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Schlechtes Gewissen, hab ich die Ehe zerstört?

S
@Beholder
Zitat von Beholder:
Ernsthaft: komischer Vergleich.

Ja nicht wahr ? Übrigens genauso „ komisch“ wie zu behaupten, derjenige der über Betrug informiert, wäre dann am scheitern der Ehe Mitschuld

21.11.2024 00:34 • x 1 #436


Kampfschnake
@SchlittenEngel
Zitat von SchlittenEngel:
Tor ist Tor, egal ob rausgespielt oder per Hand Elfmeter.


Das ist jetzt aber eine ganz andere Baustelle.

21.11.2024 00:38 • #437


A


Schlechtes Gewissen, hab ich die Ehe zerstört?

x 3


Machiavelli
Zitat von Beholder:
Oh doch, dass wissen wir

Hab ich dann wohl überlesen. Naja, ist doch umso besser, dass er’s zugibt. Dann sparen sich hier ja einige die Energie weiter darüber zu spekulieren, was seine Beweggründe waren.

Letztendlich ändert sich meine Meinung aber dennoch nicht, dass die Petze nicht schuld daran ist, wenn jemand seinen Stecker in jede Steckdose stecken muss.

21.11.2024 00:40 • #438


Wurstmopped
Zitat von SchlittenEngel:
@Beholder Ja nicht wahr ? Übrigens genauso „ komisch“ wie zu behaupten, derjenige der über Betrug informiert, wäre dann am scheitern der Ehe ...

Faktisch ja.
Weil ohne die Info würde die Ehe weiter bestehen, ohne Wertung

21.11.2024 00:55 • x 2 #439


alleswirdbesser
Zitat von Beholder:
Wenn jemand den Partner informiert, und darauf der betrogenen Partner die Ehe beendet, dann ist der Informant faktisch am Scheitern der Ehe mit ...

Weil der Betrogene endlich die Möglichkeit bekommen hatte eine Entscheidung zu treffen?

Dass er davor es nicht konnte, weil er geschickt belogen wurde und dem Lügner einfach vertraute, soll besser sein? Quasi ein Akt für den Erhalt der Ehe seitens Betrügers, den man unterstützen muss?

Und der Affärenpartner soll nach wie vor der unbeteiligte Dritte sein, obwohl er beim Betrug mitmacht, jedoch die Klappe hält?

21.11.2024 06:22 • x 1 #440


Gwenwhyfar
Falls ich tatsächlich der Meinung sein sollte, dass ich eine gute Ehe habe, diese so wahrnehme, fühle und lebe, brauche ich niemanden, der daherläuft und mir das Gegenteil erklärt.

Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass man Betrug nicht bemerkt, aber unterstellt, es ist unbemerkt, why not in meiner glücklichen Blase leben?
Was bringt mir denn dann das Unglück des Wissens?

21.11.2024 06:43 • x 1 #441


alleswirdbesser
Zitat von Gwenwhyfar:
Was bringt mir denn dann das Unglück des Wissens?

Dass du nicht mehr angelogen wirst, von dem Menschen, der neben dir im Bett schläft und dir in die Augen schaut, wenn er dir immer und immer aufs Neue eine Lüge auftischt.

Ich habe 6 Jahre später erfahren, was für Lüge mir aufgetischt wurde über die angebliche Erkrankung, die ihm die Möglichkeit ebnete die andere Frau klarzumachen. Ohne dieser Lüge ginge es nicht, denn sie wohnte weit weg. Es hat zwar nichts zur Entscheidung Trennung oder nicht Trennung beigetragen, denn diese konnte ich nicht treffen, aber ich bin dann direkt zum Anwalt.

Mit einer solchen Lüge zu leben ist das Letzte, Und ja, ich hatte Momente der Zweifel, aber dann kam immer das Argument mit seiner Gesundheit und ob ich ihm nichts gönnen würde, um gesund zu werden.

21.11.2024 06:46 • #442


Gwenwhyfar
Das ist doch Quatsch, wenn mit nichts fehlt und ich so glücklich bin.
Wahrheit ist nicht alles.

21.11.2024 06:48 • x 1 #443


alleswirdbesser
Zitat von Gwenwhyfar:
Das ist doch Quatsch, wenn mit nichts fehlt und ich so glücklich bin. Wahrheit ist nicht alles.

Das empfindet sicher jeder anders. Aber ich brauche nichts in meinem Leben, was auf einer Lüge aufgebaut ist.

