Hallo,
Schlussstrich unter meine Probleme ist die Lösung für meinen Thread 'Schlussstrich unter Deine Probleme'.
Klingt einfach, doch das Gesunde ist das Einfache.
In meinem Kollegen- und Freundeskreis mich nicht einseitig zu bemühen, um dies dann für wahre Freundschaft zu halten, ist die Lösung meiner Probleme.
Mich mit denjenigen unterhalten und umarmen, wo das unkompliziert ist.
Mich NICHT mit denen unterhalten,
wo wenig kommt und ich diesen Druck habe, einseitig für diejenigen Gutes zu tun.
Damit war ich in der Kindheit konfrontiert, bei den Eltern auf die ich als Kind angewiesen war.
Das bin ich heute nicht mehr.
Das mir so vertraut vorkommende einseitige Bemühen um Menschen, die sich von selber kaum mit mir unterhalten oder mich von selber nicht umarmen,
ist nicht mehr nötig. Die sind nicht die 'besonderen Menschen' mit denen Liebe möglich ist, dies sind halbherzige Menschen wie meine Eltern, die an mir wenig bis kein Interesse hatten,
bzw. wie meine Geschwister, die erzkatholisch sind und mich an Allerheiligen am Grab wenig beachtet haben, ich lasse sie.
Ich bemühe mich nicht mehr
einseitig und werde unabhängig davon.
Es ist das Grab unserer Eltern, ich gehe hin, doch ich bemühe mich nicht mehr einseitig als geschiedene Wiederverheiratete bei meinen erzkatholischen selbstgerechten Geschwistern.
Dadurch bemerke ich deutlich, wieviel meinen Mann und mich verbindet, trotz unserer Schwierigkeiten.
Mich nicht einseitig zu bemühen wie bei meinen Geschwistern,
ist der Schlussstrich unter meine Probleme.
Und ich denke, ich werde nur noch selten allein oder mit meinen Kindern zum Grab meiner Eltern gehen, denn die Ablehnung von seiten meiner erzkatholischen Geschwister muss ich mir und uns nicht antun.
Bei meinem Mann ist das ähnlich mit seiner erzkatholischen Schwester. Auch da hatte ich mich einseitig bemüht und auf der Rückfahrt geweint.
Mein Mann besucht kurz seine erzkatholische Schwester und das Grab seiner Eltern wenn er selten beruflich in der Nähe ist, und ich halte mich raus.
Der Schlüssel ist die Erkenntnis der einseitigen Anstrengungen und dass das nichts bringt, außer dass ich mich selbst vor lauter Geben vernachlässige.
03.11.2016 06:39 •
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