67

Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

E
@stier: verletzt hast du MICH auf jeden Fall nicht. Ansonsten stimme ich Nejas Post 100% zu!

07.10.2012 17:03 • #211


N
Guten Morgen an alle,

kaum hat man eine Woche geschafft, steht die nächste ins Haus.
Und schon beginnt alles wieder von vorn.
Hab nicht wirklich gut geschlafen und muss gleich zur Arbeit.
Woher soll da die Konzentration kommen?
Warum hört das einfach nicht auf?
Gibt es nichts anderes, an das man beim Aufwachen denken kann als an den Verflossenen? Warum füge ich mir immer wieder am Morgen selbst diesen Schmerz zu? Was mache ich da mit mir?
Kann nicht endlich alles aus meinem Bewusstsein verschwinden?
Einfach die Reset-Taste drücken und gut?
Oh Mann, da fängt der Tag ja schon Toll an!

Ich hoffe, euch geht es da besser.
Wünsche euch allen jedenfalls einen angenehmen Start in die Woche!
Passt auf euch auf!

08.10.2012 06:07 • #212


A


Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

x 3


E
Moin Neja

Meine Nächte werden langsam etwas besser, auch wenn ich immer noch oft aufwache mittendrin und am Morgen kämpfen muss, um die Erinnerungen und den Schmerz nicht zu sehr ins Bewusstsein kommen zu lassen. Meistens erwischt es mich dann unter der Dusch oder auf der Fahrt zur Arbeit... . Abends klappt es erstaunlich gut mit dem Einschlafen, da ich von den Tagen, selbst mit der Hälfte der Arbeitszeit doch immer ziemlich erschöpft und müde bin. Mein Körper ist wohl auch noch lange nicht wieder drüber hinweg. Auch die Konzentration ist immer noch im Standby-Modus, wie bei Dir auch.

Ich wünsche Dir, dass Dein Tag besser wird, als er gestartet ist

LG, ELSE

08.10.2012 09:05 • x 1 #213


N
Guten Morgen Else,

der Morgen fängt immer irgendwie schrecklich an. Spätestens auf dem Weg zur Arbeit kann ich mich dann nicht mehr einkriegen und heule einfach drauflos. Ich kann es weder unterdrücken noch verbergen. Habe dann keine Macht über mich. Dann werde ich auf Arbeit mit der Frage begrüßt: Was hast du denn für verquollene Augen? Nicht ausgeschlafen? Meistens antwortet ich nichts darauf. Können sich dann schon denken, wie die Antwort ausfallen würde.
Im Verlauf des Tages bin ich ganz gut abgelenkt. Das funktioniert. Habe dann nicht so die Zeit und Gelegenheit, an alles zu denken.
Aber abends kommt wieder der Katzenjammer. Gerade, wenn meine Jungs im Bett sind und ich hier allein sitze. Dann wird mir wieder bewusst, dass mir etwas Wichtiges fehlt, meine zweite Hälfte, der andere Teil meines Lebens, meine Liebe...
Wird wohl noch ne Weile so gehen.

Wie läuft´s bei dir auf Arbeit?
Kommst du gut über den Tag?

Ich wünsche dir und den anderen hier einen gut gelingenden Dienstag ohne große Einbrüche und Ausfallerscheinungen.
Habt einen schönen Tag!

09.10.2012 06:11 • x 1 #214


E
Hallo Neja,

danke und Dir auch einen guten Morgen!
Die Morgen sind schon noch immer hart und wie Du muss ich im Auto auf dem Weg zur Arbeit oft Weinen. Auf der Arbeit selber läuft es aber ganz gut, allerdings sind im Moment auch Ferien, so dass nicht viel Sterss ist. Wenn es hier rund geht, werden mir die Anforderungen schnell zu viel und es hilft auch nicht, dass der Geschäftsführer wg. der Wiedereingliederung rumzickt... .

Zuhause ist es dann einerseits einfacher, weil Ruhe, andererseits aber auch schwerer, weil Ruhe... .

Es ist eben ein Kampf jeden Tag!

In diesem Sinne, semper fidelis!
ELSE

09.10.2012 08:17 • #215


Jade-Herz
guten morgen ihr

der morgen ist für mich auch immer das schlimmste. obwohl ich seit zwei tagen morgens nicht mehr einfach nur sterben möchte. nein - dieses gefühl ist einer tiefen tiefen tiefen traurigkeit gewichen, die mich zur zeit den ganzen tag begleitet

wünsch euch einen besseren tag - als der start war

09.10.2012 08:25 • #216


E
Argh, heute ist irgendwie nicht mein Tag

Fühle mich unwohl und angespannt und will am liebsten jemand schlagen Bin schon vorhin viiiel zu schnell Auto gefahen, das hilft auch. Und habe eine kleine Fressattacke hinter mir. Irgendwas ist da in mir, aber was? Ich kanns gerade nicht benennnen oder ihm ins Gesicht schauen. Was rumort da in mir? Ach Mist!

