Richtige Taktik nach aufgedeckter Liebesaffäre

Zitat von Puschel8:

Na, dann frag sie doch mal, ob sie Dir das gleich schriftlich gibt. Sei bitte nicht naiv. Sie liebt Dich nicht mehr, hat Dich monatelang betrogen. ...

In ihrem Leben passt es doch besser wenn sie nicht auf die Kinder aufpassen muss , sondern freie Bahn für ihr neues Leben zum durchstarten hat.

vielleicht sollte sie sich mal etwas mehr um die Kinder kümmern damit sie runter zur Realität kommt. Und nicht denkt das Leben geht so weiter wie im Traum , und die Kinder in die Welt setzen ist ein Wunschkonzert.

Zitat:

Zitat: unbel Leberwurst:]
Dazu fühlte sie sich aber zu schnell wieder zu sicher, um dazu wirklich gezwungen zu werden. Die beiden haben wieder S. und der TE reisst sich ein Haxel aus, um die Beziehung zu retten. Warum sollte sie da etwas so unbequemes tun? Überspitzt gesagt wird sie ja sogar noch für die Affäre belohnt... ...[

Das sehe ich genau so.

Es gibt viele Geschichten in den Foren, die so oder sehr ähnlich sind. In den allermeisten Fällen war das was
der TE bislang nach dem Aufdecken der Affäre macht am wenigsten erfolgreich um eine Ehe zu retten. Letzt-
lich begünstigt er damit, dass seine betrügende EF den Respekt vor ihm entweder ganz oder teilweise verliert.
Auch hier im Thread kann man das gut beobachten. Sie hat - aus ihrer Sicht zutreffend - einen EM der trotz
allem um sie kämpft, ihr alle Sicherheit gibt, und, obwohl sie ihn fast 1 Jahr betrogen, hintergangen, belogen
und sein Vertrauen missbraucht hat - also mit das schlimmste, was man seinem LP antun kann - der dennoch
alles für sie tut. Warum sollte sie an der Situation etwas ändern? Da liegt es nahe, dass sie das für sich aus-
nutzt und gleichzeitig der Respekt zu ihm, sofern noch vorhanden, immer mehr schwindet.

Wenn das mit dem AM geklappt hätte, wäre sie wahrscheinlich weg. Auf die Annehmlichkeiten, Versorgung und
Vorteile in der Ehe will sie offenbar nicht verzichten, also spielt sie wahrscheinlich ihr Spiel und kauft sich Zeit.
Sie steckt mit ihren Gefühlen zum AM fest. Es ist fraglich, dass sie die vom TE zum AM ausgelagerten Gefühle
- immerhin fast ein Jahr lang - sich noch reaktivieren lassen. Möglicherweise ruht ihre Affäre nur, ist jedoch
noch nicht beendet.

Markus, deine EF hat sich ganz bewusst und mehrfach gegen dich, eure Ehe, einem gemeinsamen Elternhaus
unter einem Dach für die Kinder, und für eine Affäre/Zweitbeziehung entschieden. Überlege dir sehr gut ob, und
wenn ja, unter welchen Voraussetzungen du sie noch an deine Seite lässt. Ich gebe zu bedenken, wenn sie nicht
um dich und eure Ehe/Familie mit all den ihr zur Verfügung stehenden Mitteln kämpft, ihre Gefühle für dich weg
sind, macht es aus meiner Sicht wenig bis keinen Sinn an der Ehe festhalten zu wollen.

Wenn überhaupt, können arge Verlustängste und Zukunftsängste bei ihr einen Sinneswandel und eine Ver-
haltensänderung bewirken. Dazu ist es erforderlich ihr die jetzige Sicherheit komplett zu nehmen, nichts mehr
von sich preis zu geben, nicht mehr berechenbar zu sein, sie links liegen lassen, ihr das Gefühl geben sie hat
ihren Status bei dir verloren und sie ist nur noch als Mutter deiner Kinder wichtig. Bleibe dabei jedoch immer
höflich, nett und versuche in ihrer Gegenwart zu lächeln, aber setze ihr Grenzen mit benannten Konsequenzen
bei Überschreitung. Hoffnungen solltest du dir jedoch keine mehr machen.

Zitat von Gast2000:

Wenn überhaupt, können arge Verlustängste und Zukunftsängste bei ihr einen Sinneswandel und eine Ver-
haltensänderung bewirken. Dazu ist es erforderlich ihr die jetzige Sicherheit komplett zu nehmen, nichts mehr
von sich preis zu geben, nicht mehr berechenbar zu sein, sie links liegen lassen, ihr das Gefühl geben sie hat
ihren Status bei dir verloren und sie ist nur noch als Mutter deiner Kinder wichtig.

Ich will nicht behaupten, dass das nicht so ist, weil ich es tatsächlich nicht weiß.
Frage mich aber schon, woher ( fast) alle diese Sicherheit nehmen?

jetzt mal aus der anderen Perspektive, hier ist eine Frau ( kann aber auch ein Mann sein) die sich fremdverliebt hat, und eine Affäre hatte. Sie hat sich für die Familie entschieden und gehen wir mal davon aus, auch für ihren Mann.

Sehr wahrscheinlich nicht 100%ig, sie wird einiges vom AM vermissen und die schönen Gefühle aus der Affäre und der wäre , so wie ich das hier verstanden habe?, ja auch zu haben und nicht abgeneigt?

Warum sollte ihr das mehr helfen in die Ehe zurückzufinden und ihre Ambivalenz abzulegen, wenn er sich nun von ihr distanziert, sie daran zweifeln lässt, dass er sie überhaupt noch will usw.., als wenn die beiden versuchen sich max. anzunähern, sich so viel wie möglich austauschen und so viel schöne Momente wie möglich miteinander zu verbringen?
was ja nicht heißt, er soll sich kleinmachen oder erniedrigen.

Ernstgemeinte Frage. Wäre ich es würde ich mir dann vermutlich denken, dass lass es halt und zu AM gehen....?

@unbel Leberwurst

Zitat von unbel Leberwurst:

Wow, also würdest Du direkt die Flinte ins Korn werfen, weil man als Betrogener erst mal etwas Luft braucht?

Nein;-)

Ich sehe lediglich einen ziemlichen Spielraum , auch in der Kommunikation, zwischen

- also davon muss ich mich erst mal erholen, möchte aber grds. dass es weitergeht und lass mich auf Annäherung ein
und
- ich tue alles um ( künstlich)

Zitat von Gast2000:

arge Verlustängste und Zukunftsängste

zu erzeugen. Am besten noch gegen das eigene Gefühl

Der Sinn davon erschließt sich mir nicht so ganz.

Es geht ja nicht darum, dass der Betrogene nicht auch seinen Schmerz zeigen darf. Das finde ich sogar sehr wichtig.
Aber hier wird ja dauernd davon abgeraten Verwundbarkeit zu zeigen. Und wie soll emotionale Annäherung dann stattfinden?