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Scheidung nach 8 Jahren - Fehlende Lebensmotivation

c_minor
Zitat von thegirlnextdoor:
ist ihm das denn schon so oft passiert..?

Nein, bis dato nicht.

Es ging ja um die Frage, ob man passiv dem Umstand ausgeliefert sein muss, dass so etwas jederzeit wieder passieren kann. Und meine Antwort war, dass es nicht nur ein passiver Vorgang ist, sondern auch was mit einem selbst zu tun hat.

Zitat von Pons:
Du gibst mir jetzt einen Tipp, falls ich irgendwann eine neue Beziehung mal haben werde und diese wieder ähnlich scheitert, das es an mir liegt.

So weit muss es ja nicht kommen.
Es wurden dir bereits einige Tipps gegeben, welche Aspekte deiner Einstellung bzw. Haltung evtl. problematisch gewesen sein könnten. Sich damit prophylaktisch zu beschäftigen, kann auch schon weiterhelfen.

23.07.2024 15:08 • x 1 #46


Pons
Zitat von thegirlnextdoor:
Man kann niemals seine Hand ins Feuer legen, für niemanden. Und trotzdem betrügt nicht jeder einzelne Mensch, oder behandelt einen anderen schlecht. Dennoch kann man einem anderen eben leider immer nur vor den Kopf schauen... deswegen gibt es das Konstrukt des Vertrauens. Wegen einer Frau, die dich betrogen hat, ...

Nein noch nie. Es war die erste richtige Beziehung

23.07.2024 15:09 • x 2 #47


A


Scheidung nach 8 Jahren - Fehlende Lebensmotivation

x 3


T
Zitat von Gast006:
Aber die Frage, ob man an die ewige Liebe glaubt oder nicht, lässt sich einfach nicht rational/wissenschaftlich/statistisch lösen. Klar, diskutieren kann man es.

Ich denke das lässt sich sogar relativ simpel darauf herunterbrechen (weil es in einer anderen Diskussion hier auch Thema war) - der Eine glaubt daran/empfindet es selbst so, der Andere nicht.
Ich denke, da wird man niemals einen Konsens unter allen Menschen finden...

23.07.2024 15:10 • x 2 #48


D
Zitat von Pons:
Würst du die Hand ins Feuer legen und sagen, dass deine neue Frau, das nicht tun würde?
Falls ja, warum?

ja würde ich
hat sie im Monat weit weniger als ich und hat immer geschaut das es mir gut geht.
hat in der schweren Zeit immer hinter mir gestanden.
hat meine Kinder wie ihre angenommen, mein Sohn ist mit 18 wieder bei mir eingezogen
ist mir noch nie auf der Tasche gelegen und jeder hat seine Finanzen ohne Zugriff des anderen.
bzw. jeder hat seine Wohnung, wobei meine viel größer ist und sich das meiste bei mir Abspielt

23.07.2024 15:12 • x 2 #49


G
Zitat von alleswirdbesser:
Jep, denn selbst in Liebe kann sich ein Paar trennen, weil die Umstände sich geändert haben, der Kinderwunsch nicht umsetzbar ist, die Fernbeziehung doch eine zu große Belastung darstellt, Erkrankung…. usw.

Ja

Aber trotzdem, ich habe ein wenig den Eindruck, dass du den Glaube an die Liebe (bzw. an die Liebe bis zum Tod) aufgegeben hast. Das finde ich irgendwie schade. Nicht weil ich dich vom Gegenteil überzeugen möchte oder hier diskutieren möchte.

Aber es liest sich für mich irgendwie wie wenn du resigniert hättest. Ist aber wirklich nicht böse gemeint. Eher so dass ich dir wünschen würde, es käme jemand daher und würde dir zeigen, dass es möglich ist.

Ich denke, du bist ein Mensch, der es verdient hätte.

23.07.2024 15:15 • #50


T
Es kommt hier dazu, dass es manchen Menschen leichter fällt, den Charakter eines anderen zu durchblicken, anderen schwerer. (Fälle, in denen sich jemand absichtlich verstellt, hier bitte mal ausgenommen.)
Menschen haben eine unterschiedliche Wahrnehmung - wir sind alle verschieden sensibel/empathisch/altruistisch oder auch weniger altruistisch...

Es gibt Menschen, die zwar lieb und nett und keineswegs dumm sind, red flags aber am laufenden Band übersehen. Ein anderer nimmt sie hingegen wahr.

Ich denke es gibt leider überhaupt kein Patentrezept in diesen Fällen...

