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Scheidung und Ex-Frau bekommt ein Baby mit neuem Mann

tesa
Tu Deinen Kindern einen Gefallen.

Es ist schon Wahnsinn, dass ihre Mutter nicht mehr da ist. Wenn sie jetzt auch noch das Gefühl bekommen, sie müssten auf Dich bzw. Deine Gefühle Rücksicht nehmen, kommen sie in eine Zwickmühle, die Du sicher nicht willst!

Versuch Dir so oft es geht, zu überlegen, was jemand außen stehender Dir raten würde. Also zB. Deiner Tochter zu sagen, wie süß das Baby aussieht, dass es schön für sie ist, ein Geschwisterchen bekommen zu haben.

Deine Kinder spüren Deine Gefühle. Ob Ärger, Zorn oder was immer es ist. Und sie werden versuchen, sich so zu verhalten, dass Du diese Gefühle nicht haben musst.

Sie sind von Dir abhängig.
Emotional und auch sonst. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass ein Elternteil sie verlassen hat. Warum sollte das der andere nicht auch tun? Das muss kein rationaler Gedanke sein, den sie aussprechen aber es ist eine innere Angst.

Ich bin mir sicher, dass das Wohl Deiner Kinder für Dich an oberster Stelle steht. Du bist erwachsen. Du musst über Deinen Schatten springen, damit sie da halbwegs unbeschadet durch kommen!

05.10.2022 23:20 • x 2 #16


T
Darf ich fragen wie es gekommen ist, dass die Mutter ihre beiden Kinder zurückgelassen hat und jetzt neue Kinder bekommt..?
Bitte nicht falsch verstehen, ganz toll wenn ein Vater sich kümmert und die Hauptverantwortung übernimmt, Daumen hoch!
- es ist nur etwas ungewöhnlich bzw. immer noch relativ selten, dass die Mutter sich bei Trennung nicht in erster Linie kümmert (oder zumindest im Wechselmodell) - und die Mütter, die das partout nicht möchten oder können, und die deshalb ohne die Kinder gegangen sind...... da ist ja dann auch eher nicht ideal, wenn noch mehr Kinder kommen..?

Hattet ihr denn eine sehr bittere/böse Trennung? Oder wie kommt es, dass die Elternebene gar nicht mehr wirklich möglich ist..?

05.10.2022 23:28 • x 1 #17


A


Scheidung und Ex-Frau bekommt ein Baby mit neuem Mann

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M
@thegirlnextdoor meine Frau war Alk.. Sie hat zwei entzüge hinter sich und dann das halbe Jahr reha. Ich hab mit dem Jugendamt Kontakt aufgenommen und ihr erklärt das sie nach der reha zu ihren Eltern ziehen muss. Dann ging alles vor das Familiengericht und da kam dann die gerichtliche Vereinbarung zu stande. Wir sollten dann bei der Diakonie eine Elternberatung machen, die sie nach zwei Terminen nicht mehr wahrgenommen hat.

05.10.2022 23:44 • x 3 #18


tlell
Hast du ihr das mit dem zu den Eltern ziehen vor oder nachdem sie sich getrennt hat gesagt?

06.10.2022 01:32 • #19


T
Zitat von Masatila:
meine Frau war Alk.. Sie hat zwei entzüge hinter sich und dann das halbe Jahr reha.

Puh. Da habt ihr einiges hinter euch...
Angesichts dessen finde ich deine Reaktion jetzt mehr als nachvollziehbar... dass du den Anblick von ihr mit dem Baby nicht ertragen kannst. Das ist keine gekränkte Eitelkeit, keine Eifersucht und kein Neid.
Ihr habt heftiges erlebt und du weißt genau, was dem armen, unschuldigen Baby blühen könnte, falls sie rückfällig wird.
Sehr hart.

Den Tipp, vor deinen Kindern zumindest ein wenig auf heile Welt zu machen und deiner Tochter die Freude zu lassen, finde ich trotzdem sehr wichtig... ihr werdet bestimmt eh schon viel geredet haben, und wahrscheinlich haben/hatten die Kinder auch Therapie?
Sie haben natürlich nicht die Lebenserfahrung und Weitsicht, die du als Vater hast, und sie brauchen als kleine Kinder unbedingt noch etwas Raum, um sich sicher und geborgen zu fühlen und freuen zu können...

Aber ich verstehe auf jeden Fall sehr gut, wie dir zumute ist. Vertrauen zu deiner Ex ist derzeit sicher kein großes mehr da, oder?

