Zitat von Senna:Ich fühle mich von ihm jetzt nicht vernachlässigt oder sowas. Er ist immer da, wenn ich ihn brauche. Er tut alles, was er tun kann für mich. Lässt mich in überhaupt keiner Weise hängen. Er unterstützt mich an allen meinen Vorhaben. Er ist kein Ar. oder ein Narzisst.
Okay. Hörte sich in meinen Ohren etwas anders an. Aber gut wenn es so ist.
Zitat von Senna:Er sagt wenn wir eine größere Wohnung haben, sollte es besser werden, da dann jeder mal sich zurückziehen kann aber ich bin mir nicht sicher ob das die Lösung wäre
Das glaube ich auch nicht wirklich. Lagerkoller kann natürlich mit ein Grund sein. Aber die Ursache liegt vermutlich woanders.
Zitat von Senna:Nur wenn er wütend wird, erkenne ich ihn leider nicht wieder. Ich weiß nicht was dann da in ihm vorgeht aber er kann sich dann einfach nicht zurück nehmen.
Ich zb lann mich beherrschen. Ich sage viele Dinge dann nicht, die ich mir denke, einfach weil man manche Dinge einfach nicht sagt. Auch aus Wut nicht.
Okay. Aber er ist nicht du. Du scheinst deine Wut zu unterdrücken. Er lässt sie frei. Jeder geht mit seinen Emotionen anders um. Besser authentisch wütend, als heuchlerisch freundlich. Finde ich. Wütend zu sein ist ja per se nichts schlechtes. Eine Emotion. Wie es viele andere noch gibt. Solange sie authentisch ist. Ist seine Wut authentisch? Warum sollte man Wut vortäuschen? Bist du auch authentisch, wenn du deinen Wut , Schmerz, what ever, unterdrückst? Ja oder nein?
Du könntest nebenbei versuchen herauszufinden warum dich das so triggert, wenn er zu seinen Gefühlen steht? Auch wenns negative Gefühle sind. Er ist authentisch in seiner Wut. Triggert dich das, weil du das Gegenteil tust? Vielleicht möchtest du auch insgeheim so sein wie er mit seinen Gefühlenund traust es dich nur nicht? Oder hast es nicht gelernt? Vielleicht hatten Gefühle und Herz weniger Wichtigkeit in deiner Kindheit? Und es wurde mehr Augenmerk auf den Kopf gelegt? Ich weiss es nicht, nur iwas muss da gewesen sein.
Dann würde ich dir empfehlen auch mal authentisch in deiner Wut zu sein. Nur ein mal, um die andere Seite kennen zu lernen. Danach willst du eh nichts anderes mehr, als Authentizität. Mag sein, du hälst dich für etwas besseres, weil du deine Wut unterdrückst und mit viel Kampf unter Kontrolle hälst. Aber das ist totaler Ego- Quatsch. Und noch etwas ist zu beachten. Nur wer authentisch in seiner Wut, in seinem Hass ist, kann auch authentisch in seiner Liebe sein. Den gleichen Menschen kannst du lieben und im nächsten Augenblick hassen. Nur ein falsches Wort, eine falsche Tat ist dazu nötig. Dann wird der gleiche Mensch von deinem Liebesobjekt zu deinem Hassobjekt. So pendelt ihr unbewusst von einem extrem ins andere. Gesund ist das nicht. Es ist gut sich dieses pendeln bewusst zu machen.
Wenn du die Liebe gewählt hast, hast du auch den Hass gewählt. Der Gegensatz ist hineinverwoben, er ist darin versteckt. Und jemand, der die Liebe wählt, wird leiden. Früher oder später. Meist früher. Und das liegt nicht an der Liebe, sondern an deinem wählen. Sei authentisch, dann klappt das auch mit der Kommunikation.
Man könnte es auch so sehen: Du kannst von ihm lernen deine Wut mehr zu zulassen. Und er kann von dir lernen, seine Wut mehr zurück zu halten.Vielleicht sind das eure gegenseitigen Lernaufgaben? Ein gesundes Gleichgewicht in euch herzustellen? Wenn dich seine Wut triggert, deutet es für dich darauf hin, dass die Wut in dir für dich ein Problem ist. Wenn du mit deiner eigenen Wut kein Problem hättest, würde dich seine Wut nicht aus der Fassung bringen. Wenn du mit deine eigenen Wut klar kommst, kommst du auch mit der Wut der anderen klar. Wut ist Wut. Ganz gleich von wem. Seine und deine Wut unterscheiden sich in keinster Weise.
Ihr scheint beide das selbe Problem zu haben. Die Wut. Und eure Wege damit umzugehen sind entgegengesetzt? Und ihr beide leidet? Weder sein Weg, noch dein Weg scheint zu funktionieren. Ihr solltet euch einen anderen Weg überlegen.
Lange Rede und kein Sinn, vielleicht ist eine Trennung erstmal nicht das schlechteste.
Bischen klar kommen und so...