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Riesige Wut auf Ex - wie umgehen damit?

S
Zitat von Brightness2:
Liebstes Töchterlein, Mama ist ungeplant schwanger geworden, es war nie die große Liebe zwischen uns, deinetwegen haben wir es versucht, es hat nicht geklappt. Please, diese bäh, du hast verlassen, dann musst du, ist so furchtbar billig als Elternteil.

Ich dachte, es geht um eine Trennung und nicht um eine Schwangerschaft.

Was ist bitte daran billig, wenn einer die Beziehung aufkündigt, dies mitzuteilen ? Passiert tagtäglich. Völlig lächerlich.

26.02.2024 13:25 • #76


Y
Das es oft passiert, macht es nicht besser oder richtiger. dem kind wir irreparabler schaden zugefügt wenn die eltern sich hier nicht wie eltern benehmen und es miteinander erklären, wie es in zukunft weiter geht.

und um das kind sollte es gehen oder? nicht um das (auch wenn zurecht) gekränkte ego eines elternteils.

26.02.2024 13:28 • x 3 #77


A


Riesige Wut auf Ex - wie umgehen damit?

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E-Claire
Zitat von Seneca22:
Was ist bitte daran billig, wenn einer die Beziehung aufkündigt, dies mitzuteilen ? Passiert tagtäglich. Völlig lächerlich.

Ich würde sagen, daß es sehr billig ist, die eigene Verletzung als Verlassener über das Wohl des Kindes, welches nämlich sowohl Verlassenen als auch Verlassenden liebt und noch dazu eben das Kind ist, zu stellen.

Du bist echt der Meinung, daß derjenige, der die Trennung ausspricht, also z.B. wenn sich die betrogene Ehefrau trennt, weil sie den Betrug nicht weiter verkraftet, immer derjenige sein muß, der dem Kind die Trennung mitteilt?

26.02.2024 13:29 • x 2 #78


S
Zitat von E-Claire:
Kinder brauchen beide Elternteile. Wer auch immer gekündigt hat, meist tut der/diejenige das ja nicht ohne Grund, kündigt die PAAR-EBENE. Daß diese zu Ende ist, sollte am besten gemeinschaftlich dem Kind mitgeteilt (nicht begründet) werden und unter der Versicherung erfolgen, daß dies aber nichts für die ELTERNEBENE zu bedeuten hat.

Also, wenn die Kündigung einseitig erfolgt, weil einer ein besser passendes Pendant gefunden hat, dann ist es einseitig. Na und ?

Was soll der andere da bitte mitteilen ?

Dass dies nichts für die Elternebene zu bedeuten hat, ist übrigens realitätsfremd. Denn in der Regel hat das Kind nicht mehr beide Elternteile tagtäglich zur Verfügung. Hört auf, Euch selbst zu belügen !

26.02.2024 13:31 • x 1 #79


VictoriaSiempre
Zitat von thegirlnextdoor:
Und das soll ein so kleines Kind verstehen..?

6jährige sollten da nicht unterschätzt werden. Schon im Kindergarten lernen viele, dass es Eltern gibt, die nicht als Paar zusammenleben,

Damit heiße ich das Verhalten des Kindsvater NICHT gut! Natürlich wäre es besser, wenn er mit der Tochter kindgerecht reden würde. Noch besser vermutlich, wenn das im geschützten Rahmen und mit professioneller Begleitung passieren würde - ich fürchte, dass die Emotionen bei den Eltern noch zu sehr hochkochen.

Zitat von thegirlnextdoor:
Warum werden seine Unzulänglichkeiten gerechtfertigt..?

Ich habe keine Rechtfertigungen gelesen? Sondern nur Erklärungsversuche; zumindest von Z. B. @E-Claire

Zitat von thegirlnextdoor:
Was wenn es die TE wäre, die genau diese Nummer gebracht hätte..?

Dann wäre es der gleiche Mist! Das würde ihr auch sicher mitgeteilt werden, denn sie schreibt hier. Ihr Ex nicht (mehr).

Zitat von thegirlnextdoor:
Die TE mag ihre Fehler haben - aber sie ist hier nicht diejenige, die betrogen und dem Kind mitten in der Trennung den neuen Ersatzpapa vorgestellt hat.

