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Ich möchte nicht mehr mit mir zusammen wohnen

H
Hallo liebes Forum, ich bin erst vor kurzem auf euch gestoßen.

Mein Partner und ich sind seit etwas mehr als 2 Jahren ein Paar. Schon relativ früh in der Beziehung war er Feuer und Flamme für die Idee gemeinsam das Haus meiner Großeltern zu renovieren (was schon ein umfassendes Projekt wäre - das Haus wurde in den 60ern gebaut). Ich war anfangs noch zurückhaltend bzw bin ich eher der pessimistische, vorsichtige Typ, nach und nach und auch mit fortdauernder Beziehung fand ich die Idee aber immer besser und realistischer.

Heute hätte es dann eigentlich zum Treffen mit meinem Vater kommen sollen (es ist sein Elternhaus, er ist der Eigentümer) um sich über den Preis zu einigen. Als wir dann alle vor Ort waren, meinte mein Freund er hätte eine andere, viel bessere Idee: ich soll mal allein einziehen und er würde dann regelmäßig zu Besuch kommen.

Objektiv betrachtet ist das wohl gar keine so schlechte Idee. Wir könnten eine Art Zusammen leben light testen, ich wäre wohntechnisch das erste Mal in meinem Leben wirklich selbstständig und könnte alles so gestalten wie ich wollte (inkl Besuch von Gästen). Trotzdem fühlt es sich für mich wie ein Rückzug seinerseits an, quasi durch die Blume.
Ich habe nun große Zweifel an der Beziehung, ob das überhaupt noch Sinn macht mit uns beiden oder ob es einem langsamen Ausbluten gleich kommt.

Da ich dazu neige, eher das Negative hervorzuheben, wollte ich mal fragen, wie ihr diese Situation einschätzt.
Abgesehen davon hilft es sehr, das alles aufzuschreiben, dabei kann man die Gedanken und Gefühle gleich etwas ordnen. Grüße aus Österreich

09.08.2024 20:49 • x 1 #1


Gastxy45
Zitat von herzschmerz1986:
wollte ich mal fragen, wie ihr diese Situation einschätzt

die Vorgeschichte zu dem Haus, seinerseits, betrachtend, finde auch ich, was er nun tut, seltsam.

09.08.2024 20:55 • x 1 #2


A


Ich möchte nicht mehr mit mir zusammen wohnen

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alleswirdbesser
Zitat von herzschmerz1986:
ich wäre wohntechnisch das erste Mal in meinem Leben wirklich selbstständig

Wie meinst du das? Habe extra nach deinem Alter geschaut, mit 38 wohnst du aber nicht mehr bei deinen Eltern?

09.08.2024 21:01 • x 1 #3


D
was mich Verwundert das dir dein Vater das Haus nicht Überschreibt und Geld dafür will

09.08.2024 21:02 • #4


D
Zitat von Gastxy45:
die Vorgeschichte zu dem Haus, seinerseits, betrachtend, finde auch ich, was er nun tut, seltsam.

ich bin sowieso dafür das vor einer Heirat einer Haus oder Wohnung kauft, so ersparst dir bei einer Trennumg eine Menge Probleme.
ich habe mir meine Wohnung in der Kennenlern Phase gekauft und haben nach 2 Jahren geheiratet, sie hat die Wohnung nicht bekommen bei der Scheidung, obwohl sie sich sicher war wegen der Kinder.
ich habe auch immer peinlich genau drauf geschaut das ich alle kosten der Wohnung trage.

die ist ein Lotto Gewinn was die kosten betrifft

09.08.2024 21:09 • x 1 #5


alleswirdbesser
Zitat von Dudo:
ich habe auch immer peinlich genau drauf geschaut das ich alle kosten der Wohnung trage.

Hast du von Anfang an mit einer Trennung gerechnet?

09.08.2024 21:14 • x 1 #6


D
Zitat von alleswirdbesser:
Hast du von Anfang an mit einer Trennung gerechnet?

nein gerechnet nicht, aber immer im Hinterkopf, um das was ich für die Wohnung bezahlt habe hätte ich einen Rohbau bauen lassen können und das soll ich verschenken, wo ein wir noch in Ferne war

09.08.2024 21:31 • x 1 #7


tlell
Zitat von Dudo:
ich habe mir meine Wohnung in der Kennenlern Phase gekauft und haben nach 2 Jahren geheiratet, sie hat die Wohnung nicht bekommen bei der Scheidung, obwohl sie sich sicher war wegen der Kinder.
ich habe auch immer peinlich genau drauf geschaut das ich alle kosten der Wohnung trage.

