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Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

N
Liebe Else,

ob du wieder arbeiten kannst, diese Frage solltest du gemeinsam mit deiner Ärztin klären.
Aber ich gebe Jade-Herz recht, wenn es einigermaßen geht, dann versuch es.
Solltest du merken, dass es nicht funktioniert, kannst du immer noch zurück rudern. So habe ich es auch gemacht.
Ich gehe seit heute (nach 13 Wochen) wieder arbeiten. Nur halbtags, reicht.
Ich habe einen sehr verständnisvollen Chef und tolle Kollegen. Haben sich alle gefreut, dass ich wieder da bin. Ist auch ein schönes Gefühl.

Manchmal sind Veränderungen genau das richtige. Wenn du die Möglichkeit hast, dich beruflich umzuorientieren, warum solltest du das nicht nutzen? Du lernst wieder neue Leute kennen. Und wer weiß, was sich daraus alles ergeben kann.
Es ist nur ein kleiner Strohhalm, nach dem du greifen kannst, aber wenn er dir hilft, aus dem Sumpf herauszukommen... .
Auf jeden Fall kann es helfen, wieder einen geregelten Tagesrhythmus zu bekommen. Irgendwann muss es ja weitergehen.

Ich wünsch dir alles Gute

24.09.2012 13:03 • x 1 #76


E
@neja: Du hast recht, vielleicht sollte ich die Chance beruflich nutzen. kann dann nur nicht mehr meinen Fluchtimpulsen gehorchen (weit weg ziehen, um ihn NIE mehr sehen zu müssen in seinem neuen Glück...). Aber es ist ja auch nix für ewig... .

Und meine Ärztin will mich liebe heute als morgen zur Arbeit schicken - die ist nicht vom psych. Fach - und kann auch meine verspätete Trauer nicht so richtig verstehen. Nun ja.

24.09.2012 13:09 • #77


A


Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

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N
@Else:

Ja, Hausärzte haben nun mal nicht die Fachspezifik. Das kenne ich auch. Man kommt sich dann ganz schön bescheuert vor, wenn man erklären muss, warum das eine oder das andere nicht funktioniert.
Ich war selten krank und jetzt dieser Totalausfall! Das erklär mal! Das versteht nicht jeder.

Wie gesagt Veränderungen können Gutes bewirken.
Ich habe meine Wohnung umgeräumt, neue Möbel gekauft... .
Geblieben ist nur das leere Bett neben mir. Damit werde ich leben lernen müssen.

Nutze deine Chancen! Sie könne dich nur vorwärts bringen. (Oder kannst du dir vorstellen, noch tiefer zu fallen? )

Toi,toi,toi

24.09.2012 13:21 • x 1 #78


E
Neja: Danke!

24.09.2012 13:36 • #79


E
So, habe jetzt mit meiner Ärztin vereinbart, dass ich ab Mittwoch versuche, zu arbeiten und dann am folgenden Montag gucken wir mal. Bin ein bisschen in Sorge, wie das wohl wird. Aber probieren möchte ich es schon. Dann komme ich mir nicht mehr so ohnmächtig vor. Muss nur auf mich aufpassen. Nicht stressen lassen, mein Selbstwertgefühl behüten...

Hoffe, das klappt!

24.09.2012 19:16 • #80


N
Das wird schon.
Ich war auch skeptisch, aber es hat funktioniert. Allerdings werde ich von meinen Kollegen auch ein bißchen in Watte gepackt.

Ich drück dir ganz fest die Daumen

24.09.2012 19:30 • x 1 #81


E
Danke, liebe Neja

Es tut gut, ermutigt zu werden!

24.09.2012 20:20 • #82


E
Schlaft gut und habt eine friedliche Nacht!

24.09.2012 22:24 • #83


N
Guten Morgen,

wie war eure Nacht?
Leider hatte ich keinen so erholsamen Schlaf.
ER hat sich wieder in meine Träume geschlichen und dafür gesorgt, dass ich heute weinend und mit Kopfschmerzen aufgewacht bin.
Wann hört diese schei. endlich auf? Hat das nie ein Ende?
Wenn ein Tag mal relativ gut gelaufen ist, ist der nächste dafür um so beschissener.
Ich würde ihn gern aus meinem Herzen reißen und aus meinem Leben streichen, aber es geht nicht!
Ich kann nicht aufhören, ihn zu lieben, an ihn zu denken. Er ist in jedem meiner Gedanken! In jeder Faser meines Körpers. Und ich weiß nicht, wie ich ihn da raus bekommen soll!
Es tut alles sooooooo verdammt weh!

