Schluss gemacht, dennoch kann ich sie nicht vergessen

S
Ich habe eine Frau kennengelernt im Sommer und nach einem halben Jahr habe ich mit ihr schluss gemacht. Sie liebt mich noch so sehr wie am ersten Tag.
Ich konnte aber nichtmehr mit ihr eine Beziehung führen, da sie psychische Probleme hat, welche mich auf Dauer zerstört hätten. Sie hat sehr oft depressive Phasen, liegt den ganzen Tag faul im Bett. Ob das nun an der Erkrankung oder daran liegt, dass sie keinen Job und auch keine Freunde hat kann man schwer sagen. Ich weiß nur dass ich ihr in dem halben Jahr sehr geholfen habe in dem ich ihr Motivation in ihrem Leben gegeben habe. Aber ich konnte ihr auch nur gut zureden. Bin öfters auch mit der Mutter von ihr zusammen gesessen und haben darüber diskutiert wie es weiter gehen soll.

Zum Ende hin sagte sie mir aber des öfteren, dass ich jemand besseres verdient hätte. Eine Frau die mich glücklich machen würde, weil sie es nicht konnte. Ich hab ihr das immer ausgeredet. Aber irgendwo hat sie mit ihrem Leben schon abgeschlossen. Da sie immer sagte sie wird sich nie ändern und das machen was andere ihr sagen.

Ich habe irgendwann die Hoffnung selbst aufgegeben und bemerkt dass ich auch keine Liebe mehr für sie empfand. Es war meinerseits nur noch wie eine sehr sehr gute Freundin für mich. Ich will einfach nur das Beste für sie, aber Beziehung funktioniert nicht.

Und sie wusste insgeheim auch das es nicht funktionieren kann, aber sie kann mich auch nicht loslassen. Jetzt besteht funkstille und ich kann sie nicht vergessen und hätte gerne eine gute Freundschaft mit ihr da sie mir sehr am Herzen liegt.

25.03.2019 13:26 • #1


E
Ich habe selbst eine Depression und konnte sie über Medis einstellen.
Hilfreich ist in solchen Situationen äußere Struktur.
Jeden Tag einen Plan aufstellen und Dingen nachgehen.
Falls Du noch Kontakt hast, kannst Du ihr diesen Tipp geben.
Es war für mich sehr hilfreich.

Sprich mit ihr, wie Du die Dinge siehst.
Da hilft nur reden.

25.03.2019 13:32 • #2


A


Schluss gemacht, dennoch kann ich sie nicht vergessen

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F
Dann lass ein wenig Zeit verstreichen und such dann den Kontakt nochmal zu ihr

25.03.2019 13:33 • #3


S
Sie hat im Prinzip keine Depressionen, ihre Krankheit heißt paranoide Schizophrenie. Depression ist ein Punkt in der negativen Symptomatik.
Sie nimmt antipsychotika täglich. Viel mehr ist bei ihr der grund für antriebslosigkeit und lustlosigkeit der Fakt, dass sie arbeitslos ist und auch keine Freunde hat im Leben, da fällt einem nach 2 Jahren schonmal die Decke auf den Kopf.
Sie macht jetzt Mitte April eine berufliche Reha. Dort hat sie auch Betreuung und dort wird sie gefordert was zu tun. Darin setzen wir alle Hoffnung, dass sich was ändert zum besten.

Das traurige ist, dass sie mit mir wohl nie mehr freundschaftlich zusammen sein kann, da sie mich sehr geliebt hat und immernoch liebt.

Ich fühle mich schrecklich, weil ich schluss gemacht habe...

25.03.2019 13:41 • #4


E
Meinst Du, Du hast Anteile an ihrer Erkrankung und fühlst Dich schuldig?

25.03.2019 13:50 • #5


F
Na ein schlechtes Gewissen bringt keinem etwas...

25.03.2019 13:50 • #6


E
Es geht ja nur darum, sich zu reflektieren und nachzudenken.
Ist es ein System und was könnten kranke Anteile darin sein.

25.03.2019 14:05 • #7


Sleepwalker89
Ich fühle mich nicht schuldig für ihre Erkrankung. Ihre Erkrankung hatte sie schon vor 5 Jahren bekommen. Aber ich sorge mich trotzdem noch um sie, da ich sie sehr lieb gewonnen habe. Nur hat dies nicht für eine Beziehung gereicht. Am Anfang sah sie mich noch als Motivation für alles. Sie hat sich von mir helfen lassen. Ich war der einzige dem sie sich anvertraut hat. Aber das hat sich die letzten Monate geändert ich war nichtmehr ihre Motivation und sie wollte nichtsmehr annehmen. Und wie gesagt hat sie mir gesagt ich hätte was besseres verdient.

25.03.2019 14:18 • #8


F
Das kann aber krankheitsbedingt sein

25.03.2019 14:23 • #9


E
Woher kommen denn die Symptome? Sie muss doch einen Ursprung sehen bzw. mutmaßen?
Schizophrenie? Wer tritt denn mit ihr in Kontakt? Wer verfolgt sie?

25.03.2019 14:28 • #10


Sleepwalker89
Durch die Medikamente ist das alles ja kein thema, Wahnvorstellungen bekommt sie nur wenn sie wieder kurz vor einer Psychose stehen würde was durch die Medikamente aber verhindert wird. Als ich sie kennen gelernt habe stand sie kurz vor einer neuen Psychose daraufhin habe ich sie stationär einweisen lassen. Im Moment nimmt sie die doppelte Menge antipsychotika ein als davor. Wird je nach dem mit der Zeit aber auch wieder etwas reduziert. Was genau damals passiert ist, dass sie eine Psychose erlitten hat kann niemand sagen, sie selbst sagt, dass sie es auch nicht weiß warum ihr das passiert ist. Aber ich mutmaße mal das es einmal die Tatsache war, dass sie als Kind aus dem Familienhaus raus mussten die Eltern sich getrennt haben und die mutter sie als kind geschlagen hat und der Vater nie wirklich für sie da war als sie ihn am meisten gebraucht hat. Und in der Schule wurde sie gemobbt und hatte auch nie Freunde gehabt und das bis heute noch nicht. Ihre ganze Geschichte ist eigentlich sehr traurig

25.03.2019 14:35 • #11


E
Wieso hast Du sie denn noch so lieb?

25.03.2019 14:42 • #12


F
Kommt mir bekannt vor. Geht aber immer schlimmer, spreche aus Erfahrung.

25.03.2019 15:00 • #13


A


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