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Scheidung nach Reha! Fassungslos und ganz allein

W
Hallo Grace,
das ist wahrlich eine schwierige Situation. Ich denke aber nicht, dass Du Dir die Schuld an irgendwas geben solltest! Das mit dem Egoismus weiter oben hab ich ernst gemeint!
Von meiner Sicht aus ist es so, dass Du eine Entscheidung treffen musst, willst Du weiter eine (wie auch immer geartete) Beziehung mit ihm oder wird Dir das ganze zu viel und Du willst die Trennung? Falls zweiteres der Fall ist, würde ich versuchen, so weit wie möglich Kontaktsperre zu halten. Das mit der Wohnung ist doof, kannst Du evtl bei Freunden oder Eltern unterkommen? (Sorry, wenn Du das schon irgendwo erwähnt hast)

24.01.2016 21:51 • #106


G
Hallo Waldfee,

Leider schwierig mit dem wohnen, da wir hier kaum enge Kontakte haben. Daher bin ich eigentlich ganz froh, dass er diese Woche weg ist, wo immer er ist und auch wenn er wahrscheinlich mal zu ihr fährt...

Ich schau jetzt von Tag zu Tag wie es mir geht und lasse ihn machen, so wie der Arzt geraten hat..

24.01.2016 22:44 • x 1 #107


A


Scheidung nach Reha! Fassungslos und ganz allein

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W
Hallo Grace,
okay, dann geht es mit dem Wohnen derzeit nicht Anders!
Wünsche dir, dass sich die Situation so entwickelt, wie es gut für Dich ist!
Gute Nacht

25.01.2016 00:12 • x 1 #108


G
So ein weiterer Tag geht zu Ende...irgendwie verschwimmt alles und ich bin froh, dass ich hier im Forum schreibe..
Tagsüber mit Ablenkung war es ok, auch wenn ich mich kaum konzentrieren kann und ständig auf mein Handy schaue...
Auf der Heimfahrt war ich wieder todunglücklich, da mir heute zum ersten Mal bewusst wurde, dass niemand auf mich wartet, ich mich bei niemand melden muss, um zu fragen was und wann wir kochen usw... alle geliebten Rituale fehlen...
Ich weiss nicht wo er ist,mit wem er ist ... ich trauere während er seine Freiheit geniesst. Ich glaube ich möchte einen solchen Schmerz nie wieder fühlen und nun alleine bleiben.. das Glück der letzten Jahre kann das gar nicht aufwiegen, was ich gerade fühle..
Ich frage mich warum ich meine Fehler nun erst erkenne. Muss ich wirklich so tief fallen um zu erkennen, dass die Liebe meines Mannes nicht selbstverständlich ist.. Ich hatte vieles nach dem sich andere sehnen, ich wurde geliebt und habe ihn trotzdem aufgrund von äusserem Stress im letzten Jahr nicht mehr genügend wahrgenommen und meine Liebe gezeigt... das macht mich nur noch traurig.ja er wurde krank... hätte ich trotzdem diese von ihm empfundene Auseinanderleben verhindern können? ...oderist es Teil der Krankheit gewesen... ?

25.01.2016 20:56 • x 1 #109


W
Liebe Grace,
lass Dich zuerst mal virtuell drücken
Zitat:
Auf der Heimfahrt war ich wieder todunglücklich, da mir heute zum ersten Mal bewusst wurde, dass niemand auf mich wartet, ich mich bei niemand melden muss, um zu fragen was und wann wir kochen usw... alle geliebten Rituale fehlen...

Ich kann das total gut nachvollziehen, mir fallen auch immer wieder Dinge ein, die nun nie wieder stattfinden werden
Ich bitte Dich nur, gib Dir nicht (allein) die Schuld, es gehören immer zwei dazu und wenn auch noch psychische Probleme mit im Spiel sind, wird es nur komplizierter!
Ich kann mir im Moment auch beim besten Willen keine neue Beziehung vorstellen, aber dafür ist es bei uns beiden eh noch zu frisch...
Kann Dir wieder mal nur viel Kraft wünschen

25.01.2016 21:18 • x 1 #110


G
Danke Waldfee!
schlimm welche banalen Dinge fehlen... dem anderen fehlen sie wohl nicht..
Ich gebe mir nicht alleine die Schuld. Jedoch sehe ich sehr wohl, dass ich auch meinen Anteil hatte... er sagte ja auch mal, wir hätten uns auseinandergelebt. mir fiel das nicht auf....
Freunde sagten letztens zu mir, dass sie den Eindruck haben, dass er sich mir unterlegen fühlte und denkt dass er nicht meinen Ansprüchen genügen kann.
Ich bin ein sehr verständnisvoller Mensch und versuche in jedem das wertvolle zu sehen und anzuerkennen. Diese Aussage hat mich gschockt, da ich mich natürlich nun frage, ob ich ihn unbewusst vielleicht runter gedrückt habe und so zu seiner Depressivität beitrug.

