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Riesige Wut auf Ex - wie umgehen damit?

E-Claire
Zitat von thegirlnextdoor:
Und das soll ein so kleines Kind verstehen..?
Warum werden seine Unzulänglichkeiten gerechtfertigt..?
Was wenn es die TE wäre, die genau diese Nummer gebracht hätte..?

Deine Empörung, die ich ja verstehen kann, in allen Ehren.

Aber ich habe mit KEINEM Wort geschrieben, daß ich das gut heiße oder ok fände. Meine Frage (!) war, ob es möglich wäre (Konjunktiv), daß der Vater mit dieser Aktion eventuell das in Kenntnis setzen des Kindes umsetzen wollte.

Es geht nicht darum, ob das ne coole oder eher ziemlich danebene Idee war, sondern, ist es möglich.

Ich finde im Übrigen, die TE mit eigener Empörung hier weiter anzuheizen nicht so wahnsinnig sinnvoll.

26.02.2024 12:51 • x 5 #61


T
@E-Claire ok, stattgegeben.
Meine Empörung gilt eigentlich auch weniger der Sache an sich als manchen Beiträgen hier.

Denn inhaltlich sehe ich es so - wie mehrfach geschrieben:
Ich würde der TE dringend raten, das Kind zu stabilisieren und selbst Frieden damit zu machen.

Ich schrieb (mehrmals), dass sich das Verhalten des Mannes vermutlich schwer bis gar nicht verändern lassen wird - da es hier weder rechtlich noch anderweitig eine Handhabe gibt.

Soweit sind wir uns vermutlich alle noch halbwegs (?) einig.

Was ich tatsächlich etwas empörend finde ist, einen Menschen, der verletzt und in einer schwierigen Situation ist als kleinlich zu bezeichnen, weil er für sich Grenzen zieht - wie z.B. dass er/sie mit einer Freundin unter solchen Umständen nichts mehr zu tun haben möchte. Das empfinde ich als Aufruf dazu, seine eigenen Grenzen zu übertreten und sich schlecht behandeln zu lassen. Finde ich in dem Kontext nicht gut.
Natürlich könnte man sagen vielleicht ist später, wenn Gras über die Sache gewachsen ist ein neutraler Umgang möglich. Das wäre etwas vollkommen anderes.
Jemandem Betrug aber als etwas positives schmackhaft machen zu wollen, als Highlight der Emanzipation zu verkaufen, und demjenigen zu suggerieren es stimme etwas mit ihm nicht, wenn er sich da zurückzieht (aus der Freundschaft) um sich selbst zu schützen...

26.02.2024 12:56 • x 5 #62


A


Riesige Wut auf Ex - wie umgehen damit?

x 3


B
Zitat von Seneca22:
Wesentlich ist, dass der Kindesvater das der Kleinen mitteilt. Wird zwar zugegeben schwierig, aber das ist nunmal seine Verantwortung, die er sich sicherlich zuvor überlegt hat.

Na klar, läuft. Die Verantwortung je nach Schuld hin und her zu schieben. Bleibt die Frage, worum es geht. Dem Ex eine beizupuhlen, weil er die Frechheit besaß, sich fremd zu verlieben und ein -zugegebenermaßen- unmögliches Wechselspiel zu veranstalten -an dem beide ihren Anteil haben, auch die Ex, die das mitspielt- oder darum, einer kleinen, verunsicherten 6-Jährigen in einer für sie extrem schwierigen und beängstigenden Situation Schutz und Sicherheit zu geben. Für mich sind beide Eltern in der Verantwortung. Wenn sie es nicht auf die Reihe bekommen, mit Hilfe einer professionellen Beratung. Egal, wer die anstößt.

26.02.2024 12:58 • x 3 #63


T
Zitat von Brightness2:
mit Hilfe einer professionellen Beratung. Egal, wer die anstößt.

Die sehe ich hier als unabdingbar. Für das Wohl des Kindes!

26.02.2024 12:59 • x 1 #64


S
Zitat von E-Claire:
Meine Frage (!) war, ob es möglich wäre (Konjunktiv), daß der Vater mit dieser Aktion eventuell das in Kenntnis setzen des Kindes umsetzen wollte.

Diese Art der Umsetzung wäre schon recht brutal, um ehrlich zu sein. Das Problem, das ich grundsätzlich sehe, das sich aber bei keiner Form der Trennungsmitteilung beseitigen lässt, ist, dass Kinder schon im sehr jungen Alter die Erfahrung machen, dass „Beziehungen“ häufig nicht stabil sind. Umgekehrt natürlich auch „heilsam“, sich keine Illusion über Beziehungen zu machen.

26.02.2024 13:03 • #65


S
Zitat von Brightness2:
Na klar, läuft. Die Verantwortung je nach Schuld hin und her zu schieben.

Häh ? Welche Schuld bitte ? Der, der die Beziehung kündigt, soll die Tatsache der Kündigung mitteilen und dem Kind für Rückfragen zur Verfügung stehen. Der andere k a n n diese Fragen gar nicht beantworten !
Zitat von Brightness2:
darum, einer kleinen, verunsicherten 6-Jährigen in einer für sie extrem schwierigen und beängstigenden Situation Schutz und Sicherheit zu geben

Da bin ich bei Dir. Es ist ungemein wichtig, dass der mit dem Kind verbleibende Elternteil, versichert, das Kind nicht zu verlassen. Denn genau das ist der kritische Punkt. Wenn Papa auszieht, wer sagt dann, dass Mama nicht auch bald auszieht.

26.02.2024 13:07 • x 1 #66


E-Claire
Zitat von Seneca22:
Diese Art der Umsetzung wäre schon recht brutal, um ehrlich zu sein.

Ich bleibe bei meiner ursprünglichen Frage an die TE, ob es möglich sei, daß der Vater diesen Weg gewählt hat.

Auch um vielleicht dadurch auf den Konflikt, Du kannst doch jetzt nicht schon die neue Partnerin vorstellen versus Du bist schuld an der Trennung also mußt Du dem Kind das auch sagen, anzukommen.
Wälze ich nämlich die Verantwortung (über die Schuldfrage) zu 100% auf den anderen ab, habe ich dann wenig bis kein Mitspracherecht, wie der andere das umsetzt.


Zitat von thegirlnextdoor:
Was ich tatsächlich etwas empörend finde ist, einen Menschen, der verletzt und in einer schwierigen Situation ist als kleinlich zu bezeichnen, weil er für sich Grenzen zieht - wie z.B. dass er/sie mit einer Freundin unter solchen Umständen nichts mehr zu tun haben möchte. Das empfinde ich als Aufruf dazu, seine eigenen Grenzen zu übertreten und sich schlecht behandeln zu lassen. Finde ich in dem Kontext nicht gut.
Natürlich könnte man sagen vielleicht ist später, wenn Gras über die Sache gewachsen ist ein neutraler Umgang möglich. Das wäre etwas vollkommen anderes.
Jemandem Betrug aber als etwas positives schmackhaft machen zu wollen, als Highlight der Emanzipation zu verkaufen, und demjenigen zu suggerieren es stimme etwas mit ihm nicht, wenn er sich da zurückzieht (aus der Freundschaft) um sich selbst zu schützen...

Hat hier aber bisher nur eine Mitschreiberin getan, meinst Du nicht?

26.02.2024 13:10 • x 1 #67


Y
Zitat:
Häh ? Welche Schuld bitte ? Der, der die Beziehung kündigt, soll die Tatsache der Kündigung mitteilen und dem Kind für Rückfragen zur Verfügung stehen. Der andere k a n n diese Fragen gar nicht beantworten !


seltsame denke. die eltern (!) sollten dem Kind mitteilen, was sich ändert und ihm, dem Kind, die Sorgen nehmen.

nicht weniger, aber auch nicht mehr.

Schmutzige Wäsche waschen und die Verantwortung hin und herschieben ist ein missbrauch am Kind. VON BEIDEN ELTERN

26.02.2024 13:12 • x 4 #68


E-Claire
Zitat von Seneca22:
Der, der die Beziehung kündigt, soll die Tatsache der Kündigung mitteilen und dem Kind für Rückfragen zur Verfügung stehen. Der andere k a n n diese Fragen gar nicht beantworten !

NEIN, im Idealfall teilen die Eltern dem Kind das gemeinschaftlich mit.

Und Rückfragen zum Trennungsgrund? Wie bitte?

Ich weiß nicht, hier scheint irgendwo ein Riesenmißverständnis vorzuliegen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du meinst, was ich lese.

26.02.2024 13:12 • x 3 #69


S
Zitat von Ylva20:
seltsame denke. die eltern (!) sollten dem Kind mitteilen, was sich ändert und ihm, dem Kind, die Sorgen nehmen.

Was ist daran seltsam ? Einer kündigt die Beziehung und zieht aus. Es liegt am Kündigenden eine Mitteilung zu machen, dass er geht und Fragen zu beantworten.

