern und ich sacke wieder komplett in mir zusammen.
Aber es ist ein Anfang und fühlt sich gerade ganz gut an. Vielleicht auch, weil ich hier so eine tolle Gemeinschaft gefunden habe, die mir hilft und etwas Halt gibt!
Ich lese alle eure ausführlichen Beiträge sehr aufmerksam und es trifft so ins Schwarze, die Tränen laufen dabei. Zum ersten mal fühle ich mich so richtig verstanden! Und zum ersten mal ist ein Anflug da, es schaffen zu können, mit eurer Hilfe!
Also ich kann euch nicht oft genug danken!
Ganz ganz lieben HERZLICHEN DANK euch allen!

08.03.2019 17:16 • x 2 #25


sickandtired
Hey caipi,
Grade eben wollt ich fragen wies dir heute geht.


Lass mich dir nur versichern: du bist nicht allein mit all dem. Ich dachte auch ich bin doch lang genug in therapie, dieses mal muss es anders werden weil ICH mich verändert habe... mittlerweile bin ich mir nicht mehr sicher, ob diese kindheitsdämonen (ich wurde von vater abgelehnt daher bis heute krankhafte Suche nach liebe u Anerkennung v männern) uns jemals wirklich loslassen....

Ich hoffe du bist trotz allem stark genug um durchzuhalten!

08.03.2019 17:21 • x 2 #26


K
Hallo Caipi, ja genau, ein Stückchen, um dich /bei Stange/ zu halten. Richtig erkannt!
Aus meiner persönlichen! Sicht ist eine Therapie zum /glücklichen Zusammenleben/ bei ihm gar nicht möglich, da er nicht verarbeitet und es auch nicht kann, sondern sein Verhalten /verfeinert/.
Eine Beziehung, wie du sie dir wünscht ist leider nicht möglich.

08.03.2019 17:34 • x 3 #27


Joshu
Es ist für mich hier eine interessante Erfahrung, dass es offenbar viele pathologische Beziehungen gibt, die nach dem Muster ablaufen: Er hat psychische Probleme, welcher Art auch immer, borderline-Störung, narzisstische Störung, welcher Art auch immer und befindet sich in einer extrem zerstörerischen oder zumindest schädigenden Beziehung zu einer Partnerin, die Abhängigkeitssymptome zu entwickeln scheint.

Ich habe das jetzt wirklich so oft in Beiträgen in ähnlicher Form gelesen, dass es mich ein wenig stutzig macht.

Ich will damit nur sagen, Caipi: Ich glaube, dass Du bestimmt eine ganz gesunde, lebensfrohe, gerne lachende Frau bist - aber anscheinend hast Du auch einen dunklen Fleck, irgendwas, was Du von irgendwoher mit Dir rumschleppst, und das macht Dich wahrscheinlich auf eine ungesunde Art sehr attraktiv für Typen wie Deinen Partner oder Ex-Partner.

Und umgekehrt sorgt dann Deine dunkle Stelle dafür, dass Du nicht in achtsamer Distanz zu Deinem Partner treten kannst, wenn Dir Deine Instinkte signalisieren, dass was schief läuft, sondern Du Dich mit geschlossenen Augen fallenlässt in diese Anziehung hinein, die Du selbst nicht verstehst und die Dir gerade deshalb so magisch und grenzüberschreitend erscheint.

Sucht hat ja immer mit Rausch zu tun, die Realität und ihre Anforderungen und ihre Warnungen sind wegen der scheinbaren Schönheit der damit verbundenen Gefühle ausgeblendet. Nur leider geht das auf Dauer nie gut! Dafür sind wir nicht gemacht. Wir können das nur auf kurze Zeit erleben, sonst führt es zu Zerstörung und in Eurem doppelt pathologischen Fall zu gegenseitiger Zerstörung.

Und gegen die schädliche Wirkung des Rausches hilft erstmal leider nur eine längere Nüchternheit, eine ruhige Betrachtung dessen, was los ist, was in Dir selbst abgeht.

Aber Du bist auf einem guten Weg, es freut mich, dass Du Dich hier gut aufgehoben fühlst! Ich hoffe, dass Du bald viele andere Dinge entdeckst, Die Dir wieder gut tun.

08.03.2019 17:35 • x 4 #28


M
Zitat von Joshu:
Denn Liebe ist eine freie Entscheidung zweier reifer Menschen in sich gegenseitigen fördernden Streben zueinander, sich gegenseitig entwickeln zu helfen, etwas im Schönen schaffen und einfach sich guttun


Total schön beschrieben

08.03.2019 17:40 • x 3 #29


kugelschrei
Zitat von Joshu:
Es ist für mich hier eine interessante Erfahrung, dass es offenbar viele pathologische Beziehungen gibt, die nach dem Muster ablaufen: Er hat psychische Probleme, welcher Art auch immer, borderline-Störung, narzisstische Störung, welcher Art auch immer und befindet sich in einer extrem zerstörerischen oder zumindest schädigenden Beziehung zu einer Partnerin, die Abhängigkeitssymptome zu entwickeln scheint.


Ja, und das einerseits, weil, wie Du selbst schreibst, ihr dunkler Fleck sie attraktiv für den Gestörten macht, aber andererseits auch, weil sich jemand ohne einen solchen dunklen Fleck eine solche Art von Beziehungsführung ja gar nicht bieten lassen würde.

Das ist genau die sozusagen doppelte Dynamik, die solche toxischen Beziehungen überhaupt ermöglicht, die das Opfer braucht, um zum Opfer zu werden.

08.03.2019 17:59 • x 1 #30


A


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