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Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

Jade-Herz
stimmt schon else. ich vergleich es auch nicht wirklich.

ich versteh nur nicht, warum ich das diesmal nicht schaffe. ich denk mir ich hab schon so viel geschafft. und ich war mir auch soooo sicher, dass ich das schaffe.

du hast sicher recht. das gefühl, dass er mir gab, wenn er bei mir war. das ist es - das war es immer. das kann man auch schwer beschreiben. ist wohl einfach liebe

ich hoffe, dass ich das irgendwann bei jemand anders haben kann. ich halts noch nicht mal für unmöglich dass das passieren kann. irgendwann.

aber ja-die ganze situation rudum spielt sicher auch mit. ich hab in den letzten jahren so viele schicksalsschläge erlitten und zu verarbeiten gehabt. mir fehlt einfach grad jede kraft für irgendwas.

du hast echt tolle ratschläge else. solltest mal psychologie studieren oder hast du berufl. damit zu tun?!

obwohl...im ratschläge geben bin ich ja auch nicht so schlecht.
selbst umsetzen ist dann was anderes

03.10.2012 12:10 • #181


E
Zitat von Jade-Herz:


du hast echt tolle ratschläge else. solltest mal psychologie studieren oder hast du berufl. damit zu tun?!

obwohl...im ratschläge geben bin ich ja auch nicht so schlecht.
selbst umsetzen ist dann was anderes


Ja, das Umsetzen... . Ich sagte ja schon Mal, auf meiner Stirn steht Wasser predigen und Wein saufen... . Im Kopf und dann auch noch für andere geht immer alles gut.... .

Meine Arbeit bewegt sich im päd. Bereich und was Ratschläge angeht, heißt es da immer: Ratschläge sind auch Schläge... .

Im Moment setze ich mich aber in erster Linie privat mit dem Thema auseinander. Und erlebe alles am eigenen Leib

03.10.2012 12:16 • #182


A


Schlaf, Aufwachen, Träume - alles so schmerzhaft

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E
Danke Bluesela und Else für eure Antworten!

Ich weiß es tatsächlich nicht, ob ich das alles überhaupt noch wollen würde, sollte er sich für mich entscheiden. Er müsste jedenfalls sehr um mich kämpfen. Und ob ich das dann mit dem Vertrauen aufbauen noch könnte, müsste ich herausfinden. Ich hätte einfach gerne die Möglichkeit es auszuprobieren....

Naja, ich kann das Ganze ja leider nicht beeinflussen. Bin jetzt mal gespannt auf seine Entscheidung am Mittwoch. Ich hoffe, dass es nun eine 100%ige Entscheidung gibt. Alles andere macht mich nur noch mehr fertig...

Bis dahin muss ich es aber erstmal schaffen, die Kontaktsperre einzuhalten. Und das fordert mich wirklich sehr.

Meine Nacht heute war übrigens wirklich sehr fein und erholsam! Juhuu! Ich war gestern so sehr k.o., dass ich durchgeschlafen habe, bis mich mein Wecker um 6 Uhr geweckt hat. So startet man gleich viel entspannter in den Tag! Echt herrlich.

Ich hoffe für mich und für uns alle, dass es solche Nächte immer öfter gibt!
Liebe Grüße

03.10.2012 13:03 • #183


L
Heute war das Aufstehen für mich ziemlich schmerzhaft, obwohl es mir letzten Abend seit langer Zeit wieder mal richtig gut ging.
Er fehlt mir immer noch so sehr, auch wenn ich nicht von ihm geträumt habe ist er gerade sehr oft in meinen Gedanken.
Wann hört diese Akzeptieren- und Trauerphase denn endlich auf?

03.10.2012 14:25 • #184


E
Guten Morgen!

Wie war der Feiertag (so eine Art Mini-WE)?

Am Tag selber war es bei mir ok., einfach weil ich mich von allem Unangenehmen und Erinnerungsauslösenden abgeschottet habe und die Gemürtsruhe als oberstets Ziel hatte.

