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Scheidung steht an - könnte recht unschön werden -

A
Zitat von hatdazugelernt:
Allerdings will ich auch keine Kompromisse eingehen.

Bist du stark genug das durchzuziehen ?
Deine Erlebnisse sind meinen so ähnlich , dass ich zu aufgewühlt bin um zu antworten .
Nur soviel : um des Friedens Willen habe ich finanzielle Abstriche gemacht , die mir fast meine Existenz zerstören . Bitte nimm was Dir zusteht , ich wünsche niemandem das durchstehen zu müssen , was ich mitgemacht habe ( auch der psychische Druck , den er auf mich ausgeübt hat ) .
Sei stark und lass dich von nichts und niemandem beeinflussen .
Alles Liebe dir von ganzem Herzen
P. S.: auch ich habe gemalt und künstlerisch gearbeitet - nach der Scheidung alles verbrannt , vernichtet und nie wieder einen Pinsel angerühert .

06.01.2020 21:20 • x 2 #76


L
Zitat von hatdazugelernt:
Aber soll ich mich mit ihm bei einem Mediator treffen?

Ein Mediator wird versuchen, eine friedliche Lösung zu finden.

Hör dir das an und entscheide ein paar Tage später.

Ich würde es versuchen.

06.01.2020 21:37 • x 2 #77


A


Scheidung steht an - könnte recht unschön werden -

x 3


hatdazugelernt
Worum es geht- wir haben ein gutes Angebot für das Haus bekommen, in dessen Finanzierung eine bestimmte Menge Geld geflossen ist, die er aus bestimmten Gründen wieder raushaben möchte, weswegen er nicht halbe halbe machen möchte.
Über diesen Betrag kann unser Finanzfuchs aber weder mit einem Anwalt noch vor Gericht reden, weswegen er gerne diesen Deal mit mir vorab gemacht hätte. Klar?
Näher will ich das nicht erklären.
Ich hab am Sonntag gesagt, dass ich auf keinen Fall einem Deal a la ein Drittel für Frauchen zustimmen werde und seine Vorschläge erst einmal ua auch mit den kids durchdenken würde.
Jetzt hemmen ihn zweierlei Dinge- er kann diese Knete nirgendwo so recht erwähnen und recht wäre ihm auch nicht, wenn die kids sich von ihm abwenden würden, vor allem der Sohn.
Dazu kommt, dass er schon getrommelt hat erst einmal, aber ich kenne auch seine Schwachstellen und dazu kommt, dass er privat und besonders in unserer Ehe Konflikte schwer aushalten kann und nicht gewohnt ist, wenn mal deutlich Wind von meiner Seite bläst.
Ich habe freundlich angedeutet, dass ich überhaupt kein Problem habe mit Konflikten in dieser Sache, weil das einfach zu einer Scheidung dazu gehört. ( Gelogen, aber egal. )
Das mit dem Haus ist nur ein Punkt auf der Liste. Es gibt auch noch Eigentumswhg, Auto etc.
Nachehelicher Unterhalt und auch der noch bis zur Scheidung bitte deutlich anzuhebende Trennungsunterhalt. Darauf habe ich bisher verzichtet weil Töchterchen noch studiert hat und er gerne mal arg geseufzt und gestöhnt hat was Knete angeht in ihrem Fall.
Aber ich hab auch keinen Bock mehr darauf, Mr NiceEdel in der Zeitung gelobt und beweihräuchert zu sehen, während ich mich jeden Monat heftigst freue wenn wieder der Erste ist.

Zum Thema Kreativität und so down sein so dass man nie mehr einen Pinsel anrühren möchte. Ich hab extra eine Wohnung mit einer Art Studio gemietet, in dem ich auch malen und unterrichten kann. Oder Töpfern. Und ich häng dort jetzt nicht zukünftig Wäsche auf, nur weil mich das klein gekriegt hat.
Das kann ich auch den kids nicht antun, denen ich ja auch ein Vorbild sein möchte. Irgendwie. Die waren eigentlich immer so stolz auf mich und das, was ich gemacht habe. Soll jetzt nicht eingebildet klingen.

Aber ich brauche gewaltig Mut und Kopfhoch, um den ganzen Ratz durchzuziehen.

Brr. Zeit loszudüsen in die Arbeit.

07.01.2020 07:26 • x 5 #78


A
Zitat von hatdazugelernt:
Zum Thema Kreativität und so down sein so dass man nie mehr einen Pinsel anrühren möchte.

Habe keinen Pinsel mehr angerühert , nicht weil ich down war , sondern ich konnte woanders mehr Geld verdienen und da wir nicht auf Unterhalt geklagt haben , wares notwendig eine sichere finanzielle Einnahmequelle zu haben .

Zitat von hatdazugelernt:
Das kann ich auch den kids nicht antun, denen ich ja auch ein Vorbild sein möchte. Irgendwie. Die waren eigentlich immer so stolz auf mich und das, was ich gemacht habe.


