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Schlimme Diagnose/ Leben ohne Partner

c_minor
Vielleicht tröstet es die TE ein bisschen:
Der große Lenny Bernstein war Zeit seines Lebens extremer Kettenraucher, auch bei ihm wurde u.a. ein Lungenemphysem diagnostiziert. Er wurde trotz seiner bekannterweise sehr sehr ungesunden Lebensweise, die keine Kompromisse kannte, 72 Jahre alt.

14.09.2023 09:32 • x 6 #46


A
Zitat von c_minor:
Vielleicht tröstet es die TE ein bisschen: Der große Lenny Bernstein war Zeit seines Lebens extremer Kettenraucher, auch bei ihm wurde u.a. ein ...


Danke darüber habe ich jetzt tatsächlich sehr gelacht. Ich kenne den nicht, werde aber sofort googeln

14.09.2023 09:38 • x 2 #47


A


Schlimme Diagnose/ Leben ohne Partner

x 3


KuddeI7591
Zitat von Ayaka:
gib euch Zeit - es sind gerade mal 2 Wochen ins Land gegangen, so frisch ist der erste Umgang ja quasi wie in einem Schockzustand. Nur weil er in 2 Wochen noch nichts geändert hat, heißt ja nicht, dass er es nie macht. du denkst an die Zukunft ohne ihn, er will lieber nicht an die Zukunft denken, weil die ohne ihn ...

gut auf den Punkt gebracht.

Angehörige sind auch Betroffene einer heftigen Erkrankung innerhalb einer Familie - indirekt Betroffene. Angehörige wollen helfen - auf Gedeih und Verderb, wissen aber oft nicht, WIE sie helfen könnten.

Jedes behandelnde Krankenhaus, jede Klinik kann Anlaufstellen vermitteln. Und das betrifft dann nicht allein einen Betroffenen, sondern AUCH die Angehörigen, die sonst oftmals VÖLLIG alleingelassen werden. Angehörige sind selten Teil des Behandlungskonzepts, obwohl sie im unmittelbaren Kontakt zu den Betroffenen stehen.

Dass die TE so agiert/reagiert - vollkommen normal. Aber... in Hektik zu verfallen, was AUCH ein stückweit normal ist, bringt noch mehr Unruhe hinein. Ob eine ad hoc-Behandlung erforderlich ist, weiß das/die KH/Klinik....und würde mögliche Schritte ganz sicher in die Wege leiten. Oft braucht es das allerdings NICHT, was für die Angehörigen meist schwierig aushalten ist. Angehören wollen meist, dass etwas passiert.

Der EM der TE arbeitet in einem entsprechenden Umfeld, kennt sich dem Vernehmen nach aus. Dass der TE ganz andere Dinge durch den Kopf gehen.... normal. Dass der EM weiß, dass das unmittelbare Ende NICHT bevorsteht - das macht die TE nicht gerade ruhiger - auch das ist verständlich.

Heutzutage bietet das Gesundheitssystem viele Möglichkeiten, sich beraten zu lassen. Das Gesundheitssystem BAUT auf Selbsthilfegruppen, die zwar nicht jedermanns Sache sind, aber wo die Menschen wirklich WISSEN, wovon sie reden, was den Umgang mit heftigen Erkrankungen angeht, um darüber hinaus AUCH Zuversicht zu vermitteln - ganz wichtig AUCH für Angehörige.

14.09.2023 09:41 • #48


c_minor
Zitat von Anna2022:
Ich kenne den nicht, werde aber sofort googeln

Vielleicht kennst Du das Musical und/oder den Film West Side Story?
Leonard Bernstein hat diese tolle Musik geschrieben, die ihn letztendlich unsterblich gemacht hat.

14.09.2023 09:41 • x 1 #49


D
Zitat von VictoriaSiempre:
Bin ich die Einzige, die sich über die Prognose „Lebenserwartung noch 10 Jahre“ wundert? Welcher seriöse Mediziner macht denn so eine Aussage? Von solchen Zeitspannen habe ich noch nie gehört,


Zitat von VictoriaSiempre:
Ich kenne keinen Arzt, der so weit in die Zukunft sehen kann und mag, weil aktuell niemand weiß, welche Möglichkeiten es innerhalb der nächsten 10 Jahre geben wird.

Oh, doch - so wird das gehandhabt. Hab gleich mehrfach solche Fälle in meinem Umfeld. Die Prognosen stimmten schlussendlich zwar nicht, wurden aber gestellt.

14.09.2023 10:14 • x 2 #50


KuddeI7591
Zitat von Doppelherzchen:
Oh, doch - so wird das gehandhabt. Hab gleich mehrfach solche Fälle in meinem Umfeld. Die Prognosen stimmten schlussendlich zwar nicht, wurden aber gestellt.

was steckt denn hinter einer Prognosen-Stellung? Was soll durch Stellung einer Prognose erreicht werden? Was hat es mit so langfristigen Prognose-Stellungen - hier 10 Jahre - wirklich auf sich? Hoffnung vermitteln?

