Zitat von Dattel:Glaube mir, bevor ein Paar (oder einer der Teilnehmer) auch nur ansatzweise erzählt, wie grottenschlecht die Beziehung läuft, friert eher die Hölle zu.
Bewunderung, Neid und Wohlwollen der Außenwelt ist für viele Menschen überlebenswichtig, so dass sie lieber jahrelang schlimme Dinge erdulden als sich zu trennen. Sie opfern lieber ihr Glück, als ihr Unglück zuzugeben.
Da ist sehr viel Wahres dran!
Stella, ich kann dich auch gut verstehen.
Ich hatte die gleichen Gedanken, als ich 30 war. Und ja, es ist tatsächlich so, dass ich die meiste Zeit meines Lebens Single war und auch keine Kinder habe. Dieser Umstand ist traurig.
Aber, die Sache hat auch was Gutes. Nie wollte ich mich verbiegen. Ich sah anderen dabei zu, wie sie unglücklich in ihren Beziehungen waren, sehe jetzt, wie sie sich mit ihren Pubertierenden herum schlagen. (Und da sind wirklich sehr krasse Fälle dabei) Ich höre meinen gebundenen Freundinnen zu, im Ehealltag gefesselt sich über ihre Männer beschwerend und bin froh, nach Hause gehen zu können und meine Ruhe zu haben. Seit ich hier lese ist das noch viel stärker geworden.
Du machst das schon richtig, wenn du auf dein Gefühl hörst und feststellst, dass keiner der Richtige ist.
Um die 30 ist es auch deshalb sehr schwer, weil die meisten Menschen da im Stadium Familiengründung und Hausbau sind. Gute Männer, die da noch zu haben sind, sind eher selten. Daher wird dein Bauch schon recht haben, wenn er befindet, dass da kein Passender dabei ist.
Lass die anderen reden. Das ist nicht wichtig! Was du erlebst, ist heutzutage keine Seltenheit mehr. Es ist bestimmt besser, alleine zu sein, als in einer unbefriedigenden Beziehung zu leben.
Ist das Thema eigentlich, dass du unbedingt einen Mann willst oder eher, dass du dich unter Druck fühlst, weil die anderen blöd reden?