Schlaf war auch ok., bin heute morgen nur ne Stunde später aufgestanden als sonst und in der Stunde schien mein Geist nicht menr schlafen zu wollen, sondern hat es mal wieder mit Träumen versucht

Ich habe im Schwimmbad übernachtet, *beep* und alleine. Und wollte dann morgens gleich Bahnen schwimmen. Hatte aber Probleme, weil meine Kraft nicht reichte. Aufeinmal kamen aus den angrenzenden Räumen Freunde und Bekannte von mir, in Badekleidung und mit ihren Kindern und Partnern. Sie haben mich begrüßt und sich gefreut, mich zu sehen. Ich habe mich auf der einen Seite gefreut, nicht mehr alleine zu sein.Auf der anderen Seite habe ich mich geschämt, weil ich so *beep* und kraftlos war, obwohl den anderen das egal zu sein schien. Ich habe mich ausgeschlossen gefühlt, weil alle Kinder hatten und wussten, was läuft. Und alles, was ich hatte, war das Schwimmbad... . Später wollte ich dann einkaufen und mir sind alle Einkäufe aus der Tüte gefallen. ich war ganz hilflos und orientierungslos. Wieder ist der Mann einer Freundin gekommen, und hat mir geholfen alles einzuräumen. Und wieder hatte ich dieses gemischte Gefühl, da auch noch seine Tochter um uns herum lief.

04.10.2012 06:42 • #185


N
Ach meine liebe Else,

selbst wenn man gerade dabei ist, sich Stück für Stück wieder zusammen zu sammeln, macht einem das Unterbewusstsein einen dicken Strich durch die Rechnung. Glücklicherweise (noch denke ich so) nehme ich noch Medikamente zum Einschlafen und werde deshalb von solchen Träumen verschont. Trotz allem falle auch ich immer mal wieder ins endlose Tief. Aber meine Arbeit lenkt mich ein bißchen ab. Die Schonfrist ist vorbei, ich werde wieder voll eingesetzt, arbeite aber trotzdem nur halbtags. Wie läuft´s bei dir auf Arbeit?
Für mich kommt das Tief immer danach. Schon ,wenn ich im Auto sitze und nach Hause fahre. Dann heule ich hemmungslos und habe Mühe, auf die Straße achtzugeben. Und in jedem Auto, das mir entgegen kommt, sehe ich ihn sitzen. Es ist zum Verzweifeln!
Das Depri-Wetter tut sein Übriges. Und die schlimme Zeit- Weihnachten und Sylvester- kommt erst noch. Darf noch gar nicht daran denken.
Wir werden uns wohl noch eine Weile erhalten bleiben.
Ich drück dich ganz doll!

04.10.2012 13:47 • x 1 #186


E
Hallo liebe Neja.

Schön, von Dir zu hören. Ich habe eine Wiedereingliedrung beantragt, d.h. momentan nur wenige Stunden pro Tag und bin dabei offiziell krankgeschrieben. Aber mein Chef kapiert das nicht. Der hat so viel Personalprobleme, dass er mich schon wieder überreden will, für ihn zu springen. Habe ihm gesagt, dass ich eigentlich gar nicht da bin, weil offiziell krankgeschrieben und gerne regelmäßige Aufgaben innerhalb der Zeit übernehme, in der ich da bin. Aber mich zu nutzen, um bei Bedarf flexibel die Lücken zu stopfen, kann er sich abschminken! Vier Stunden und dann bin ich weg! Dieser Laden geht mir schon wiede so auf den Wecker!

Auch ansonsten eher grau und trüb hier. Finde einfach keine Vision, kein Ziel, in deren Richtung ich mein Leben gerne lenken würde. Will mich gerade nur verkriechen. Und das hat ja schon meiner Beziehung das Genick gebrochen!

04.10.2012 13:59 • #187


N
Zitat von Else, die 1.:
Hallo liebe Neja.

Schön, von Dir zu hören. Ich habe eine Wiedereingliedrung beantragt, d.h. momentan nur wenige Stunden pro Tag und bin dabei offiziell krankgeschrieben. Aber mein Chef kapiert das nicht. Der hat so viel Personalprobleme, dass er mich schon wieder überreden will, für ihn zu springen. Habe ihm gesagt, dass ich eigentlich gar nicht da bin, weil offiziell krankgeschrieben und gerne regelmäßige Aufgaben innerhalb der Zeit übernehme, in der ich da bin. Aber mich zu nutzen, um bei Bedarf flexibel die Lücken zu stopfen, kann er sich abschminken! Vier Stunden und dann bin ich weg! Dieser Laden geht mir schon wiede so auf den Wecker!

Auch ansonsten eher grau und trüb hier. Finde einfach keine Vision, kein Ziel, in deren Richtung ich mein Leben gerne lenken würde. Will mich gerade nur verkriechen. Und das hat ja schon meiner Beziehung das Genick gebrochen!