Ich bekam NIE eine Prognose, weil meine Karten sehr sehr schlechte waren. Mir wurde gesagt, was noch alles auf mich zukommen würde (nicht könnte). Es kam all das prophezeite auf mich zu.... 25 Jahre sind seit dem vergangen.

Und was @VictoriaSiempre schrieb, trifft den kern dessen - KEIN Arzt weiß, was in 10 Jahren sein kann/wird.... AUCH nicht von der med./wissenschaftlichen Entwicklung im jeweiligen Bereich.

Wirklich GUTE Ärzte/Therapeuten stellen solche Prognosen nicht.

Übrigens - ich profitierte damals von der med. Entwicklung einerseits...andererseits kam kurze Zeit später etwas auf, was mir vieles erspart hätte.

14.09.2023 10:31 • x 2 #51


downie
Hallo,

@Anna2022 Du und Deine Familie Ihr habt mein vollstes Mitgefühl. Ich wünsch Euch ganz viel Kraft.

Zitat von Kuddel7591:
Wirklich GUTE Ärzte/Therapeuten stellen solche Prognosen nicht.

Annas Mann arbeitet im medizinischen Bereich. Arbeitet sogar mit Menschen mit der gleichen Erkrankung.

Bei schweren Erkrankungen wird es immer diese wenigen Ausnahmen geben, wo die Prognose nicht stimmt. Du als Laie stellst die Kompetenz des behandelnden Arztes in Frage?

Ich denke es macht Sinn, die TE hier seelisch zu unterstützen, aber alle medizinischen Laien, sollten sich mit ihren angegoogleten Ansichten hier stark zurück halten. Anna hat nichts aber auch rein gewonnen, wenn hier auch noch gegen den behandelnden Arzt ihres Mannes, der sicherlich sehr genau weiß, was er prognostiziert, gewettert wird. Kuddel, in diesem Zusammenhang bitte ich Dich, Dir noch einmal Dein eigenes Zitat zu verinnerlichen.

Anna, Dir und Deiner Familie alles erdenklich Gute.

LG
downie

14.09.2023 11:07 • x 2 #52


Sliderman
Zitat von Zitat von downie:
Hallo, @Anna2022 Du und Deine Familie Ihr habt mein vollstes Mitgefühl. Ich wünsch Euch ganz viel Kraft. Annas Mann arbeitet im medizinischen Bereich. Arbeitet sogar mit Menschen mit der gleichen Erkrankung. Bei schweren Erkrankungen wird es immer diese wenigen Ausnahmen geben, wo die Prognose nicht stimmt. Du als ...

14.09.2023 11:08 • x 1 #53


KuddeI7591
Zitat von downie:
Hallo, @Anna2022 Du und Deine Familie Ihr habt mein vollstes Mitgefühl. Ich wünsch Euch ganz viel Kraft. Annas Mann arbeitet im medizinischen Bereich. Arbeitet sogar mit Menschen mit der gleichen Erkrankung. Bei schweren Erkrankungen wird es immer diese wenigen Ausnahmen geben, wo die Prognose nicht stimmt. Du als ...

das habe ich alles gelesen.

Und nein... angegoogelt ist NIX, was meinerseits geschrieben wurde.

Zudem - ich habe NULL med. Behandlungsmethodik erwähnt, NULL irgend etwas behandelnden Ärzten/Therapeuten abgesprochen. Lies bitte NUR das, was ich
geschrieben habe.

14.09.2023 11:12 • x 2 #54


D
Zitat von Kuddel7591:
was steckt denn hinter einer Prognosen-Stellung? Was soll durch Stellung einer Prognose erreicht werden? Was hat es mit so langfristigen Prognose-Stellungen - hier 10 Jahre - wirklich auf sich? Hoffnung vermitteln?

Würden sie gar nichts sagen, wäre vermutlich das Geschrei groß, wieso hat uns denn keiner vorgewarnt?…“ man kann‘s den Leuten nicht recht machen. Aber ja, es ist für die Betroffenen ein Schock, sowas gesagt zu bekommen.

14.09.2023 11:19 • x 2 #55


KuddeI7591
Zitat von Doppelherzchen:
Würden sie gar nichts sagen, wäre vermutlich das Geschrei groß, wieso hat uns denn keiner vorgewarnt?…“ man kann‘s den Leuten nicht recht machen. Aber ja, es ist für die Betroffenen ein Schock, sowas gesagt zu bekommen.

es ist eine Gratwanderung für ALLE Beteiligten, eine Prognose gesagt zu bekommen - oder eben nicht. Da gehen die Meinungen weit auseinander - selbst in Fachkreisen der Mediziner.
Ich wüsste das alles nicht, wäre mir das nicht am eigenen Leib widerfahren.