09.10.2012 14:33 • #217


N
Zitat von Else, die 1.:
Argh, heute ist irgendwie nicht mein Tag

Fühle mich unwohl und angespannt und will am liebsten jemand schlagen Bin schon vorhin viiiel zu schnell Auto gefahen, das hilft auch. Und habe eine kleine Fressattacke hinter mir. Irgendwas ist da in mir, aber was? Ich kanns gerade nicht benennnen oder ihm ins Gesicht schauen. Was rumort da in mir? Ach Mist!


Kann ich nachvollziehen.
Is bei mir irgendwie ähnlich.
Bin über die Autobahn gerast wie ne Wilde und habe dabei so laut Musik gehört, dass die Seitenspiegel vibrierten. Und DAS hilft. Am liebsten würde ich dazu noch schreien, aber dann kommen nachher die Leute mit der Hab-mich-lieb-Jacke, also verkneif ich´s mir.

09.10.2012 14:41 • #218


E
Ach, ich sitze dann auch immer weinend im Auto. Achtet sowieso niemand drauf! Und auf der Autobahn schon gar nicht.

Das mit dem Essen war ne blöde Aktion. Jetzt fühle ich mich unwohl UND vollgefressen... .

09.10.2012 14:48 • #219


L
Geht es auch Jemanden so, dass man rein gar nichts träumt? Das hab ich jetzt schon seit ein paar Tagen so und ich weiß nicht wieso. Ist das nicht schlecht für den Verarbeitungsprozess? Na ja, so schlecht fühl ich mich jetzt auch nicht mehr. Bin nur verwirrt, da ich normalerweise immer zu Hauf und auch immer sehr wirr träume. (?)

09.10.2012 15:20 • #220


E
Guten Morgen, Genossen

Nach einer viel zu kurzen Nacht, in deren letzten Stunden ich mich wach umhergewälzt habe und die Probleme auf der Arbeit mr unaufhörlich durch den Kopf rasten, das Aufstehen demenstprechend finster war und ich auf der Autofahrt zur Arbeit recht halsbrecherisch an den LKWs vorbeigerast bin, da mir der Verkehr und seine Gefahren eher nebensächlich erschien, war dann das Ankommen im Büro vergleichsmäßig angenehm. Chef, mit dem ich Stress habe, ist den Rest der Woche im Urlaub, einige andere Kollegen auch. Jugendliche haben Herbstferien und so kann ich hier mich einigernaßen entspannt durch den Tag begeben.

Hoffe, das bleibt so. Neja, wie sieht´s bei Dir aus?

10.10.2012 09:17 • #221


N
Hallo Else,

ich weiß nicht, was ich die letzte Nacht verarbeitet habe. Bin schon mit Kopfschmerzen aufgestanden.
Geschwindigkeit und Lautstärke sind momentan meine Favoriten - rasantes Fahren und laut Musik- das hat was.
Ferienzeit gibt es bei mir nicht. Meine Jugendlichen, mit denen ich arbeite, sind zwischen 16 und 25 Jahren jung. Wenn sie frei haben wollen, müssen sie sich Urlaub nehmen. Bei mir herrscht also immer Stress und Action, keine Ruhepausen.
Ich habe aber einen Unterrichtsraum nur für mich und kann mich bei Bedarf dahin zurückziehen. Sowohl meine Kollegen als auch die Jugendlichen behandeln mich immer noch wie ein rohes Ei, sind sehr verständnisvoll und fühlen sich nicht beleidigt, wenn ich mich einfach mal verdünnisiere.
An manchen Tagen fällt mir das Arbeiten immer noch recht schwer, besonders die Konzentration lässt zu wünschen übrig. Und dabei habe ich ein paar Jugendliche, die nicht lesen und schreiben können und bei denen ich am Anfang ansetzen muss (mache teilweise Lese-und Schreibübungen der 1.und 2.Klasse!). Da muss man konzentriert bei der Sache bleiben, sonst verlieren sie schnell die Lust.
Na ja, hab´s ja heute wieder geschafft. Noch ein Tag zum Abhaken.
Jetzt gibt´s erst mal Kaffee.
Willste auch einen?

10.10.2012 13:27 • #222


E
Ich nehm Tee...

Ich find´s witzig, dass Geschwindigkeit und LAutstärke offensichtlich bei vielen das Mittel der Wahl ist. Muss was dran sein.