Ich will kein glücklicher Depp sein, hinter dessen Rücken die anderen ihr Ding durchziehen und dabei auch über mich lachen und herziehen. Einfach nein.

Es ist kein Glück, wenn der Partner einen betrügt.

21.11.2024 06:55 • x 1 #444


S
Zitat von Gwenwhyfar:
Das ist doch Quatsch, wenn mit nichts fehlt und ich so glücklich bin. Wahrheit ist nicht alles.

Klar und Geschlechtskrankheiten sind schließlich auch was feines.

21.11.2024 06:58 • x 1 #445


C
Zitat von Machiavelli:
Wenn ich hier den Strang so mitlese, stelle ich mir folgende Frage: Würden einige hier nicht wissen wollen, wenn sie betrogen werden?

Wie bei allem im Leben gibt es solche und solche. Die einen wollen es wissen, die anderen nicht.

Es ist anmaßend anzunehmen, man wisse am besten was eine andere Person wolle und könne daher für einen anderen Menschen entscheiden.

Zitat von SchlittenEngel:
Diese unerträgliche Arroganz, die hier immer mitschwingt, in diesen Behauptungen, dass ja schließlich jeder Betrogene, der es nicht merkt, nicht merken will und daher damit einverstanden ist.

Das hat niemand behauptet.

21.11.2024 07:01 • x 3 #446


C
Zitat von SchlittenEngel:
Übrigens genauso „ komisch“ wie zu behaupten, derjenige der über Betrug informiert, wäre dann am scheitern der Ehe Mitschuld

Mal angenommen, ein Mensch erfährt von dir dass der Partner ihn/sie betrügt und wirft sich nach deiner Information vor einen Zug. Schläfst du dann genauso ruhig wie vorher, weil du ja eine gute Tat vollbracht hast , fühlst dich als Gutmensch und erzählst stolz im Bekanntenkreis, dass du einen gesundheitsgefährdenden Betrüger aufgedeckt hast?

21.11.2024 07:06 • x 3 #447


alleswirdbesser
Zitat von carlos7:
Mal angenommen, ein Mensch erfährt von dir dass der Partner ihn/sie betrügt und wirft sich nach deiner Information vor einen Zug.

Und daran ist der Schuld, der ihm vom Betrug erzählt hat und nicht der, der betrogen hat? Ist die Aufdeckung schlimmer als das Hintergehen und betrogen werden? Übrigens, ich denke nicht, dass jemand, der sonst rundum glücklich lebt, sich sofort vor den Zug wirft, wenn er vom Betrug erfährt. Da muss dann schon viel mehr dahinter stecken. Und wenn der Betrug nicht so schlimm sein sollte, wieso sollte sich jemand vor den Zug werfen?

21.11.2024 07:16 • x 1 #448


Saule1980
Zitat von carlos7:
Es ist anmaßend anzunehmen, man wisse am besten was eine andere Person wolle und könne daher für einen anderen Menschen entscheiden.

21.11.2024 08:31 • x 1 #449


C
Zitat von alleswirdbesser:
Übrigens, ich denke nicht, dass jemand, der sonst rundum glücklich lebt, sich sofort vor den Zug wirft, wenn er vom Betrug erfährt. Da muss dann schon viel mehr dahinter stecken. Und wenn der Betrug nicht so schlimm sein sollte, wieso sollte sich jemand vor den Zug werfen?

Und woher willst du nicht wissen, dass die Person, der du aus Gutmenschentum ungefragt massiv ins Leben eingreifst, diesbezüglich nicht psychisch labil ist? Oder sich in fragilem gegenseitigen, schweigenden Verständnis eingerichtet hat und das für sich so beibehalten will?

Woher nimmst du oder nehmen andere die Berechtigung, anhand eines eigenen ethischen Urteils, das Leben anderer Menschen auf den Kopf zu stellen? Woher glaubst du (oder andere) zu wissen, was für Dritte richtig oder falsch ist?

Zitat von alleswirdbesser:
Und daran ist der Schuld, der ihm vom Betrug erzählt hat und nicht der, der betrogen hat? Ist die Aufdeckung schlimmer als das Hintergehen und betrogen werden?

Darüber kann man lange diskutieren. In meinem hypothetischen Fall war die Information der Anlass für die Kurzschlussreaktion. Vielleicht wäre diese nicht passiert, wenn du die Nachricht empathischer rübergebracht hättest? Oder 10min später? Oder in anderer Form? Tatsache ist: Du wärst sehr aktiv am Tod eines Menschen beteiligt gewesen

21.11.2024 08:50 • x 1 #450


A


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