Und NEIN... nichts ist übertragbar von dem, was Andere erlebt haben. Es geht auch NIEMALS
darum, irgendetwas auf Andere - hier die TE und deren EM - übertragen zu wollen. Die Verantwortung für i-welche Entscheidungen tragen die handelnden Personen...sonst niemand!

14.09.2023 11:27 • #56


D
Zitat von Kuddel7591:
Es geht auch NIEMALS
darum, irgendetwas auf Andere - hier die TE und deren EM - übertragen zu wollen.

Genau. Es ging zunächst darum, dass angezweifelt wurde, dass es diese Prognosestellungen überhaupt gibt. Dann hast du mich gefragt, warum das überhaupt gemacht wird. Ich konnte dir da nur eine Vermutung mitteilen, vielleicht kann uns das ja jemand aus wissenschaftlicher Sicht erklären.

Zitat von Kuddel7591:
Ich bekam NIE eine Prognose, weil meine Karten sehr sehr schlechte waren. Mir wurde gesagt, was noch alles auf mich zukommen würde (nicht könnte). Es kam all das prophezeite auf mich zu.... 25 Jahre sind seit dem vergangen.

Du schreibst hier doch auch deine Erfahrung, das tun Andere halt ebenso. Dass man da etwas übertragen möchte, stand hier doch gar nicht zur Debatte.

14.09.2023 11:35 • #57


downie
Moin,

Zitat von Kuddel7591:
Zudem - ich habe NULL med. Behandlungsmethodik erwähnt, NULL irgend etwas behandelnden Ärzten/Therapeuten abgesprochen.

und dann das

Zitat von Kuddel7591:
Wirklich GUTE Ärzte/Therapeuten stellen solche Prognosen nicht.

Mit dieser Aussage, stellst Du klar, dass der behandelnde Arzt kein wirklich Guter sein kann.

Das war es jetzt von mir. Ich will den Beitrag der TE hier nicht mit OT zu müllen.

Just my 2 cents...
downie

14.09.2023 11:50 • x 3 #58


Chrome
@Anna2022

Ihm Zeit geben? So hart es klingt, aber es ist sein Leben und du bist nur ein Teil davon.

In dieser Situation fangen viele an alles zu zerdenken und geben instinktiv auf. Glaub mir, er will nicht sterben, aber so kommt er gerade am besten damit klar, bis ihm bewusst wird was er verliert wenn er es jetzt schon tut.

Gib ihm Raum, versuch langsam und normal mit ihm zu reden wenn er bereit dazu ist und Stärke ihm den Rücken, mehr kannst du nicht tun. Danach kümmere dich bereits jetzt um alles was man tun kann.

Damit meine ich ein Testament, Vorsorge für dich und deine Kinder etc... wenn man im Durchschnitt nur 48 Jahre alt wird, dann hat er jetzt noch 3 Jahre, vielleicht etwas mehr oder eben weniger, die wollt ihr doch nicht nur in Angst leben oder?

Geht er gern in die Arbeit? Wenn ja, lass ihn arbeiten gehen, findet einen Weg gemeinsam damit zu leben und vor allem holt euch Hilfe. Niemand muss so etwas alleine bewältigen.

Auf jeden Fall tut es mir sehr leid für deine kleine Familie, bloß nicht aufgeben und wenn du dir was von der Seele schreiben willst, dann bist du hier denke ich genau richtig

14.09.2023 12:01 • x 3 #59


T
@Kuddel7591 da muss ich @downie leider voll und ganz zustimmen. Bei meinem Schwiegervater gaben die Ärzte eine Prognose bezüglich seiner Demenz - drei Jahre. Und das traf dann leider auch ziemlich exakt zu.
Natürlich können Ärzte mal mit Prognosen daneben liegen oder ein Patient schafft es, seinen Krankheitsverlauf sehr günstig zu beeinflussen oder oder oder.
Geben tut es das alles.
Ich habe aber diverse Ärzte in der Familie und im Freundeskreis und kann nur sagen - niemand mit einem Funken Verantwortungsgefühl lehnt sich da weiter aus dem Fenster als er muss!
Es gibt einfach Erkrankungen und Befunde, wo gewisse Prognosen möglich sind und welche, wo es schwieriger ist oder auch öfter nicht so zutrifft. Oft sagen die Ärzte das aber dann sogar auch dazu (habe ich selbst schon erlebt).

Hier die Kompetenz der Ärzte anzuzweifeln halte ich in diesem Stadium und in der Situation in der die TE und ihr Mann sich befinden, für verfrüht und verfehlt.
Zumal es ja tatsächlich sogar hieß, er könne seinen Krankheitsverlauf durch entsprechendes Handeln noch positiv beeinflussen.

14.09.2023 12:15 • x 2 #60


A


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