Nein, das ist sie nicht. Dass es (höflich formuliert) maximal gedankenlos vom Vater war, so vorzugehen, sehe ich genauso. Wobei die Frau natürlich keine „Ersatzmama“ ist, sondern die neue Partnerin vom Papa.

Nochmal: Ich verstehe die Verletztheit und die Wut der TE durchaus. Nur sollte sie das überwiegend auf der Beziehungsebene lassen und (ja, kostet sicher Überwindung) wenigstens selber die Tochter stabilisieren. Das, was er macht und tut kann sie nicht beeinflussen, nur ihre eigenen Handlungen.

Und ja, er ist zurück zu ihr gegangen und wieder weg und wieder zurück und hat die Affäre weitergeführt. Das war mies, zeugt aber auch von der Zerissenheit des Ex, die er in seinem Thread - der dann von ihr gekapert wurde - beschrieben hat. Das muss man nicht gut finden (ich tue es auch nicht), aber ihm vielleicht zugestehen, dass ihm die Entscheidung, seine Familie zu verlassen, nicht leicht gefallen ist.

Plus dass die TE das fast 1 Jahr mitgemacht hat. Kein Vorwurf! Ich verstehe ihre Hoffnungen, Wünsche und Beweggründe total. Einen eigenen Anteil (nicht Schuld!) hat sie trotzdem.

Was wäre denn die Alternative? Auf Gedeih und Verderb zusammen zu bleiben, auch wenn zumindest auf einer Seite keine Liebe mehr vorhanden ist?

Zitat von thegirlnextdoor:
Das Verhalten des Vaters ist hier nicht sehr reif und verantwortungsvoll.

Ja, es hätte anders und besser laufen können. So ist es halt häufig mit Affären.

Zitat von thegirlnextdoor:
Er kann eine neue Freundin haben - doch dann sollte er das klar kommunizieren, durchziehen und anständig mit seinem Kind sprechen.

Macht er aber nicht, und nun? Ist die Lösung, dass sie auch nicht anständig mit dem Kind spricht?

Zitat von Seneca22:
Der, der die Beziehung kündigt, soll die Tatsache der Kündigung mitteilen und dem Kind für Rückfragen zur Verfügung stehen.

Der Mann hat die Beziehung gekündigt und nicht die Vaterschaft. Die Betreuung erfolgt übrigens im Wechselmodell.

26.02.2024 13:34 • x 2 #80


S
Zitat von E-Claire:
Ich würde sagen, daß es sehr billig ist, die eigene Verletzung als Verlassener über das Wohl des Kindes, welches nämlich sowohl Verlassenen als auch Verlassenden liebt und noch dazu eben das Kind ist, zu stellen.

Aha. Na, ich wäre als Kind sehr dankbar gewesen, wenn meine verlassende Mutter Klartext gesprochen hätte. Hätte mir 20 Jahre Recherche und vertrot**** Phrasendrescherei erspart !

26.02.2024 13:35 • #81


E-Claire
Zitat von Seneca22:
Hört auf, Euch selbst zu belügen !

Ah ok. Na, wenn du das alles so gut einschätzen kannst und es besser weißt als die Gesamtheit der gängigen und im Moment Stand der Forschung psychologischen Ratgeber, dann macht das auch wenig Sinn, hier noch weiter den Thread zu füllen.

Ich kann mit diesem alttestamentarischen Denken halt nichts anfangen und ich gebe zu, Menschen, die ihr eigenes Ego nicht wenigstens bei kleinen schutzwürdigen Lebewesen im Griff haben, mit denen diskutier ich nicht gern.

26.02.2024 13:36 • x 4 #82


E-Claire
Zitat von VictoriaSiempre:
Erklärungsversuche;

LOL, nicht mal das, es war eine FRAGE

26.02.2024 13:37 • #83


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Der Mann hat die Beziehung gekündigt und nicht die Vaterschaft. Die Betreuung erfolgt übrigens im Wechselmodell.

Häufig fällt beides zusammen, va wenn der/die Neue kein gesteigertes Interesse an „Altlasten“ hat. Zumindest in Ö. kann niemand zu Kontakt mit seinem Kind gezwungen werden.

26.02.2024 13:38 • #84


E-Claire
Zitat von Seneca22:
Aha. Na, ich wäre als Kind sehr dankbar gewesen, wenn meine verlassende Mutter Klartext gesprochen hätte. Hätte mir 20 Jahre Recherche und vertrot**** Phrasendrescherei erspart !

Aha also geht es Dir eigentlich nur um Dich.

tut mir sehr leid, was Dir als Kind passiert ist. Es wäre vielleicht in Zukunft eine Überlegung wert, wenn Du in solchen threads Deinen Beiträgen einfach hinzufügst, daß Du das anders erlebt hast und daß aus Deiner Perspektive, es Dir wahnsinnig geholfen hätte, wenn (xyz).

wie immer, Kontext is King.

26.02.2024 13:40 • x 6 #85


B
Zitat von Seneca22:
Häufig fällt beides zusammen, va wenn der/die Neue kein gesteigertes Interesse an „Altlasten“ hat.

Vermutlich eben so häufig, wie Kinder durch Verlassene und/oder Betrogene instrumentalisiert werden. Entfremdung voran getrieben, um den/die/das Verlasser zu strafen. Kinder in Loyalitätskonflikte gezwungen werden. Parentifizierung stattfindet. Ja, es gibt viele Wege, Kinder kaputt zu machen. im Namen der Elternliebe. Das beginnt alles mit dem kleinen aber wirkungsvollen Vorwurf, der/die/das Ex hat uns das angetan. Wie auch hier gelesen. So wird mit Sprache gezündelt.

26.02.2024 13:51 • x 3 #86


B
@Seneca22
Sorry, wie kommst du darauf, dass das dem Kind gegenüber in irgendeiner Weise sinnvoll sei?
Wie soll denn aus dieser Erwartungshaltung heraus ( so nebenbei bemerkt, wie wäre das durchzusetzen? Vorgehaltener Pistole? )
Sich auch nur ansatzweise so etwas wie eine Elternebene finden?

26.02.2024 14:03 • x 1 #87


S
Zitat von Brightness2:
Ja, es gibt viele Wege, Kinder kaputt zu machen. im Namen der Elternliebe. Das beginnt alles mit dem kleinen aber wirkungsvollen Vorwurf, der/die/das Ex hat uns das angetan.

Mir ist es unverständlich, weshalb hier immer wieder vom Thema abgewichen wird. Ausgangspunkt ist und war, dass der, der die Beziehung aufkündigt, die Verantwortung hat, dies den unmittelbar beteiligten Kindern sachgerecht mitzuteilen.

Dann kann es auch zu keinen Verhetzungen kommen.

Mir ist es unbegreiflich, warum ein simpler Vorgang (einseitige Aufkündigung einer Beziehung und Trennungsmitteilung) solch einen Widerstand hervorruft ?

Einer der Elternteile hat einen besser passenden Partner gefunden und kündigt die bisherige Beziehung. Punkt.

26.02.2024 14:11 • x 1 #88


S
Zitat von BernhardQXY:
Sorry, wie kommst du darauf, dass das dem Kind gegenüber in irgendeiner Weise sinnvoll sei?

Was meinst Du denn ? Worauf beziehst Du Dich ?

26.02.2024 14:12 • #89


B
Zitat von E-Claire:
Ich kann mit diesem alttestamentarischen Denken halt nichts anfangen und

Hmm alttestamentarisch? So Auge um Auge?
Oder wie meinst du das.
Ich bin komplett auf der Seite des Kindes und sehe exakt wie du, dass es darum geht, das eigene verletzte Ego mal kurz zur Seite zu stellen und sich in die Kinderperspektive zu begeben.
Natürlich zerstört eine Trennung ein Kind, aber es geht darum, für das Kind Verantwortung zu übernehmen. Wenn ich die Beziehung nicht auf die Kette kriege, so muss ich trotzdem das Beste für das Kind machen. Und wie schön mehrfach geschrieben, die beiden Eltern sind absolute Vollpfosten die rücksichtslos ihrem Ego frohen, statt eine Sekunde mal nachzudenken und nach einer Lösung zu suchen. Möglichst moderiert.

26.02.2024 14:13 • #90


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