25.01.2016 21:33 • x 1 #111


W
Hallo Grace,
vielleicht wirst Du nie eine Antwort bekommen... Ich bin auch gerade dabei, zu akzeptieren, dass ich nie verstehen werde, warum unsere Beziehung nicht gut war und warum er das sogar zwei mal in so kurzer Zeit beenden musste. Ich muss es nicht verstehen, ich muss es akzeptieren und jetzt lernen, damit zu leben und dann die Trennung verarbeiten....
Zitat:
Ich bin ein sehr verständnisvoller Mensch und versuche in jedem das wertvolle zu sehen und anzuerkennen.

Das merkt man auch hier Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Du zu seinen Depressionen beigetragen hast, aber man kann leider in keinen Menschen rein schauen...

25.01.2016 21:38 • x 1 #112


G
Ja ich denke es kommen immer viele Dinge zusammen... dennoch bedauere ich es, dass meine Antennen nicht funktionierten
Ich habe nun öfters schon gehört, dass Männer mit starken Frauen Probleme haben/bekommen.. Warum machen sie dann nicht einfach den Mund auf, wenn es zu viel ist und freuen sich einfach, dass sie eine selbstständige Frau bekommen haben, die zwar weiblich, aber auch straight sein kann.... Männer sind ein Rätsel...
Aber dann ist auch klar was er an dieser jungen Frau findet. Sie wird ihn bewundern und ihm sicherlich nicht auch mal gegenwind bieten..

25.01.2016 21:47 • #113


W
Zitat:
Männer sind ein Rätsel

Vollständige Zustimmung meinerseits!

25.01.2016 21:56 • #114


I
Guten Abend Grace,

ich habe lange überlegt Dir zu schreiben.
Nach deinen letzten Einträgen, denke ich sollte ich Dir mal meine persönliche Erfahrung
schreiben.
Deinen Schmerz/ den Schock in diesen Ausnahmezustand ist mir sehr wohl bekannt.
Ich habe das Ganze auch erlebt. Nur bin ich ein Mann.
Meine Ex Frau war sehr lange krank und eröffnete mir nach einer 5 wöchigen Reha (psychosomatisch)
auch, dass Sie eine räumliche Trennung von mir wollte.
Nach 4 Wochen hin und her, habe ich Sie der Türe verwiesen.
Seit diesem Zeitpunkt besteht kein Kontakt mehr, das war vor über einen Jahr.

Ich habe keine Ahnung, ob Sie einen neuen Brauseprinzen hat, ob es ihr gut geht oder was auch immer.
Es ist einfach nur egal. Sie wollte die räumliche Trennung und ich habe Ihr diesen Wunsch erfüllt.
Es war ganz alleine Ihre Entscheidung. Gekämpft habe ich nicht! Warum auch? Ich bin kein Hampelmann!
Für alle Entscheidungen im Leben, gibt es Konsequenzen, egal in welcher Form.
Ach ja wir reden hier von 13 Jahre Ehe.
Ich von meiner Seite werde jetzt die Scheidung einreichen, weil ich den Dünnschiss nicht verstehen kann.
So Dinge wie ... ich will in einer anderen Stadt leben/ will einen anderen Job / will einen anderen Alltag/ Geld macht nicht glücklich etc.pp.

Glaube mir es hat keinen Sinn über Warum/Wieso und Weshalb nachzudenken.
Alles nur Worte, es zählen die Taten. Fakt ist, er ist weg und hat eine Andere. Punkt / Aus / Fertig.
Einfach machen lassen.
Ob er es bereut oder schon bereut hat? Egal!

Besinne Dich auf Dich.
Ich habe jetzt Grabenkämpfe mit Ihr über den Rechtsbeistand. Warum tritt Sie nach?
Sie ist doch jetzt glücklich? Oder doch nicht? Vollkommen egal!
Mein Zug ist auch abgefahren. Ich will das alles nicht mehr haben.

Wenn ich schon das Wort Depressionen lese oder höre, geht mir die Hutschnur hoch.

MFG
IRobot

25.01.2016 22:19 • x 3 #115


M
Hallo Grace,

Du kennst mich ja inzwischen. Es gehören immer beide dazu, dass eine Beziehung nicht funktioniert.

Ich war heute bei einem Kollegen zwecks ReflektIon und Konfliktbearbeitung der Trennung. Höre auf, Dir alleine die Schuld zu geben! Meine sensiblen Antennen haben auch nicht funktioniert. Leider.

