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Rückblick auf die Beziehung - endlich loslassen wollen

Belltier
SO, jetzt schreibe ich mir mal etwas von der Seele.
Heute kam für mich der Punkt, an dem ich mir dachte: Nein, Schluss, das wars!
Ich wurde heute wieder von der Arbeit nach Hause geschickt, da ich erbrechen musste und kreidebleich war - ich kann nicht essen! Die Trennung vor 2 Wochen hängt mir sehr nach...aber das wars jetzt. Ich mache nicht mehr mit. Ich muss aus meinem Selbstmitleid und loslassen WOLLEN, sonst kann ich nie loslassen...

Keine Antwort auf meine versöhnliche E-Mail ist verdammt nochmal die beste Antwort. Du willst uns einfach so abhaken und verdrängen Freundchen? Okay. Tu das. Du wirst es bereuen und ich werden voll und ganz in meinem neuen Leben aufgehen!

In mir wohnen derzeit 2 Menschen - eine denkt schei. auf ihn, er hakt dich einfach ab, nachdem er dich nachts innerhalb von 10 Minuten abserviert hat, dein Studium kommt und du wirst es lieben!
Die andere denkt Wieso ist er gegangen, ich will ihn zurück, er kommt bestimmt bald zur Vernunft, er kann nur momentan nicht darüber nachdenken...wir würden es schaffen..

Letztere Person werde ich zur Not auch mit einem Kissen ersticken, wenn es nicht anders geht! Es reicht mir nun...er schei. gerade auf mich, auch wenn er mir in 2 Monaten nachweinen wird. - es muss mir egal sein, in 2 Monaten werd ich auf das alles pupsen können und sehen: es war längst nicht alles Gold, was glänzt.

Ich habe mich so oft in den Schlaf geweint, wegen seiner Lügen. Bin 2 mal rückfällig geworden, was mein selbstverletzendes Verhalten angeht - weil er mir so weh getan hat und ich den Schmerz nicht ertragen konnte.

JA, wir waren oft glücklich und hatten unsere tollen Zeiten!
aber JA, VERDAMMT ging es mir oft beschissen wegen ihm.

Ich habe Phase 2 erreicht...es muss weitergehen für mich, ich möchte endlich loslassen wollen - er will das auch, wieso sollte ich mich nun weiter quälen, nachdem mir jetzt so eine schöne Zukunft bevorsteht...ich bin noch jung - der nächste kommt und womöglich ist er derjenige welcher, bei dem Liebe nicht mehr Schmerz als Glück für mich bedeutet (auch, wenn ich mir jetzt momentan keine neue Bez. vorstellen kann, aber ich weiß das wird sich auch noch ändern, wenn die Zeit meine Wunden geheilt hat.)

Das musste jetzt mal raus!

15.01.2016 13:04 • x 3 #1


N
The way to go....
Habe das damals genauso gemacht. Bin einfach irgendwann an dem Punkt angekommen wo ich mir selbst verboten habe zu leiden. Habe mich danach nur noch auf die Dinge konzentriert die Ich mag und die mich ausmachen...
Ab da ging es rapide bergauf. Irgendwann kam dann der Punkt wo ich die Lächerlichkeit im ganzen gesehen habe. Wie Sie sich verhielt wo sie Mist erzählt hat usw.

Das war vor einem Jahr ca.
Tja und ich sag dir mach weiter so. Bin wieder ditt liebenswerte Knuffelchen geworden was ich vorher war... und siehe da wenn man sich selbst wieder mag geschehen Zeichen und Wunder... Bin heute wieder glücklich mit mir selbst im Reinen und das verleiht ne sagenhafte Ausstrahlung... was mir eine extrem liebenswerte Freundin beschert hat die mich scheinbar genauso liebt wie ich bin. Sie hat nen ähnlichen Mist durch wie wir alle hier und weiß die kleinen Dinge zu schätzen...