25.09.2012 05:50 • #84


E
Guten Morgen!

Nicht gut geschlafen, aber diesmal von der Arbeit statt vom Ex geträumt. Die Aussicht stresst mich doch auch.

Ach, Neja - wie lange das dauert, wüsste ich auch gerne

Bei mir hat gestern ein Song im Radio gerreicht, um das große Heulen auszulösen. Und morgens muss ich immer erstmal weinen, einfach weil ich wieder die Realität ohne ihn bzw mit ihm und seiner Neuen, mit Schmerzen und Enttäuschung und alleine ins Gesicht blicken muss.

Mag das Leben gerade einfach nicht besonders Und auch da kann ich mir gerade kein Ende dieses Zustandes vorstellen.... .

25.09.2012 09:46 • #85


N
Hallo Else,

ich wollte dir für morgen noch alles Gute wünschen.
Ich denke, der Schritt nach draußen wird dich ein Stückchen weiterbringen.
Es vermittelt einem u.a. das Gefühl des Gebrauchtwerdens, das Gefühl zu etwas nütze zu sein. Ich wünsche dir sehr, dass es dir gut tun wird, wieder ein Stück weit Alltag zu leben, Kontakte zur Außenwelt zu haben.
Du wirst das schaffen, das glaube ich ganz fest.
Ich bin in Gedanken bei dir.

25.09.2012 19:42 • #86


E
Ach Neja, vielen lieben Dank!
Gerade das brauche ich jetzt.

Fühle mich gerade fürchterlich unter Druck und bekomme wieder Panik, obwohl es mir letze Woche deutlich besser ging und ich einigermaßen stabil war.

Und jetzt komme ich mir vor, als fiele wieder alles auseinander und ich weiß noch nicht mal, warum. Wahrscheinlich bin ich einfach nur hysterisch.

Ich wünsche Dir eine gute Nacht und etwas mehr Schlaf als gestern.

LG, Else

25.09.2012 19:47 • x 1 #87


N
Ich glaube, das ist ganz normal. Mir geht es doch genauso.
Es gibt Tage, an denen denke ich: jetzt geht´s vorwärts. Und dann kommt wieder ein verdammtes Tief und mitunter noch heftiger als vorher. Da könnte man glatt verzweifeln!
Darum ist es so schön, dass man sich hier so richtig auskotzen kann. Weil man nicht großartig erklären muss. Weil andere das auch durchmachen und verstehen können.
Du bist also gar nicht hysterisch, nur wahnsinnig gefühlsbetont, genau wie ich. Sonst wären wir wohl auch nicht hier gelandet.
Also,Kopf hoch. Ich helfe dir dabei, ihn zu stützen, damit er auch oben bleibt.
Sei geknuddelt.

25.09.2012 19:56 • x 1 #88


E
Hatte eine schreckliche Nacht, kaum geschlafen und in den paar Stunden, in denen doch wieder vom Ex geträumt...

Hatte die halbe Nacht Panik und Mühe, mich zu beruhigen. Mein Magen zieht sich zusammen und ICH WILL NICHT! Habe Angst, permanent loszuheulen oder wegzutreten. Habe auch Angst, die Autofahrt im Berusfverkehr auf der Autobahn nicht zu überstehen, bin gerade im Autoverkehr gerade besonders unkonzentriert.

Will am liebsten meine Ärztin anrufen, und sagen, es geht nicht. Und es sind doch eigentlich nur drei Tage zum Test. Am Montag habe ich sowieso einen Termin und wir schauen... . Fühle mich wie ein komplettes Nervenbündel. So hab ich mich seit zwei Wochen nicht mehr gefühlt.

26.09.2012 05:29 • #89


N
Guten Morgen Else,

ich rate dir, probier es erst aus, bevor du verzweifelst. Wenn es nicht funktioniert, kannst du das deiner Ärztin immer noch mitteilen.
Aber wir sind doch Kämpfer! Wir wollen uns nicht unterkriegen lassen. Sonst hätte die andere Seite gewonnen.
Wir werden nicht zulassen, dass man uns, mit dem was wir erfahren mussten, in den Abgrund stürzt. Wir wollen Stärke beweisen, auch wenn uns das manchmal verdammt schwer fällt.
Also, Kopf hoch! Ich bin in Gedanken bei dir! Hab ja den gleichen Job wie du und weiß, wie es geht.
Geh erhobenen Hauptes und mit einem Lächeln auf den Lippen.
Ich wünsch dir viel Glück!

lg Neja

26.09.2012 05:40 • #90


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