Auf Dauer müsstet ihr/du das mit der Elternebene zum Wohle der Kinder auf jeden Fall wieder hinbekommen. Hast du selbst therapeutische Unterstützung?

06.10.2022 03:30 • x 2 #20


S
Entzug und Reha ist immer nur der Anfang von Allem. Unter der Käseglocke sieht ja auch alles sehr rosig aus. Ich gehe mal davon aus, der Vater des Kindes ist aus ähnlichen Gründen in der Reha gelandet?
Der richtig harte Weg kommt erst danach, wenn die Leute wieder auf eigenen Beinen stehen und ihren Alltag meistern müssen. Und auch wenn ich es deinen Kindern nicht wünschen will, deren Leidensfähigkeit wird sicherlich noch auf die Probe gestellt werden. In dieser wirklich hammerharten Zeit noch ein weiteres Kind in die Welt zu setzen, halte ich für verantwortungslos, aber das ist nicht wirklich deine Baustelle.
Was ich für sehr vernünftig halte, ist das eure Kinder jetzt bei dir leben. Du wirst ihnen diese ganze Sicherheit, emotional wie materiell geben müssen und sie wohl noch ein ums andere Mal immer wieder auffangen müssen.
Versuche bitte, dich nur auf das zu konzentrieren. Deiner Ex kannst du nicht helfen. Du kannst nur die wirklich argen Schnitzer so gut es geht, abfedern.
Und noch einmal: Ich will nichts herbei reden. Doch die Erfahrung mit dieser Problematik zeigt, dass man mit Rückfällen und Rückschlägen immer rechnen muss. Die Allerwenigsten schaffen das mit dem ersten Anlauf. Das sind vielmehr die berühmten Ausnahmen von der Regel.

Ich wünsche dir alles Gute.

06.10.2022 04:26 • x 1 #21


Gorch_Fock
Da kann man nur hoffen, dass Du im Rahmen der Umgänge nicht noch das JA alarmieren musst. Gerade alk-kranke Mütter können den Kindern massive Schäden bis ins Erwachsenenumfeld zufügen. Da Kinder ihre Mutter immer lieben wollen, selbst wenn diese im Rausch ihnen schadet. Also gut dass Eure Kinder bei Dir sind.
Jedoch musst Du hier für Dich innerlich einen Cut machen. Auch die Kids wollen ihr Geschwister sehen, auch Fotos haben etc. Da musst Du drüber stehen. Dein wacher Blick hat nur das Kindswohl zu beobachten. Sollte Deine Ex wieder trinken und das im Rahmen des Umgangs festgestelkt werden, solltest Du aber in der Tat das JA informieren, damit ggf. das wehrlose Baby dort rausgenommen wird / Hilfen installiert werden können. Keine schöne Rolle, die Du dort hast.

06.10.2022 05:14 • x 2 #22


M
@tlell danach... Sie hatte bis zu diesem Zeitpunkt meine volle Unterstützung.

06.10.2022 20:57 • #23


M
@thegirlnextdoor mein Sohn war bei der Diakonie in einer Spielgruppe für Trennungskinder. Meine Tochter hat zu dieser Zeit keinen Platz mehr in der Diakonie bekommen... sie hat keinerlei Schwierigkeiten mit der geschaffenen Situation.

Vertrauen ist keines mehr da.

Ich muss sagen seitdem Februar 21, hab ich mit niemandem über das Thema gesprochen, ausser mit meiner Familie. Ich bin aber froh, hier gelandet zu sein. Das alles hilft mir doch sehr.

06.10.2022 21:14 • x 4 #24


S
Zitat von Masatila:
Ich muss sagen seitdem Februar 21, hab ich mit niemandem über das Thema gesprochen, ausser mit meiner Familie. Ich bin aber froh, hier gelandet zu sein. Das alles hilft mir doch sehr.

Sprechen darüber hilft einem in der Not sehr, sehr viel!
Ich hatte zum Glück verständnisvolle Freunde, die sich immer wieder meine gleiche Leier angehört haben ohne zu Murren.
Ich brauchte das einfach, um irgendwie verarbeiten zu können, was da für eine riesige Welle unvorbereitet auf mich zugerollt kam.
(Ich hatte vorher eine solide Ehe ohne viel Streit, war glücklich und plötzlich trennte sich mein NM und war mit einer gemeinsamen Freundin zusammen. Ich muss auch immer wieder neue Dinge schlucken, wie das Zusammenziehen der beiden etc. Es ist hart. Ich kann dich verstehen! )

06.10.2022 21:40 • x 1 #25


A


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