Nun zu Dir IRobot. Depressionen sind eine schwere Erkrankung, die leider in unsere Leistungsgesellschaft nicht anerkannt sind und immer wieder belächelt werden.

Ich wünsche mir mehr Toleranz. Über eine Krebserkrankung wird anders geurteilt. Kannst ja mal meinen thread besuchen. Nach 25 Jahren wegen Depressionen verlassen.

Martha

25.01.2016 23:24 • #116


X
Depressionen sind eine schreckliche Erkrankung, aber auch kein Freifahrtschein um andere zu verletzen ...

25.01.2016 23:28 • x 3 #117


M
Marie,

da hast Du recht. Ich möchte die Kranken auch nicht verteidigen. Du weißt ja wovon ich rede. Meine
Ehe ist daran gescheitert.

Ich wünsche mir einfach nur ein bisschen mehr Respekt.

25.01.2016 23:35 • x 1 #118


X
Ja Martha, ich weiss um Deine Geschichte und ahne Deinen Schmerz (zu behaupten ich kenne ihn wäre anmaßend). Ein Teil der Schwierigkeit im Umgang mit solch einer Situation macht sicher der innere Spagat zwischen sich selbst schützen (um durch die Verletzungen nicht auch krank zu werden) und empathisch zu bleiben, aus.
Ich wollte Dich mit meiner Aussage nicht verletzen, mir ist der Aspekt des Selbstschutzes nur auch sehr wichtig. Selbst wenn der andere krank ist, darf man nicht auf sich herumtrampeln lassen (das schadet langfristig sonst beiden. Um das Herumtrampeln zu reduzieren braucht es manchmal den Abstand und Rückzug).

26.01.2016 00:17 • x 2 #119


I
Einen schönen Guten Abend Grace,

meine Worte in meinem letzten Kommentar waren hart und unverblümt.
Sind aber meine persönliche Meinung und basieren auf den Erfahrungen die ich gemacht habe.
Ich denke Marie hat dies auch so aufgefasst während Martha sich persönlich angegriffen fühlt.

@Marie -- Danke

@Martha
Warum Martha? Wo ist dein Problem mit meinen Aussagen?

Nun zu Dir IRobot. Depressionen sind eine schwere Erkrankung, die leider in unsere Leistungsgesellschaft nicht anerkannt sind und immer wieder belächelt werden.

Ich wünsche mir mehr Toleranz. Über eine Krebserkrankung wird anders geurteilt. Kannst ja mal meinen thread besuchen. Nach 25 Jahren wegen Depressionen verlassen

Ich belächele diese Situation und diese psychosomatische Erkrankung ganz bestimmt nicht.
Du forderst Respekt , sehr interessant. Wo ist der Respekt von deinem Mann, das er das einfach so mit Dir machen kann? Du redest Dir da was schön und schiebst es auf die Erkrankung. Ist das wirklich so?

Wer hat den die Entscheidung getroffen? Sein Psychologe ? oder er selber?

Bevor du mich an den Pranger stellst, sollte ich noch sagen Selbstversuch macht klug.
Ich war nach der Trennung auch in einem tiefen Loch und begab mich in die Hände einer Psychologin.
In meinem Leben habe ich noch nie soviel Blödsinn gehört. Ich musste es aber erst verstehen, hat mich 3 Wochen gekostet. Nachdem mein Gehirn wieder neu durch gebootet hatte, habe ich die Aussage der Psychologin angefangen zu hinterfragen.

Eine Woche später hat diese Psychologin angefangen, sich vor mir zu rechtfertigen und stellte selber eine Situation in Frage, die Sie so nicht hätte lösen sollen.
Ich von meiner Seite habe gesehen, ich bin hier auf der falschen Veranstaltung und habe diese beendet.
Niemand, wirklich niemand hat mir zu erklären was richtig oder falsch ist.

Rein statistisch gesehen haben 50 Prozent der Deutsche eine Depression auch Midlifecrisis oder BurnOut genannt. Die meisten nehmen Antidepressiva und werden dadurch matsche in der Birne. Sehen nicht mehr die Realität und bekommen ein Wunschdenken. Wollen alles ändern in Ihrem Leben, sind in Rehas und lerne hier Menschen kennen, die die gleichen Probleme haben und sich dadurch wunderbar verstehen und Verständnis füreinander haben.

Sorry Martha, das Leben ist kein Wunschkonzert. Ich kann nicht alle über die Klinge springen lassen, weil ich gerade Dünnschiss im Kopf habe. So denke ich! Sie tun es aber!

Ich höre schon den Aufschrei ganz deutlich.

IRobot

26.01.2016 19:01 • x 3 #120


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