Ja, ja, die Chefs können das nicht verstehen, weil sie nicht begreifen können, dass einen eine Beziehungsgeschichte aus den Angeln hebt. Der Spruch, der dann kommt, ist immer der gleiche: Langsam müsstest du aber damit klarkommen!
Das geht mir auch innerhalb der Familie und teilweise im Freundeskreis so. Das ätzt!
In unserem Beruf ist ja schauspielerisches Talent gefragt und ehrlich gesagt, setze ich dieses Talent momentan sogar bewusst ein. Ich spiele allen perfekt vor, dass es mir gut geht, bin ein Sonnenschein wie eh und je. Wie es in mir wirklich aussieht, das will doch keiner mehr sehen! Das mache ich nur noch mit mir selbst aus. Und es tut unheimlich weh!
Ich glaube, richtig klarkommen werde ich mit der Situation nie. Solche Demütigung und den Schmerz kann man nicht vergessen. Das sitzt zu tief und hat mich und mein Leben völlig verändert. Da beißt die Maus keinen Faden ab! Es mag sein, dass sich mit der Zeit einiges klärt, aber vergessen kann ich nicht!
In tiefem Schmerz mit dir verbunden knuddelt dich
Neja

04.10.2012 14:22 • #188


E
Danke Neja,

Mein Chef weiß gar nicht genau, weswegen ich krank bin - und das wird er von mir auch nicht erfahren!

Und ich habe keine Lust mehr, zu schauspielern. Ich mache das schon so lange und ich denke, das hat mit dazu beigetragen, dass ich den Bezug zu meinen Gefühlen und Bedürfnissen verloeren habe. Immer funktionieren müssen, nie stören dürfen, etwas brauche oder wollen dürfen! Bei mir kommt das schon aus dem Elternhaus so, im Beruf wirds nur fortgesetzt. Aber: Wer lebt, der stört! Und ich will lernen, dass zu tun.

Ich weiß, dass auch viele Freunde und Familinemitglieder nicht gut damit klarkommen und so halte ich mich ab und an zurück. Aber mich verleugnen, damit andere zufrieden sind? Mache ich nicht mehr! Will ich nicht mehr!

Trotzdem versteht eine Leidesngenossin mich natürlich am besten und da kann ich auch am Offensten sein. Danke

04.10.2012 14:32 • #189


N
Zitat:
Immer funktionieren müssen, nie stören dürfen, etwas brauche oder wollen dürfen! Bei mir kommt das schon aus dem Elternhaus so, im Beruf wirds nur fortgesetzt. Aber: Wer lebt, der stört! Und ich will lernen, dass zu tun.

Ich weiß, dass auch viele Freunde und Familinemitglieder nicht gut damit klarkommen und so halte ich mich ab und an zurück. Aber mich verleugnen, damit andere zufrieden sind? Mache ich nicht mehr! Will ich nicht mehr!

Trotzdem versteht eine Leidesngenossin mich natürlich am besten und da kann ich auch am Offensten sein. Danke





Tja, das ist meistens so, dass Gefühlsverdrängung nicht von ungefähr kommt. Das ist bei mir auch so. Wahrscheinlich kann ich deswegen so gut schauspielern. Die Anlagen dafür wurden bei mir auch schon im Elternhaus geschaffen. Weder sah ich, dass meine Eltern sich zueinander zugetan zeigten, noch erwartete man große Gefühlsausbrüche von mir. Ich war große Schwester und musste funktionieren. Es gab keine gefühlvollen Umarmungen, kein Trostspenden... . Vielleicht fiel deshalb unbewusst die Wahl auf meinen Exmann. Der konnte mit Gefühlen nämlich auch nicht viel anfangen.
Erst in meiner 2jährigen Beziehung nach Scheitern meiner Ehe waren meine Gefühle gefragt und erwünscht, genauso wie man mir Gefühle entgegenbrachte. Allerdings wird mir das ja jetzt auch zum Verhängnis. Jetzt kann ich das nicht mehr unterdrücken. Genau deswegen kommen meine Familie und Freunde damit wohl auch nicht klar. Ich war immer der analytische, rationale Typ. Und jetzt so emotional! Damit kommt nicht jeder klar. Dann fallen solche Bemerkungen wie: Das kennt man gar nicht von dir! Du hast dich doch sonst immer gut im Griff! Wie kann dich sowas jetzt umhauen? Du bist doch eine starke Persönlichkeit!
Ich habe keine Lust mehr auf Erklärungen. Also mime ich die glückliche Überlebende und sterbe im Inneren weiter, ohne dass es jemand mitbekommt. Weil es niemand mitbekommen will.
Mein Schicksal!
Deswegen fühle ich mich hier auch besser aufgehoben, als im Kreise meiner Lieben. Weil es hier Menschen gibt wie dich, die wissen, wovon man spricht, wie man sich fühlt und warum das nicht so schnell aufhört.

