Hallo Banshee,
also so wie ich das verstehe, ist ein Spiegeltrinker nicht jemand, der sich abends mal nen Wein oder n Feierabendbier trink, oder?
Das ist sicherlich so, und nach Deiner Definition bin ich wahrscheinlich auch kein Spiegeltrinker. Man hat mich aber von psychotherapeutisch studierter, weiblicher Stelle auch mal so bezeichnet, deshalb habe ich diesen Begriff für mich aufgefasst. Natürlich nicht ohne etwas Ironie.
Es bleibt die Frage, ob jemand der jeden Abend ein oder zwei B. trinkt, oder 1-2 Glas Wein, ein Spiegeltrinker (und damit Alk.) ist oder nicht... und das läßt sich mit Sicherheit nicht durch ein paar Fragen beantworten, dazu müßte man mit so einem Menschen schon ne Weile zusammenleben um festzustellen ob er wirklich abhängig ist oder nicht. Und man müßte auch die Fähigkeit haben, den Unterschied zu erkennen.
Es bleibt einfach eine Frage der Definiton... und auch Abhängigkeiten lassen sich nicht einfach über einen Kamm scheren, so lange sie nicht auch physisch nachweisbar sind. Wer bitte kann sich anmaßen, durch ein Gespräch zu beurteilen ob ein Mensch psychisch abhängig ist der nicht, und inwieweit diese Abhängigkeit auch eine Beziehung gefährden kann? Sowas kann nur ein sehr guter Psychologe oder Beobachter mit viel Menschenkenntnis.
Zitat Link:
Alk. zählt zu den größten gesellschaftlichen Problemen in Deutschland
das wird immer wieder so ausgedrückt, trotzdem ist Alk. meistens nur ein sekundäres Problem, das wiederum auf anderen Problemen, bzw. Ursachen aufbaut. Oder anders gesagt, meiner Meinung nach, sind es ursächlich gesellschaftliche (und auch persönliche) Probleme die zum Alk. führen und nicht umgekehrt. Erst in zweiter Linie schließt sich dann der Teufelskreis und der Alk. wird zur Ursache für weitere Probleme.
09.04.2005 21:53 •
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