Du wirfst hier total viel in einen Topf. Erwirbst du eine Imobilie vor der Ehe und stehst alleine im Grundbuch bleibt diese Wohnung in deinem Besitz! Soweit ich weiss fällt die Imobilie nicht mal in den Zugewinnausgleich. Alles was deine Ex beantragen und kriegen kann, ist ein Wohnrecht, wenn ihr gemeinsame Kinder habt und das der Hauptlebensmittelpunkt der Kinder war.

09.08.2024 21:34 • #8


H
Zitat von alleswirdbesser:
Wie meinst du das? Habe extra nach deinem Alter geschaut, mit 38 wohnst du aber nicht mehr bei deinen Eltern?


Meine Wohnsituation ist tatsächlich gruselig, meine Eltern sind getrennt und ich wohne mit einer meiner Schwestern im Elternhaus, mein Vater verbringt die meiste Zeit bei seiner Freundin

Meine letzte Beziehung ist letztendlich auch am Thema wohnen zerbrochen, ich hab da offenbar ein Problem mit dem Loslassen

09.08.2024 21:58 • x 1 #9


H
Zitat von Dudo:
was mich Verwundert das dir dein Vater das Haus nicht Überschreibt und Geld dafür will

Mir würde er die Hälfte überschreiben, von meinem Partner würde er eine gewisse Summe verlangen

09.08.2024 22:00 • #10


D
Zitat von tlell:
Alles was deine Ex beantragen und kriegen kann, ist ein Wohnrecht, wenn ihr gemeinsame Kinder habt und das der Hauptlebensmittelpunkt der Kinder war.

da hätte ich mich gewehrt mit allen mir zustenden Mittel, ich Wohne in einer 4.000 Seelen Gemeinde, außerdem wollte sie gehen, dann muss sie es tun

09.08.2024 22:08 • #11


D
Zitat von herzschmerz1986:
Mir würde er die Hälfte überschreiben, von meinem Partner würde er eine gewisse Summe verlangen

mach das nicht er soll es dir ganz überschreiben, sonst hast bei einer Trennung noch probs.

wenn dein Vater einen sybolwert verlangt kannst du bei einer Trennung dann den Marktwert ablösen.

aus welchem BL bist du

09.08.2024 22:13 • x 1 #12


H
Zitat von Dudo:
mach das nicht er soll es dir ganz überschreiben, sonst hast bei einer Trennung noch probs. wenn dein Vater einen sybolwert verlangt kannst du bei ...

es würde eh zunächst 100% auf mich überschrieben werden, und mein Partner würde ab einer gewissen investitionssumme ebenfalls ins Grundbuch geschrieben - bei welcher Summe das wäre und weitere Regelungen (er hat eine Tochter) hätten wir mittels Partnerschaftsvertrag geregelt.

Ich bin aus Österreich

09.08.2024 22:22 • #13


VictoriaSiempre
Zitat von tlell:
Soweit ich weiss fällt die Imobilie nicht mal in den Zugewinnausgleich.

Die Immobilie selber gehört zum eingebrachten Vermögen, eine evtl. Wertsteigerung während der Ehe fällt in den Zugewinn.

Zitat von herzschmerz1986:
Mir würde er die Hälfte überschreiben, von meinem Partner würde er eine gewisse Summe verlangen

Das ist tatsächlich eine denkbar schlechte Variante. Bei einer Trennung müsstest Du Deinen Dann-Ex-Partner zum Marktwert auszahlen, so wie @Dudo es schon geschrieben hat.

Was spricht denn gegen die Lösung, alleine das Haus zu übernehmen? Dein Partner hat doch eh Muffensausen, so wie er erst geplant und dann in letzter Minute wieder Abstand genommen hat Das sind nicht die besten Voraussetzungen für eine gemeinsame Immobilie.

Ich kann ihn durchaus etwas verstehen, denn es ist nicht jedermanns/jederfraus Sache, sich in ein Familiengeflecht (zu dem in diesem Fall das Haus gehört) „einzukaufen“. Aber habt Ihr darüber anschließend gesprochen, was waren seine Gründe für den Rückzug?

09.08.2024 22:32 • x 2 #14


H
Zitat von VictoriaSiempre:
Die Immobilie selber gehört zum eingebrachten Vermögen, eine evtl. Wertsteigerung während der Ehe fällt in den Zugewinn. Das ist tatsächlich ...

Danke für deinen Beitrag, da sind ein paar Sachen dabei, die zum Nachdenken anregen.
Wir haben noch nicht über die Gründe gesprochen, mir war das dann heut alles zu viel und ich wollte Abstand.
Ich find's ja auch legitim, muffensausen zu bekommen. Mir wär's halt lieber gewesen, er hätte es direkt angesprochen.

10.08.2024 01:26 • #15


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