Schlecht beim S. und Küssen

Zitat von Taleja:

nan sollte dem Partner dann nicht noch Vorwürfe oder dumme Sprüche mit auf den Weg geben.

Das stimmt. Im Endeffekt können beide nichts dafür, und bevor sie beide versuchen, sich gegenseitig die Schuld zu geben, sollten sie sich trennen.
Es kommt ja auch kein Gefühl/ Er.ot.ik auf, wenn es nicht harmoniert. Und jeder hat eben andere Vorlieben.

Zitat von Taleja:

nan sollte dem Partner dann nicht noch Vorwürfe oder dumme Sprüche mit auf den Weg geben.

In erster Linie sollte man solche Vorwürfe als das nehmen, was sie sind, nämlich lächerlich dumme Sprüche.

Sommerloch?

Zitat von Sentimentalo:

Sommerloch?

Wo ist Sommer? Hier nicht

Ich finde, das letzte wo man einen Leistungsgedanken unter bringen kann, ist im Bett. Da versuchen sich im besten Fall zwei (oder mehr) Menschen gegenseitig was Gutes zu tun. Wie das aussieht und ob es gefällt entscheidet sich durch Empathie, (non)verbale Kommunikation, individuelle Vorlieben und manchmal auch körperliche Gegebenheiten.
Was heißt denn bitte schlecht im Bett? Das heißt doch, dass es einem Part nicht gefällt. Gab es bei mir auch schon - da lag es aber daran, dass entweder mein Gegenüber einfach nur Druck ablassen wollte und nicht daran interessiert war, dass es mir auch gefällt (hier habe ich direkt im Geschehen interveniert), oder dass alles was er versucht hat, irgendwie nicht mein Stil war - also für mich nicht gepasst hat (hier hab ich das einfach nicht wiederholt).
Jemandem pauschal um die Ohren zu hauen Du bist schlecht im Bett passiert eher aus der Intention heraus, dass man denjenigen verletzen will. Wenn ich mit männlichen Freunden gesprochen habe, die wirklich unzufrieden mit der Bett-Situation mit ihrer jeweiligen Partnerin waren, dann waren das ausnahmslos Fälle, in denen die Frau einfach keinen Spaß am Geschehen hatte und ein besserer Austausch nötig war. Denn: Einfaches Rammeln ohne Rahmenprogramm begeistert nicht jede Frau und manche sind so ehrlich das auch zu zeigen - hier ist die Frage, wer hier den Denkfehler macht.
Also: Niemand ist pauschal schlecht im Bett und wenn einer versucht, einem das einzureden, will er nicht, dass es besser wird, sondern will einfach nur verletzen.

Zitat von Emma75:

Ich finde, das letzte wo man einen Leistungsgedanken unter bringen kann, ist im Bett.

Völlig richtig in der Theorie. In der Praxis ist es doch eher so, dass Männer hier eher Befürchtungen haben (besonders bei Erstkontakt) dass es ihr vielleicht nicht gefällt. Ansonsten ist das Gerede über die Qualitäten von Männern über Frauen einfach nur dummes und verletzendes Gelaber. Gibt es aber offenbar auch von Frauen über Männer in eben derselben unsäglichen Art.

Ich glaube, dass es der Qualität sehr zuträglich ist, wenn jeder ein gewisses (echtes) Selbstvertrauen besitzt. Dann kann man sich öffnen, dann sieht man wohin es einen treibt, dann kann man sich fallenlassen. Dann kann man auch den anderen wahrnehmen weil es nicht nur darum geht sich zu beweisen und dort die ganze Aufmerksamkeit zentriert ist.
Mit dem Ausspruch jemand wäre schlecht wird dies mit Sicherheit nicht unterstützt. Gerade wenn man noch jung ist und diesbezüglich noch nicht so viel Sicherheit aufbauen konnte.
Unter Druck wächst nichts, aber wenn man sich sicher fühlt, aufgehoben und angenommen kann man sich entspannen und ausprobieren. Und je unsicherer man noch ist, je mehr braucht man das.

Diese Atmosphäre kann man auch schaffen. Wenn einem die Beziehung wichtig ist und der Mensch da gegenüber. Wenn es einem nicht nur wichtig ist, die Übungen aus den Gymnastikfilmchen technisch möglichst perfekt nachzuspielen sondern wenn der Fokus darauf liegt was zwischen den Partnern passiert. Und wenn man dann gerne turnt ist das auch ok.

Zitat von ElGatoRojo:

In der Praxis ist es doch eher so, dass Männer hier eher Befürchtungen haben (besonders bei Erstkontakt) dass es ihr vielleicht nicht gefällt.

Das stimmt - aber wenn beide Seiten offen und ehrlich agieren und auf die Zeichen des anderen achten, kann doch eigentlich gar nix schlimmes passieren.
Ich bin jedenfalls viel glücklicher mit einem Bettgefährten, der erst mal etwas unsicher ist und das auch zeigt, als mit einem, der davon überzeugt ist, der größte Liebhaber aller Zeiten zu sein und der dann irgendein Standardprogramm durchzieht, ohne darauf zu achten, ob ich da Bock drauf habe (das hab ich auch schon erlebt, musste schrecklich lachen und sprach ihn offen auf sein komisches Gebaren an, aber dann wurde es sogar noch ganz nett, weil es bei ihm auch überspielte Unsicherheit war).
Umgekehrt hat mir ein Freund mal ähnliches von einer Frau berichtet, die Gesten und Bewegungen offensichtlich aus P*ornos abgeschaut hatte und alle möglichen Verrenkungen machte, ohne wirklich emotional dabei zu sein. Er stoppte es und sprach sehr offen mit ihr, sie solle mal runterkommen, sich entspannen, denn sie müsse hier nix. Sie war total erleichtert und es wurde wohl noch ganz schön.
Wenn man sich schon körperlich nackig macht, dann sollte man auch ein wenig das Innere zeigen - man muss ja trotzdem nicht gleich heiraten, aber ohne sich ein wenig in das Gegenüber einzufühlen, wird es einfach dumpf und macht keinen Spaß.
Wenn man also S. mit jemandem schlecht fand, hat man daran auch einen gewissen Anteil.

Die TE ist am 18.08. ins Sommerloch gefallen und wäre nicht mehr gesehen.
Kann man eigentlich schließen.