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Rückfall in alte Verhaltensmuster - wieso?

M
Hallo zusammen,

ich muss etwas ausholen um zu erklären, was los ist. In der Zeit von 1994 bis 2005 hatte ich sowas wie eine beste Freundin, von der ich die ganze Zeit mehr wollte. Anfangs wusste sie das, sie wollte aber nicht. Wir waren dann aber trotzdem befreundet. Ich hatte meine Beziehungen, sie ihre. Dennoch wollte ich aber immer sie. Mal konnte ich damit besser umgehen, mal schlechter. Ich bin mir auch recht sicher, dass sie das gemerkt hat.
Mein Verhalten ihr gegenüber war meist tadellos, im Inneren sah es bei mir jedoch ganz anders aus. Ich habe jedes Wort auf die Goldwaage gelegt. Ich hatte Angst, dass sie mich aufgrund irgendeiner Äußerung nicht mehr mag und hab unter einem Vorwand den Kontakt gesucht, nur um dann festzustellen, dass alles in Ordnung ist. Leider hab ich mich da teilweise richtig reingesteigert und auch eine Art Kontrollzwang entwickelt. Wenn ich wusste wo sie ist und was sie macht, war alles gut. Wenn ich das nicht wusste, dann ging das Kopfkino los. Bin teilweise auch bei ihr vorbeigefahren nur um zu gucken, ob sie zuhause ist. .
Zum Glück haben wir seit 2005 auch keinen Kontakt mehr und ich hab danach ca. 1 Jahr gebraucht um mich ganz von ihr zu lösen.
Danach hatte ich dieses Verhaltensmuster nicht mehr, bis jetzt.
Seit 2014 habe ich wieder eine sehr gute Freundin, mit der auch mehr lief, wir beide haben uns dann aber doch für Freundschaft entschieden, was bis Mai auch problemlos lief. Seitdem sind auf meiner Seite aber wieder Gefühle erwacht, die von ihr aber nicht zu 100% erwidert werden. Wir sind also nur gute Freunde und ich bin seitdem alarmiert, sollte da mal jemand kommen, der sie interessiert.
Seitdem ist also wieder was erwacht, was mich an damals erinnert. Ich lege jedes Wort von ihr auf die Goldwaage, interpretiere in alles etwas hinein und steigere mich da rein. Ebenso geht es mir gut, wenn wir zusammen sind und wenn ich weiß was sie macht. Wenn nicht werde ich unruhig und bin tatsächlich auch schon zweimal bei ihr vorbeigefahren um zu gucken ob sie da ist.
Was für ein Schwachsinn! Ich mag mich so nicht und war bei ihr auch die ganze Zeit nicht so. Wir verstehen uns total super und es war immer echt entspannt mit ihr. Aber seitdem ich wieder mehr will und sie nicht falle ich halt in das alte Verhaltensmuster zurück, von dem ich dachte das Thema wäre erledigt.
Kann jemand was dazu sagen?

24.07.2017 10:43 • #1


H
Warst du schon beim Therapeuten ?- such dir jemanden der Verhaltenstherapie macht.
Denn darauf wird es hinauslaufen, dass du dein Problem therapeutisch lösen musst.

24.07.2017 11:44 • x 1 #2


A


Rückfall in alte Verhaltensmuster - wieso?

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M
Das Ding ist ja, dass mir bewusst ist, dass es nicht gerade gesund ist. Es fällt mir halt nur schwer mich davon abzugrenzen. Und der erste Schritt ist ja schon mal die Erkenntnis, dass das so ist.
In Therapie war ich noch nicht.
Mir geht es sonst ja gut. Mich wundert das nur, dass sowas auf einmal wieder auftaucht. Ich hab das immer als personengebunden empfunden, also auf meine damalige Freundin.
Das mit der jetzigen ist etwas ganz anderes.

24.07.2017 12:31 • #3


H
anscheinend ist es ja nicht personengebunden, wie du fest gestellt hast.
Da hilft dir eine Verhaltenstherapie.....

24.07.2017 12:41 • #4


M
Mag sein, aber muss doch auch möglich sein, dass selbst in den Griff zu bekommen ohne das Ding an die Wand zu fahren.
Mich würde echt interessieren woher das so plötzlich wieder kommt und wieso es überhaupt so ist....

24.07.2017 12:42 • #5


StefanT
Schau Michigan, dein Problem ist nicht so Groß, wie du denkst, nur du drehst dich im Kreis, und deshalb bist du verunsichert. Du bist einfach feige. Wenn dir eine Frau gefällt, auch wenn es eine Freundin ist, hast du zwei Möglichkeiten:
1. Du machst mehr aus der Freundschaft (Gefahr, dass du sie als Freundin verlierst)
2. Du schmachtest sie so lange an, bis ein Anderer, mutiger, sie dir wegnimmt (Gefahr, dass du sie ganz verlierst).

Siehst du? In JEDEM Fall besteht die Gefahr, dass du sie verlieren wirst, und deinen Verstand dazu, wenn du nichts unternimmst. So ist das Leben nun mal. Wir können nicht alles haben und alles behalten. Also, sollst du deine Feigheit bekämpfen und etwas tun. Und das nicht plump, und nicht feige, sonst nimmt sie dich nicht ernst. Eine andere Lösung als die zwei gibt es nicht.

24.07.2017 12:53 • #6


M
@StefanT ,
Danke, du hast es EXAKT auf den Punkt getroffen! Du hast Recht mit dem was du sagst, und das ist es auch, was mir Angst macht. Denn ich WILL sie nicht verlieren, weiß aber, dass ich sie vermutlich über kurz oder lang verlieren MUSS, um nicht selber drauf zu gehen. Oder aber meine Gefühle werden irgendwann weniger...
Und feige bin ich nicht, denn wir haben das Thema schon besprochen. Ich habe ihr gestanden, wie es in mir aussieht und wir haben eine halbe Nacht darüber gequatscht. Ich habe ihr alle meine Gefühle offenbart und sie hat sich sehr für meine Offenheit bedankt.
Unsere Geschichte ist recht speziell, wenn du magst lies dir gerne auch mal meine anderen Threads dazu durch. Wir haben täglich Kontakt, machen zusammen Urlaub, schlafen in einem Bett, sagen uns jede Nacht mit Küsschen gute Nacht usw.
Stichwort Nähe-Distanz....weißt du?
Ich weiß aber, dass irgendwann der Punkt kommt, an dem ich entweder sage, dass ich so nicht mehr kann oder aber sie findet jemanden und dann wäre ich so oder so weg, also von meiner Seite aus. Sie hat mir gesagt, dass sie mich nicht fallen lassen wird und bleibt. Also hängt die Entscheidung irgendwann bei mir.....

24.07.2017 13:56 • #7




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