04.10.2012 14:54 • #190


E
Neja,

Ich habe auch keine Lust mehr, alles zu erklären. Ich versuche, jetzt einfach so zu sein. Auch wenn meine päd. Tendenz immer danach strebt, alles gut werden zu lassen. Aber ich bin mir wichtiger. Will ich lernen! Wenn jemand fragt, mit dem ich nicht darüber sprechen will, trainiere ich gleichzeitig, Grenzen zu setzen (Will ich nicht drüber sprechen oder kurze, sachliche Antwort).Und dann gibt es noch Menschen, denen ich einfach aus dem Weg gehe... .

04.10.2012 16:47 • #191


E
Guten Morgen.

Wie geht es euch?

Ich hatte mal keine Träume diese Nacht, dafür aber mit ungutem Gefühl in der Magendgegend aufgewacht. Die Erinnerungen und der Schmerz sind doch jeden Morgen wieder neu... .

Hoffe, den Tag gut zu bewältigen, auch wenn wieder das vermaledeite WE ansteht. Habe mich fü Samstag getraut, eine Einladung zu ner Geburtstagsfeier anzunehmen. Da sind zum Glück nur Leute, die mit meinem Ex nix zu tun habe, deswegen denke ich, es wird gehen... .

LG, ELSE

05.10.2012 07:26 • #192


Failed
Er war auf einmal hier, bei uns Zuhause.
Gab mir einen Begrüßungskuss auf die Backe, ich dachte uii, ein Kuss und okay, auf die Wange ist nur nett, bedeutet nichts.
Er sagte irgendwas, kam mit seinem Kopf näher zu mir, küsste mich plötzlich auf den Mund. Kurz. Länger. Sehr lange.
Ich sagte ich träume bestimmt, er sagte nein.
Ich sagte das muss ein Traum sein, er verneinte wieder.
Küsste mich weiter, umarmte mich, ganz fest.
Ich sagte immer wieder sag mir das es kein Traum ist und er wiederholte immer wieder es ist kein Traum.
Und ich fing an es zu glauben. Das Gefühl der Erleichterung war unbeschreiblich.


Dann bin ich aufgewacht und hatte eine Stinkewut auf mich, ihn und den Sandmann.

Am schlimmsten ist das mir nach Träumen das Gefühl das ich dabei empfunden habe noch stundenlang nachhängt. Entsprechend bescheiden war dann der Rest der Nacht und der Tag heute wird wohl auch nicht der einfachste werden.

05.10.2012 07:57 • #193


K
Traeume sind schon echt fies. Aber ich denke wir brauchen sie zum Verarbeiten, um den Schmerz richtig rauszulassen.

Ich habe gehoert, dass Traenen gut sein sollen. Wann immer man kann, soll man weinen (so lange es nicht in richtigen Heulkraempfen endet), denn Traenen spuelen Stresshormone raus.

Mein Traum heute nacht:
Ich war in der Stadt, wo mein Ex lebt auf einem Konzert mit ein paar Freunden. Ich hab mich halbwegs tapfer gefuehlt, war aber verwirrt warum ich nun wieder in dieser Stadt bin, die ich ja nun seit bald 2 Monaten verlassen hatte, weil ich ohne ihn alleine nicht dort sein wollte/konnte. Es war auch verwirrend, dass meine Freunde dort waren, obwohl die im echten Leben ganz woanders wohnen.
Jedenfalls ist mir im Laufe des Abends die Idee gekommen, dass mein Ex auch auf dem Konzert sein koennte und habe ihn verzweifelt gesucht. Es war mir peinlich, dass ich ihn suche und habe auch meinen Freunden nichts davon erzaehlt. Ich habe ihn nicht gefunden und bin immer verzweifelter geworden. So gerne haette ich die Chance genutzt ihn nochmal zu sehen, wenn ich schon in dieser Stadt war.

Dann bin ich aufgewacht und die Erkenntnis hat zugeschlagen, dass ich ihn wahrscheinlich wirklich nie wieder sehen werde. Er wohnt am anderen Ende der Welt.
Diese Endgueltigkeit ist im Moment noch zu gross und ueberwaeltigend, als dass ich damit umgehen koennte.

05.10.2012 11:02 • #194


E
@Failed und Kati: Diese verdammten Träume, die einem beim Aufwachen noch mal so richtig die Faust in den Magen rammen... .

Aber Aufschreiben finde ich auf jeden Fall immer schon die erste Hilfe. Um sich klar zu werden, was man da gerade geträumt hat und vielleicht auch, welche Gefühle man damit verarbeiten wollte und musste.

Trotz allem: alles Gute für diesen finsteren Tag

ELSE

PS: Vielleicht sollte ich mir das auch wünschen...

05.10.2012 14:11 • #195


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