@BCG:
Hm, ich kann mich nicht erinnnern, dass ich geschrieben habe, dass ich ihn zum Arzt fahre. Er war da heute morgen ganz allein; zudem hat er seine Familie in der unmittelbaren Nachbarschaft, die ihn auch fahren und versorgen können.
Im Moment verstehe ich die Aufregung von Dir/Euch nicht: Er hat die Diagnose, teilt sie mir mit, sie macht mich betroffen - was soll daran verkehrt sein? Ich arbeite weiter hochkonzentriert, habe um 11 die nächste Konferenz, schaue mir Büros an, um mich zu vergrößern, morgen wird meine Kurze eingeschult, ich habe nen Tisch reserviert für die Gäste (und M. ist nicht dabei), am Sonntag sind wir mit ihrer Freundin und deren Eltern verabredet, ich mache meinen Sport, gehe aus...- alles ohne M.
Kontaktsperre ist ja da, aber in Notfällen darf man sich kontaktieren, so der Therapeut. Das mit dem Auge ist ein Notfall.
Und ich bin der Auffassung, dass man irgendwann die alten Kamellen ruhen lassen sollte, damit der andere eine Chance hat, zu zeigen, dass er verstanden hat, um was es geht.
Wir stecken alle in einem Prozess. Von heute auf morgen den Schalter umlegen - wer kann das schon? Nicht umsonst kreisen wir alle in solchen Foren wie diesem hier.
Mein Ziel ist es, einen Weg zu finden, stets bei mir zu bleiben - egal, wer oder was von außen kommt. Sollte M. die Kurve kriegen - ist es doch in Ordnung. Wenn nicht - Pech für ihn.
Aber sollte man solche Beziehungen, Trennungen und Begegnungen nicht auch zur persönlichen Reife nutzen? Ich habe jedenfalls keine Lust, künftig mit riesigen Warnplakaten rumzulaufen, auf denen steht: Ich hasse Männer oder Ich will nie wieder vertrauen oder Ich habe Angst vor Beziehungen.
Ich bin inzwischen der Auffassung, dass jede Beziehung etwas mit einem selbst zu tun hat. Und wie soll man etwas ändern, wenn man sich nicht damit auseinandersetzt?Warum zieht man solch eine Beziehung an und keine andere?
Momentan fühlt sich für mich alles in Ordnung an. Sollte es sich nicht mehr in Ordnung anfühlen, liegt es an mir, den Zustand zu meinen Gunsten zu ändern.