Das Einzige, tatsächlich, wie c-minor sagt, sich selbst und seine Muster hinterfragen. Allgemein. Das kann natürlich grundsätzlich jeder tun. Und dort ist auch sehr oft - wenn auch vielleicht nicht zwingend immer - ein Ansatz zu finden.

Nach einer - der ersten - gescheiterten Beziehung würde ich das noch nicht überbewerten
- Ganz unabhängig davon ob es davor andere Beziehungen gab oder nicht, kann es ja selbstverständlich sein, dass diese Frau sich einfach noch anderweitig ausleben wollte.
Das muss ja auch nicht zwingend die Schuld von Pons gewesen sein. (Ich meine in dem Sinne, dass er sich die Falsche gesucht haben muss. Teilweise verändern sich Menschen schon - vielleicht nicht die Menscheb selbst, aber ihre Pläne, Wünsche und Ziele, und vielleicht passte es ja einfach wirklich nicht mehr.)

23.07.2024 15:19 • x 1 #51


alleswirdbesser
Zitat von Gast006:
Ja Aber trotzdem, ich habe ein wenig den Eindruck, dass du den Glaube an die Liebe (bzw. an die Liebe bis zum Tod) aufgegeben hast. Das finde ich ...

Eher sehe ich es inzwischen pragmatischer: Es gibt keine Garantie für nichts und kein Mensch muss zwingend mit mir zusammen sein, wenn er das doch nicht möchte. Es kann jederzeit passieren, dass der Partner geht, das hat nichts mit dem Glauben an die ewige Liebe zu tun. Sein Leben so zu leben und aufzubauen, als gebe es kein Ende der Beziehung, ist schlicht falsch. Ich sah die Immobilie zum Beispiel als eine gute Altersvorsorge für uns beide, wir haben mit Anfang 20 gebaut und ausbezahlt ist sie auch. Ich Dümmchen stand nicht mal im Grundbuch, weil ich an das zusammen alt werden geglaubt habe. Passiert mir nie wieder sowas. Auch würde ich keine Zeit und Kraft mehr investieren in eine Sache, die mir nicht gehört, das sind einfach Dinge, die solche Menschen wie mich erst durch schmerzhafte Erfahrung lernen müssen.

23.07.2024 15:21 • x 1 #52


Pons
Zitat von Gast006:
Ja Aber trotzdem, ich habe ein wenig den Eindruck, dass du den Glaube an die Liebe (bzw. an die Liebe bis zum Tod) aufgegeben hast. Das finde ich irgendwie schade. Nicht weil ich dich vom Gegenteil überzeugen möchte oder hier diskutieren möchte. Aber es liest sich für mich irgendwie wie wenn du resigniert ...

Ich denke niemand kann einem zeigen, dass es möglich ist.
Ich denke, erst wenn man so eine Einstellung mal hatte und tief von der Beziehung überzeugt ist, wahre Liebe etc. und dann verletzt, betrogen und enttäuscht wird, dann kann niemand mehr den Glaube an die Liebe bis zum Tod widerherstellen.
Es hängt stark davon ab, wie tief die gescheiterte Beziehung war und wenn diese für einen wahrhaftig war, dann wird man zum Selbstschutz so eine Einstellung haben müssen.

23.07.2024 15:22 • #53


c_minor
Zitat von Pons:
Es hängt stark davon ab, wie tief die gescheiterte Beziehung war und wenn diese für einen wahrhaftig war, dann wird man zum Selbstschutz so eine Einstellung haben müssen.

Es hängt auch davon ab, wie viel Selbsttäuschung und Illusion man/n in diese Beziehung gesteckt hat und wie viel vom eigenen Selbstwert nur von dieser Beziehung abhängig war.

Je größer die Selbsttäuschung, desto herber die Enttäuschung. Je mehr die Beziehung den eigenen Selbstwert definiert hat, desto schmerzhafter die Kränkung.

23.07.2024 15:25 • x 2 #54


G
Zitat von Pons:
Ich denke niemand kann einem zeigen, dass es möglich ist. Ich denke, erst wenn man so eine Einstellung mal hatte und tief von der Beziehung überzeugt ist, wahre Liebe etc. und dann verletzt, betrogen und enttäuscht wird, dann kann niemand mehr den Glaube an die Liebe bis zum Tod widerherstellen. Es hängt stark ...

Doch, warum nicht?

Nehmen wir mal an, eine Person wird ein, zwei oder mehrfach von verschiedenen Partnern enttäuscht.

Dann kann ja trotzdem jemand kommen, der diese Person gut behandelt und sich um die Person kümmert und beide glücklich zusammen werden. Und wenn man dann zusammen alt geworden ist, sagt sich diese Person, dass sie vielleicht nicht mehr an die lange Liebe geglaubt hat, aber durch diesen Parnter eines besseren belehrt wurde.