Bei uns bekommen die Jugendlichen Zwangs-Urlaub. Und leider hat mein Teamleiter das mit dem rohen Ei ganz schnell wieder vergessen, als er merkte, was er für Personlaprobleme hat, da es einige Krankheitsfälle gibt... Deswegen bin ich auch gestern mit ihm aneinandergerasselt. Da müssen wohl noch mal die Modalitäten der Wiedereingliederung geklärt werden... . Muss auch noch vom Geschäftsführer und der KK abgesegnet werden, und der GF hat schon angefangen, zu meckern... . Leider zählt man bei uns als Mensch nicht so sehr, nur als Personal, dass Lücken auszufüllen hat!

Das Schlimme ist, das ruft in mir sowieso schon vorhandene Verletzungen und Abwehr-Mechanismen wach, da es in meiner Familie ähnlich war. Wie soll ich das nur bearbeiten, wenn es jeden Tag wieder neu inszeniert wird? Da fühle ich mich gerade noch ziemlich labil und der Auseinandersetzug nicht wirklich gewachsen,

10.10.2012 13:36 • #223


N
Tee geht auch. Pfeffi?

Na, ich denke die Vormachtstellung des rohen Eies wird mit der Kur, die ich bald beginnen werde, dann auch ihr Ende finden.
Natürlich haben wir auch unsere Personallücken. Noch werde ich aber vorher gefragt, ob ich mir zutraue, zusätzliche Aufgaben zu übernehmen und keiner ist böse, wenn ich es verneine. Kommt aber selten vor, weil ich ja bekanntlich nen Sprachfehler habe. So bin ich dann außer Lehrerin auch mal Sozialpädagogin oder Werkstattleiterin.

Ja, unser dickes Fell ist abgenutzt und hat lichte Stellen bekommen. Dadurch sind wir angreifbar, verletzbar und können nicht abwehren und uns verteidigen.
Ich bin aber optimistisch, dass es geflickt werden kann und allen späteren Angriffen standhalten wird. Gib den Glauben nicht auf. Würde ich nicht daran glauben können, würde ich den Kopf nur noch in den Sand stecken.

Also lass uns einen Tee trinken und relaxen!

10.10.2012 13:55 • x 1 #224


L
Tee ist immer ne gute Idee. Meine Lieblingssorte ist immer noch Früchtetee oder Holunder.

@Neja: Man sollte nie die Hoffnung verlieren. Gerade der Glaube daran, dass es geschieht macht es nur um so realer. Natürlich ist es jetzt noch schwer vorstellbar, dass man sein Herz nochmal Jemanden schenkt, aber gerade als Romantiker möchte man doch nichts lieber auf dieser Welt. Wir wissen alle wie schön es in einer Beziehung ist und die, die uns ablehnen und denken sie hätten da etwas in ihrem Singleleben verpasst schätzen einfach nicht das Gefühl der Gebundenheit an einer Person.

Natürlich sind die Meinungen geteilt, aber für mich gibt es nichts Herrlicheres in einer Beziehung zu sein. Dieses Geben und Nehmen, die Liebe, das gemeinsame Unternehmen, die unglaublichen zeitlosen Momente... das ist doch etwas was wir alle wollen und ich finde das man gerade mit dem Glauben daran einen großen Schritt nach vorne gemacht hat. Man kann den Kopf schon mal in den Sand stecken, aber irgendwann braucht man auch wieder Luft und muss wieder auftauchen.

Wir packen das schon. Bin da sehr optimistisch.

Wir sind diejenigen, deren Herzen gebrochen sind
doch unsere Liebe lebt weiterhin in uns.

Wir haben einen schweren steinigen Weg vor uns,
doch dieser Weg zeichnet uns aus, als eine neue Person.

Wir kämpfen mit Tränen und weinen bitterliche jeden Tag,
doch irgendwann wird der Schein dieser Tränen uns ein Lächeln auf das Gesicht zaubern.

Wir leiden oft und wälzen uns in schweren Träumen,
doch auch diese Tage werden vergehen und wir werden nach vorne sehen.

Wir haben geliebt und wir werden lieben.
Wir haben gelitten und wir werden es sicher wieder tun.

Doch noch leben wir, atmen und sehen das Leben vor uns
in seiner ganzen Pracht... mit all den Makeln und Vorzügen.

Und irgendwann, dann, wenn die Sonne in ihrem Morgenrot erglänzt
wird ein Tag sein wo uns genau diese Person dafür lieben wird.

Für das was wir sind und was wir durchgemacht haben.

Denn genau dafür lohnt es sich jeden Tag daran zu glauben, dass es besser wird
:kuss:

Das war grade der Philosoph in mir und ich hoffe, dass ich euch ein wenig Hoffnung geben konnte.

10.10.2012 14:17 • #225


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag