Scheidung nach Reha! Fassungslos und ganz allein

11.01.2016 23:07 • x 2 #16

ja da hast du recht...
Ich versuche dennoch nicht komplett die Nerven zu verlieren. Er sucht sich jetzt eine Unterkunft. Ich halte an der Trennung fest und gehe auf Distanz. Ich wünsche mir nur, dass er merkt, was er verliert...

11.01.2016 23:32 • x 1 #17

Ich habe heute sehr deutlich gemacht, dass mich das einfach nur noch müde macht und ich wieder Luft brauche...
Nun muss ich noch formulieren, dass die Trennung auf Zeit bei Zweigleisigkeit eine Schnapsidee ist und er nicht alles haben kann.. und er am besten so hoffentlich schmerzlich spürt, was er verliert und vermissen wird.
Hat jemand Tipps und Ideen für mich, wie ich dies formullieren kann bzw auf was ich achten soll? Will meinen Stolz behalten und nicht allzeit verfügbar mehr sein ...

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Scheidung nach Reha! Fassungslos und ganz allein

11.01.2016 23:52 • x 2 #18

...es gibt hier im Forum einen Kerl ( @Urmel_ *zwinker), der predigt den Männern im Umgang mit Frauen immer,dass demonstrieren argumentieren toppt ...da ist so viel dran...und gilt eben nicht nur für Männer
...praktisch uebersetzt1: Keine Dinge sagen die Du später bereuen koenntest, keine Vorwürfe, keine Vorschläge, kein Jammern...kurze klare Botschaft (ich will jetzt erstmal zur Ruhe kommen und nehm mir Zeit für mich und meine! Entscheidung ) und dann konsequentes Handeln (kein Kontakt, Wunden *beep*, sich staerken )

13.01.2016 12:18 • x 1 #19

Mein Mann fehlt mir so. Wir werden uns jetzt mehrere Wochen nicht sehen. So sind wir zumindest verblieben. Ist das richtig? Ich weiss es nicht, sehe jedoch auch keine Alternative...
Als langjähriger Partner ist man einfach nicht so spannend, es sind ja eher andere Dinge die verbinden. Ich bezweifle daher, dass eine solche Distanz eine Sehnsucht oder Vermissen erzeugt, wenn jemand neues bereits lockt. Bin nur traurig...

13.01.2016 12:25 • x 1 #20

Hallo Grace, natürlich bist Du traurig und voller Sehnsucht. Du bist ein liebender Mensch und wurdest abrupt aus der Liebe katapultiert. Die Auszeit ist dennoch eine mehrfache Chance. 1)Die Wahrscheinlichkeit, dass erste lichte Momente auftauchen, da ihm der sichere Hafen fehlt und sein Phantom nicht erfüllt was er erhoffte, ist da.
2) Du bist durch das was er da angezettelt hat, gerade selbst in Deinem Selbstwertgefühl und Deiner Stabilität angekratzt. Die Auszeit schützt Dich a) davor dass er Dich weiter verletzt und Dich damit weiterrunterzieht und b) davor nicht Deiner Panik und Deinem Schmerz nachzugehen und ihm dadurch entweder zu unterwuerfig oder zu aggressiv zu begegnen ...

13.01.2016 12:37 • x 1 #21

3) Du kannst in der Auszeit langsam den Fokus von ihm zurück auf Dich lenken und Dich wieder aufbauen.
4) er wird Deine Konsequenz als Stärke wahrnehmen (was nicht heisst, dass er nicht dagegen rebellieren wird - ist sogar wahrscheinlich)
5) die Auszeit ermöglicht die emotionale Grundlage, überhaupt entscheiden zu können was Du willst. Gerade dominiert - verständlicherweise - die Verlustangst - die ist aber momentan nicht der beste Ratgeber

13.01.2016 13:19 • x 1 #22

Was es gerade so emotional aufwühlend macht, ist, dass ich gestern das gefühl hatte, er will mich nicht verlieren und kämpft mit sich.er war geschockt, dass ich nun Distanz zwischen uns bringe und hat bedauert was in den letzten Wochen war. Er sieht mich mit anderen Augen und hat meine Veränderung sehr wahrgenommen und ist daher so im Schwanken. Gefühlsmässig war es daher echt schwer trotzdem zu gehen...ich hätte mich ohne Probleme in seine Arme werfen können, aber war mir zu unsicher ob dies dann nur wieder ein Moment ist. Er muss das andere beenden und das hat er nicht klar ausgedrückt... Zumindest nicht für mich bisher ..