So gesehen (rückblickend) halte ich es schon für möglich.

23.07.2024 15:26 • x 1 #55


T
Zitat von Pons:
dann wird man zum Selbstschutz so eine Einstellung haben müssen.

Man muss gar nichts.
Ich glaube, das wäre für dich jetzt so wichtig, zu begreifen.

Ich verstehe zwar sehr gut, was du meinst...

Zitat von Pons:
erst wenn man so eine Einstellung mal hatte und tief von der Beziehung überzeugt ist, wahre Liebe etc. und dann verletzt, betrogen und enttäuscht wird, dann kann niemand mehr den Glaube an die Liebe bis zum Tod widerherstellen.

... aber vielleicht wartet deine wahre Liebe eben noch irgendwo da draußen, und diese Frau war es nicht.

Statistisch gesehen ist es einfach so (hier hatte jemand mal eine offizielle Statistik verlinkt) dass tatsächlich weniger Menschen betrügen als nicht betrügen.
Auch wenn es in diesem Forum natürlich anders wirkt, weil sich hier die Fälle ballen.

Ich verstehe dich sehr gut, du bist jetzt verletzt, es schmerzt, dein Vertrauen zu dieser Frau ist zerstört.
Ok.

Aber ob dein Vertrauen in das gesamte Leben und ALLE Menschen zerstört ist... das entscheidest du.
Es sind NICHT alle Menschen gleich, und nochmal - nicht jeder einzelne auf dieser Welt betrügt.

Dass du verunsichert bist und dich selbst hinterfragst - was, wenn mir das noch einmal passiert..? - das kann ich verstehen.

Aber diese Verbitterung, die du dir jetzt zulegen willst... das ist kein Schutz.
Das ist deine Entscheidung.
Eine sehr traurige, wenn du mich fragst.

Natürlich sollte man das Leben realistisch sehen - man könnte seine große Liebe so oder so verlieren, sei es auch durch Krankheit, Unfall... whatever.

Es gibt im Leben keine Garantien. Nur viele Chancen.
Leider auch Pech.
Und natürlich auch Leid durch Prägungen und Muster, die man so mit auf den Weg bekommen hat... auch das.

So oder so, Verbitterung ist immer eine Entscheidung, die man selbst trifft.
Und das ist das Einzige, zu dem ich dir jetzt wirklich gar nicht raten würde.
Das wäre das Patentrezept schlechthin um dir selbst den Rest deines Lebens zu versauen.

23.07.2024 15:29 • #56


Pons
Zitat von c_minor:
Es hängt auch davon ab, wie viel Selbsttäuschung und Illusion man/n in diese Beziehung gesteckt hat und wie viel vom eigenen Selbstwert nur von dieser Beziehung abhängig war. Je größer die Selbsttäuschung, desto herber die Enttäuschung. Je mehr die Beziehung den eigenen Selbstwert definiert hat, desto ...

Möchtest du damit sagen, dass du in einer Beziehung dich der Illusion nicht hingibst, dass diese für immer sein wird. Also hast du im Hinterkopf, es könnte jederzeit zu Ende sein....?

23.07.2024 15:31 • #57


G
Zitat von alleswirdbesser:
Eher sehe ich es inzwischen pragmatischer: Es gibt keine Garantie für nichts und kein Mensch muss zwingend mit mir zusammen sein, wenn er das doch nicht möchte. Es kann jederzeit passieren, dass der Partner geht, das hat nichts mit dem Glauben an die ewige Liebe zu tun. Sein Leben so zu leben und aufzubauen, als ...

Ja, eine Garantie gibt es nicht.

Aber es gibt doch den Zugewinnausgleich? Und selbst wenn ihr nicht verheiratet war, müsste ein guter Anwalt einen Ausgleich einklagen können. Aber das ist jetzt OT.

23.07.2024 15:32 • x 2 #58


T
@Pons ich glaube das war von c-Minor nicht gemeint, da ging es um tiefer liegende Dinge.

23.07.2024 15:32 • #59


T
@Pons wo kommt denn diese Denkweise eigentlich her, die du da hast nun hat mich eine betrogen - vielleicht wird mich jede betrügen!
Woher kommt das, dass du die Frauen hier so in Sippenhaft nimmst..?
Wir sind alle vollkommen verschiedene Menschen.
Und was dir mit einem (bzw. einer) passiert ist muss dir - ganz grundsätzlich - mit jemand anderem, der ganz anders ist - selbstverständlich nicht passieren.

Wo kommt dieser Gedanke her sie sind alle gleich!..?

23.07.2024 15:35 • x 2 #60


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