Meine Kinder haben beide studiert ohne Unterhalt vom Vater zu bekommen .Es sind tolle aufrechte Menschen geworden und stolz auf mich, aber ich hätte mir viel Elend erspart , hätte ich genommen , was mir zusteht .
Deshalb meine Sorge , du könntest auf etwas verzichten , was dir zusteht .
P. S. : Mein EX hat mehr Geld als er ausgeben kann .

07.01.2020 10:04 • x 1 #79


M
Zitat von hatdazugelernt:
Ich hab am Sonntag gesagt, dass ich auf keinen Fall einem Deal a la ein Drittel für Frauchen zustimmen werde und seine Vorschläge erst einmal ua auch mit den kids durchdenken würde.
Jetzt hemmen ihn zweierlei Dinge- er kann diese Knete nirgendwo so recht erwähnen und recht wäre ihm auch nicht, wenn die kids sich von ihm abwenden würden, vor allem der Sohn


Unabhängig davon, dass Erlöse aus dem Haus über Zugewinnausgleich etc. ja zugeteilt würden: Was haben die Kinder damit am Hut, das zu besprechen? Und warum sollte sich eins abwenden? Die haben doch mit dem finanziellen gar nichts zu tun.

07.01.2020 10:31 • x 2 #80


hatdazugelernt
@Abendrot
Meine Kinder waren zum Zeitpunkt der Trennung erwachsen und ausgezogen, nur die jüngere Tochter studiert noch, wohnt aber auch schon lange nicht mehr zuhause und hat mit ihrem Vater einen selbst vereinbarten Deal- sie bekam kein Bafög, also unterstützt er sie mit, sie arbeitet noch und erledigt Aufträge für ihn wie Webseite betreuen, Artikel schreiben etc für ihn.
Ihr Deal mit ihm.

Ganz allgemein interessiert es die Kinder nur am Rande, was bei uns so passiert. Der Sohn fragt mal nach. Allerdings liegt dem Ex das gute Verhältnis zu seinen Kindern sehr am Herzen, weswegen es zZ nicht schlecht ist,, mit ihrer Existenz und ihrem potentiellen Unwillen im Gespräch ab und an ganz unschuldig zu wedeln. Jetzt nicht a la * das sag ich den Kindern*, schon bisschen subtiler.
Und ja, manipulativ, aber das ist mir egal, ehrlich gesagt. Besser ich als er, würd ich mal sagen. Und nach der üblen Nummer, seine mit Eheproblemen gebeutelte Mitarbeiterin zu uns einzuladen, dass ich mich um sie kümmere, während er schon in sie verknallt war- sorry, das hat Fegefeuer verdient. Oder mir ihren drei Vormittage währenden Fleiß im Büro vorzuhalten während ich jahrelang mit drei kids und WE Ehe zuhause war- das wurmt mich noch. Ganz zu schweigen von den elenden Monaten in denen wir es nochmal miteinander versucht haben. Jedes WE ein Heulfest.
Schwamm drüber. Aber vergessen hab ich das nicht.

Was die holde Kunst angeht- same here, deswegen arbeite ich in ner Töpferei und unterrichte einen Tag in der Woche.

Den Hintern hochzukriegen um nach der Arbeit noch für mich zu arbeiten, fällt mir total schwer, obwohl ich das früher auch zusätzlich zu kids und jobs getan habe.
Je geknickter ich in den letzten Jahren war desto mehr
blieb das auf der Strecke.
Am schlimmsten war es meine Werkstatt auszuräumen.
Aber egal- rum ums Eck.

Ich kenne deine Geschichte nicht genau @Abendrot, aber mich ärgert es unglaublich, wenn die Kompromissbereitschaft, Gutmütigkeit und Großzügigkeit von Menschen ausgenützt wird.
Meine Freundin war ein liebevoller und fröhlicher kreativer Mensch, bis sie nach der Scheidung zu einem verängstigten und dauerverheulten Kaninchen wurde. Allein dem zuzuschauen hat mich unendlich geärgert.

Ich versuche für meine Schwester dazusein, zu arbeiten und den Scheidungskram durchzuziehen gerade, aber ich will dabei auch nicht auf der Strecke bleiben.

Waaah, echt eklig draußen, auf gehts zur Arbeit.

09.01.2020 07:38 • x 2 #81


Heffalump
Zitat von hatdazugelernt:
Den Hintern hochzukriegen um nach der Arbeit noch für mich zu arbeiten, fällt mir total schwer, obwohl ich das früher auch zusätzlich zu kids und jobs getan habe.
Je geknickter ich in den letzten Jahren war desto mehr

Die Situation frisst, und umso länger der Hickhack dauert, um so weniger reicht die Gabe von deiner Muse, dich aus dem Loch zu holen. So geht es zumindest mir, was konnte ich früher alles fast gleichzeitig tun, und wie wenig gelingt mir jetzt noch.