Kopf hoch also das Leben geht weiter und hat noch so manche Überraschung bereit. Wenn jemand nicht Deinen Weg mit Dir gehen will warte nicht. Es gibt genug andere die es wollen...

LG Noggi

15.01.2016 13:16 • x 3 #2


A


Rückblick auf die Beziehung - endlich loslassen wollen

x 3


Belltier
Danke Noggi!
Ich hoffe, ich kann diese Einstellung den Großteil der Zeit halten, auch wenn es wohl viele Rückschläge noch geben wird...es muss weiter gehen und wenn er nicht Teil meines neuen Lebens sein wollte, dann ist ers eben nicht. Auch wenn er viel von mir profitiert hat und seinen Horizont erweitern konnte - man kann niemandem zu seinem Glück zwingen!
Irgendwann kommt jemand, der versteht, dass ich sehr zerbrechlich bin und darauf Rücksicht nehmen wird...

Ich hoffe mein Studium wird mir die Augen öffnen, dass es so besser ist...

15.01.2016 13:37 • #3


Belltier
Lieber L. … Es war so schwierig, dich am Sonntag zu sehen und auch zu sehen wie du leidest. Jedes mal, wenn sich unsere Blicke getroffen haben hat man es gespührt. Die Liebe ist noch da, aber Liebe ist nunmal nicht alles, was eine Beziehung ausmacht.
Wehmütig denke ich an uns zurück, weine dann auch noch und wünsche mir die unbeschwertheit zurück. Meine Wut auf deinen Absprung ist verflogen – ich werde dir irgendwann verzeihen können, wie du es getan hast. Aber ich kann dir keinen Vorwurf machen, weshalb du es getan hast. Wir wollen so komplett verschiedene Dinge im Leben - bzw, du weißt noch gar nicht was du möchtest, hauptsache keine Veränderung, so war stets dein Motto. Und dieses passt einfach nicht zu meinem Wunschleben. Immer wollte ich hier weg, etwas aus mir und meinem Abschluss machen, meinen Träumen hinterherjagen. Du hast dich immer bemüht auch Träume zu haben und es mir gleich zu tun – aber du bist nicht so, das kannst du nicht ändern.
Wie in einem schlechten Film, wir lieben uns beide noch, vermissen einander so sehr, doch wissen, dass es früher oder später so gekommen wäre, dass wir einfach nicht zusammen passen. Dass wir grundverschieden sind…Ich wünsche uns, dass wir bald loslassen können und nach vorne blicken. Ich fiebere meinem Auszug entgegen und denke an meine schöne Zukunft, die ich mir ganz alleine erkämpft habe.
So oft habe ich wegen dir geweint, weil du mich so oft verletzt hast, weil du nie gedacht hast, bevor du gehandelt hast.
Schon damals hätte ich merken sollen, dass dir das alles Angst macht und du es eigentlich nicht wahr haben willst. Wo war die Freude, als ich den Eignungstest bestand? Wo die Freude, als ich eine tolle WG gefunden habe? Du wolltest nichteinmal Bilder des Zimmers sehen, wolltest mich nicht begleiten damals. Ich hätte es sehen müssen, als du deine Bewerbung nie abgeschickt hast…aber ich wollte es nicht sehen.
Wir sind nicht füreinander geschaffen, auch wenn wir jetzt noch so aneinander hängen.
Du wirst immer einen Platz in meinem Herzen haben, weil wir so unzählig viele tolle Momente zusammen hatten.
In Liebe, Bella.

09.02.2016 10:40 • #4


L
Liebe Bella,

das ist ein sehr schöner Brief.
In irgendeiner Variante kennen wir dies alle hier.

Ich kenne ein Paar bzw. eine Familie,
wo sie Karriere gemacht hat und er mitgegangen ist, doch beruflich den Anschluss nicht geschafft hat. Sie haben zwei Kinder und er ist Hausmann.

Alles Liebe ...

14.02.2016 05:25 • x 1 #5




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