26.02.2024 13:14 • #70


E
...das Kind wäre ausgesprochen dumm, wenn es nicht wüsste was zwischen seinen Eltern abgeht, von einer Überschätzung kann überhaupt keine Rede sein, eher von einer realistischen zugegebenermaßen eher positiv eingefärbten Einschätzung der Durchschnittsintelligenz einer sechsjährigen.Nach dem Bericht der th ist das Kind ziemlich stabil, das ist mein Eindruck, diejenigen die hier nicht stabil sind, und Hilfe brauchen sind ja wohl die Eltern, das Kind braucht nur eine therapeutische Unterstützung, wenn die Eltern nicht sofort mit ihrem Kleinkrieg aufhören. Einfach die Trennung akzeptieren, traurig sein deswegen und das bestmögliche für alle gemeinsam herausfinden. Weg von der egozentrischen Perspektive hin zur Familienperspektive ( =wir als Gruppe ziehen gemeinsam dieses Kind auf und sich fragen, was müssen wir gemeinsam machen, um das so zu gestalten, dass für uns als Familie das Beste dabei rauskommt, alles andere ist Ressourcenverschwendung) Und niemand ist grundsätzlich an irgendetwas schuld, die Schuldfrage überhaupt zu stellen ist wirklich Kindergarten-Niveau. Und diejenigen die die Schuldfrage überhaupt noch stellen müssen sich fragen lassen, ob sie was sinnvolles beitragen wollen oder einfach nur labern wollen.

26.02.2024 13:15 • #71


B
Zitat von Seneca22:
Häh ? Welche Schuld bitte ? Der, der die Beziehung kündigt, soll die Tatsache der Kündigung mitteilen und dem Kind für Rückfragen zur Verfügung stehen. Der andere k a n n diese Fragen gar nicht beantworten !

Wo soll denn die Erklärung anfangen? Liebstes Töchterlein, Mama ist ungeplant schwanger geworden, es war nie die große Liebe zwischen uns, deinetwegen haben wir es versucht, es hat nicht geklappt. Please, diese bäh, du hast verlassen, dann musst du, ist so furchtbar billig als Elternteil. Und hilft den Kindern keinen Millimeter. Das ist genau der Weg, um Kinder in Konflikte zu stürzen, die sie mit verantwortungsvollen Eltern trotz Affären nicht hätten. Immer wieder, nicht Affären machen Kinder kaputt. Es der Umgang damit. Ist hier sehr schön zu sehen. Beide Eltern bekleckern sich nicht mit Ruhm. Das Kind gerät zwischen die Fronten.
Zitat von E-Claire:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Du meinst, was ich lese.

Ich leider schon. Spoiler: Es geht nicht um das Kind.

26.02.2024 13:18 • x 4 #72


S
Zitat von E-Claire:
NEIN, im Idealfall teilen die Eltern dem Kind das gemeinschaftlich mit.

Wenn es eine einseitige Aufkündigung war („Papa liebt eine andere Frau“), hat das der Aufkündigende mitzuteilen. Die beabsichtigten Kontakte kann man gemeinsam verkünden.

26.02.2024 13:18 • #73


E-Claire
Zitat von Seneca22:
Es liegt am Kündigenden eine Mitteilung zu machen, dass er geht und Fragen zu beantworten.

Kinder brauchen beide Elternteile. Wer auch immer gekündigt hat, meist tut der/diejenige das ja nicht ohne Grund, kündigt die PAAR-EBENE. Daß diese zu Ende ist, sollte am besten gemeinschaftlich dem Kind mitgeteilt (nicht begründet) werden und unter der Versicherung erfolgen, daß dies aber nichts für die ELTERNEBENE zu bedeuten hat. Beide lieben das Kind.

Möchtest Du echt, das Kind einer Situation aussetzen, in dem es hören soll, warum Mami den Papi nicht mehr liebt, weil Papi in den letzten 15 Jahren den Mist nicht rausgetragen hat?

26.02.2024 13:20 • x 3 #74


HerrZ
Zitat von Seneca22:
hat das der Aufkündigende mitzuteilen

Nö. Paarebene und Elternebene sind getrennt. Das Paar trennt sich, doch die Eltern sollten gemeinsam für die Kinder da sein. Das ist keine alleinige Verantwortung die mit Du bist schuld, Du machst das alleine und ich bin hier mal raus einseitig abgewälzt gehört.

26.02.2024 13:20 • x 5 #75


A


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