Scheidung ist durch, er gab mir in allen Punkten Recht, die mir wichtig waren und auf die Rentenpunkte hab ich verzichtet, er hat durch Selbstständigkeit keine angehäuft.

Man ist einfach froh, wenn es amtlich ist. Endlich frei

09.01.2020 08:13 • x 3 #82


hatdazugelernt
So- Exhex hat angerufen um verschiedene Punkte mit mir zu besprechen: ( Grob zusammen gefasst)
Hauskauf dürfte demnächst klappen, beim Notartermin würden wir uns sehen, finanziell würde er vorschlagen, dass eine Hälfte des Kaufpreises sofort auf mein Konto geht, die andere auf seins.
Mediator wäre eine Möglichkeit, aber er würde vorschlagen, ich beauftrage für uns einen Anwalt für Scheidung einreichen und Versorgungsausgleich. Sollten wir uns dann bezüglich Zugewinn etc nicht einig sein, dann würde dieser Anwalt für mich arbeiten und er nimmt sich selbst einen. Er möchte aber betonen, dass er sich friedlich einigen möchte und daran interessiert ist, dass ich auch genau mit der gesetzlichen Lösung aus der Scheidung gehe, die mir natürlich auch zusteht. Er nehme an, dass ich mich diesbezüglich genau informiert habe, was er auch sehr gut findet und wünsche sich einen schnellen und reibungslosen Verlauf unserer Scheidung.

Ich bin jetzt bisschen verwundert. Mal sehen wie das weitergeht.
Wollte der erst mal zocken und sehen ob ich dämlich bin?

12.01.2020 13:30 • x 2 #83


Heffalump
Zitat von hatdazugelernt:
Wollte der erst mal zocken und sehen ob ich dämlich bin?

bei deinem Exemplar bin ich mir da ziemlich sicher

12.01.2020 18:18 • x 2 #84


hatdazugelernt
Jep, ich mir auch.
Ich bin auch recht vorsichtig, muss ich sagen.
Weswegen ich mich beim Anwalt erkundigen muss, ist der Zugewinnausgleich. Da plagen mich grad arge Zweifel. Ich hatte zum Zeitpunkt der Eheschließung kein Vermögen, er schon. Zum Zeitpunkt der Scheidung werde ich ggf den Erlös aus dem Hausverkauf als Vermögen haben. Wenn ich die Differenz zwischen unserer beider Zugewinn ausgleichen müsste, stände ich very dämlich da.
Nicht dass da der Hase seiner Friedlichkeit im Pfeffer liegt.
Ich bin einfach ziemlich verunsichert und misstrauisch. :-/

12.01.2020 20:14 • x 1 #85


Heffalump
Zitat von hatdazugelernt:
ggf den Erlös aus dem Hausverkauf als Vermögen haben.

Und versteuern musst du es danach auch, zwar erst im nächsten Jahr - oder?

13.01.2020 03:27 • x 1 #86


hatdazugelernt
2019 ist noch gemeinsame Steuererklärung , 2020 muss ich selbst machen. Da nehme ich mir eh am besten erst mal einen Steuerberater wegen dem, was ich selbstständig nebenher mache.

13.01.2020 08:13 • x 1 #87


Ayaka
Mich wundert es sehr, dass er auf einmal so schwupps die Hälfte des Kaufpreises rausrücken will. Klingt für mich alles schwer nach Abzocke.

Ich hab damals eine Scheidungswohnung gekauft. Verkauft hatte er, mit ihr hatte ich nie Kontakt. Kurz vor Vertragsabschluss bietet er mir an nur die Hälfte des Kaufpreises offiziell zu machen und den Rest dann mit einem satten 20% Rabatt einfach so zu überweisen. Also auch vorbei an Notar und Ex.

würde dir nahelegen den Kaufpreis auch noch zu prüfen (Makler oder so) es sei denn du bist dir sicher, dass der Betrag auch so ok ist. Nehme ja an, dass er dir den schon mitgeteilt hat. Ohne diese Info vorab und ausreichen Möglichkeit den zu prüfen würde ich den Termin auch verweigern. Also Vertragspartei steht dir auch eine Ausfertigung des Kaufvertrages vorab zu!

lauf da bitte nicht blind rein

13.01.2020 11:46 • x 3 #88


hatdazugelernt
Nö, ich bin da sehr vorsichtig.
Ich verlange auch jeweils schriftlich updates, was Makler etc. angeht.
Ich bin auch extremst misstrauisch, was Zugewinnsgemauschel ohne Anwalt angeht.

13.01.2020 13:19 • x 2 #89


unmacaron
Zitat von hatdazugelernt:
Zum Zeitpunkt der Scheidung werde ich ggf den Erlös aus dem Hausverkauf als Vermögen haben. Wenn ich die Differenz zwischen unserer beider Zugewinn ausgleichen müsste, stände ich very dämlich da.


So wird es aber vermutlich sein. Lass dich unbedingt anwaltlich beraten.

13.01.2020 14:41 • x 1 #90


A


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