13.01.2016 13:24 • x 1 #23

Du machst das sehr gut! Er fängt schon an aufzuwachen ....aber das reicht noch nicht....das hast Du gut erkannt....er muss Dir zeigen, dass er sich für Dich entscheidet und bislang tut er das noch nicht..

13.01.2016 13:46 • x 1 #24

Danke für den Zuspruch!
Der Kopf fährt mit meinem Herz weiter Achterbahn... Leider... Es gibt kein Paar im Bekanntenkreis, dass nach einer Reha keine Probleme bis hin zur Trennung hatte. Sie fanden alle wiederzusammen.... Nur war da keine andere im Hintergrund..

13.01.2016 14:02 • x 1 #25

Ich sehe das so wie Du, dass psychische Probleme eine wahnsinnige Bewährungsprobe für Beziehungen sind. Im besten Falle findet man als Paar, als Team Strategien damit umzugehen. Geht es dann um die Genesung greifen alte Beziehungsdynamiken (die hilfreich waren als einer krank war) oftmals nicht mehr, bzw. schaden sogar...Deshalb kommt es während/nach Therapien (z.B. stationären Rehas) oft wieder zu Konflikten und oft auch Trennungen....Beide müssen einen neuen Weg finden.

Nochmal anders ist es wenn einer sich für den einfachen Weg des Seitensprungs entscheidet...Ich sehe das wie Du, das ist nochmal ein weiteres Kaliber...
Aber es muss nicht aussichtslos sein auch danach wieder einen guten (!) gemeinsamen Weg zu finden...

Wichtig ist zunächst, dass Du für Dich sorgst. Du musst Dich wieder stabil und in Dir fühlen. Vorher kann es eh nicht gelingen (zumindest nicht dauerhaft).....

Du hast das bisher gut hingekriegt, ich glaube Du kannst es schaffen. Aber bitte überprüfe auch kritisch, ob Dir die Beziehung langfristig überhaupt noch gut tut. Du darfst frei entscheiden. Schaffe Dir die Grundlage dafür!

13.01.2016 17:19 • x 1 #26

Vielen Dank! Du schreibst sehr einfühlsam und deine Worte machen sinn für mich. Hast du Erfahrungen in dieser Art gemacht?
Im Moment faellt es mir schwer zu mir zu kommen, bin eigentlich nicht hier.. Mal schauen wie sich die naechsten Tage entwickeln.

13.01.2016 18:18 • #27

Danke Dir für das schöne Kompliment.
Eigene Erfahrungen? bzgl der Schwierigkeiten nach psychosomatischer Reha nur indirekt als Beobachterin im Bekannten- und Familienkreis.
Eigene Erfahrungen im Umgang mit Trennungsschmerz, Lügen und Betrug, Verlustangst und Hilflosigkeit? Leider ja, deshalb bin
ich in diesem Forum gelandet.

Am Anfang ist man unter Schock, kapiert noch gar nicht wirklich was passiert ist. Man hofft noch immer, dass es einfach so und ganz schnell wieder gut wird....Nach der Phase der starken schmerzen, der Wut und Trauer wird es aber wieder besser....
Dann könnte Deine Chance kommen, wenn Du ihn dann zurück willst...Aber ueberlege das wirklich kritisch....Halte mich auf dem Laufenden, ja? Ich fiebere mit Dir mit!

14.01.2016 18:22 • x 1 #28

Es sind erst wenige Tage und es fuehlt sich an wie eine Ewigkeit. Irgendwie hatte ich gehofft, dass er sich meldet ... Ich weiss total unrealistisch und dämlich.
Wie merkt man/frau eigentlich dass die Zeit der Chance gekommen ist und nicht ein weiteres Hin und Her beginnt?
Am liebsten haette ich ein Handbuch mit genauer Anleitung wie lange was genau dauert Hat das jemand?

14.01.2016 19:51 • #29

schön waers;-)...
bei mir war das damals so, dass er dann wieder ankam als ich nicht mehr damit rechnete und wieder begonnen habe mich auf mich zu konzentrieren (einige Monate nach der Trennung...), heute sage ich es war zu früh...(kann das jetzt nicht näher beschreiben)....aber andere Menschen, andere Geschichten...

Es wird leichter werden Grace ....

14.01.2016 20:00 • #30

Ein Handbuch für Verlieben,Verloren,Vergessen, verzeihn gibt es leider nicht ,in so einem Fall muss man auf sein Herz hören .

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