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Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

N
Zitat von Vidi:
Um aus dieser Opferhaltung raus zukommen, bedarf es schon einem Anstoß von mitfühlenden Menschen, die einem den Anstoß geben, inne zuhalten und über das eigene Verhalten nachzudenken. Vorwürfe sind kontraproduktiv. Verständnis und Mitgefühl ist wichtig. Leider sind diese zu erfüllenden Attribute im Falle der narzisstischen Abwehr nur schwer zu erfüllen. Zum einen werden auch empathische Menschen mit in die schwarz- weiße Welt der Projektion mit hinein gezogen, zum anderen sind die Gefühle im ersten Moment zu extrem, als dass man reflexartig innehalten kann.

Und hochempathische und hochsensible Menschen sind das Gegenstück. Manche sagen, Hochempathische und hochsensible sollten mit in die Persönlichkeitsstörungen aufgenommen werden. Ich als Betroffene sehe das natürlich anders Wahrscheinlich so, wie ein NPSler das anders sieht

Zitat von leilani1801:
aber wenn du jahrelang malträtiert wirst von so jemandem

ich frag mich, ob der NPSler das aus seiner Sicht auch so sieht? Lesen kann man darüber zwar nichts, aber sie schieben ihre Gefühle ja auch weg

09.07.2018 21:50 • x 2 #91


E
Zitat von leilani1801:
Na ja... bei aller Rücksicht auf psychische Erkrankungen... aber wenn du jahrelang malträtiert wirst von so jemandem, dann muss man sich auch mal ordentlich auskotzen dürfen.
Man war ja tatsächlich Opfer, ob das nun schick ist oder nicht.

Irgendwann ist es einem dann hoffentlich wurst. Aber muss ich jetzt für alles und jeden Mitgefühl empfinden?
Das miese Verhalten dann auch mal verzeihen und abhaken können - gut. Aber braucht schon was Zeit.


Ich seh das auch so, dass das alles raus muss und meine Freunde haben hier wirklich auch leiden müssen. Man muss diese Enttäuschung, Wut, damit verbundene Aggressionen, Trauer usw. selbst ja wirklich auch durchleben, um sie ablegen zu können, aber ich finde es wichtig, danach auch nach dem eigenen Anteil Ausschau zu halten.

09.07.2018 21:55 • x 4 #92


A


Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

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G

09.07.2018 22:00 • x 2 #93


N
https://www.freieresleben.com/11-punkte ... gsdynamik/

09.07.2018 22:03 • x 2 #94


E
Zitat von NotSure:
Versuche das im Nachhinein für mich rauszufinden, fällt mir sehr, sehr schwer. Ich weiß nicht genau, wonach ich da Ausschau halten soll


Versuche raten:

Das Gefühl von kindlicher bedingungsloser Liebe? Wie an Weihnachten mit 5 Jahren?
Der narzistische Spiegel ich bin etwas ganz besonderes, genau so soll sich das anfühlen, arglos (nicht naiv), weil dieser der LETZTE wäre, der in der Lage wäre mir wissentlich weh zu tun?

So wie man sich erstmal keine Gedanken um seine Eltern, das Zuhause etc. machte als Kleinkind.?

Der N. ist so distanzlos in seiner Bindungsabsicht, dass wir gewisse Grenzen, die unausgesprochen gültig sind - auch emotional - einfach nicht im Blick haben. Hat ein N. diese überwunden hat er ungehindert Zugang an all unsere Schaltkreise.

Eben keine Sekundärbeziehung sondern die volle Ladung Primärbeziehung. Ich fand für mich die Parallelen zum Mutter werden erstaunlich Euphorie schwanger, aufregende Zeit SS, dann ein unendlicher Kraftakt emot. und körperlich (Geburt), dann Säugling (ich muss mich um alle kümmern, und immer so weiter.

Meine These ist daher, der Grund dafür, dass N. solche Macht über uns haben ist der, dass wir mit ihnen ohne es zu merken, eine Primärbeziehung eingehen. Der A. des N. an uns ist ganz genau der gleiche wie an die Mutter. Alles ist selbstverständlich, es ist vom ersten Tag an für immer und die Mutter wird ganz in ihrer Verfügbarkeit wahrgenommen.

Ich halte dieses Verhalten daher nicht für bewusst destruktiv, sondern für instinktiv kompensierend.

Interessant auch: je länger die Behiehung dauert, desto öfter fängt er an Blödsinn zu machen und nabelt sich sodann schrittweise ab.

Macht das Sinn für Euch? Was meint ihr dazu?

Ex-Mitglied

09.07.2018 22:03 • x 1 #95


E
Zitat von NotSure:

ich frag mich, ob der NPSler das aus seiner Sicht auch so sieht? Lesen kann man darüber zwar nichts, aber sie schieben ihre Gefühle ja auch weg


Ich hab ja vorhin geschrieben, dass ich die Kommunikation immer empfinde, als würden wir auf vielen verschiedenen Ebenen wechselnd miteinander reden, die sich wahlweise An- und Ausknipsen. Ich erlebe da auch die Ebene, wo das bewusst wahrgenommen wird und das ist eine sehr Schmerzhafte und eben weil das sehr schmerzhaft ist, wird es ganz schnell wieder abgeschaltet.

09.07.2018 22:06 • x 3 #96


E
Zitat von Ex-Mitglied:
Meine These ist daher, der Grund dafür, dass N. solche Macht über uns haben ist der, dass wir mit ihnen ohne es zu merken, eine Primärbeziehung eingehen. Der A. des N. an uns ist ganz genau der gleiche wie an die Mutter. Alles ist selbstverständlich, es ist vom ersten Tag an für immer und die Mutter wird ganz in ihrer Verfügbarkeit wahrgenommen.

Ich halte dieses Verhalten daher nicht für bewusst destruktiv, sondern für instinktiv kompensierend.

Interessant auch: je länger die Behiehung dauert, desto öfter fängt er an Blödsinn zu machen und nabelt sich sodann schrittweise ab.

Macht das Sinn für Euch? Was meint ihr dazu?


Du widersprichst dir leider schon wieder. Du schreibst du bist sehr glücklich endlich mit ihm, schreibst aber gleichzeitig, dass der N je länger die Beziehung geht umso mehr sich abnabelt.

Zu einer Beziehung gehören immer zwei Menschen. Wie wir wissen, kann sich ein N gar nicht bis ein wenig ändern (letzteres bezweifel ich) und spreche ich auch allen Menschen ab einem gewissen Alter ab. Man kann sich bemühen mehr aber auch nicht.

Was bleibt also?

Man geht an sich. Das ist ja der einzige Part in dieser destruktiven Beziehung, den man ändern kann. Darauf hat man direkt Einfluss. Zerfleischt sich als Mensch mit Mangel und Andockpunkten.

Wie?

Neben natürlich den Möglichkeiten, konsequentere Grenzen zu ziehen, auf die sich ein N nie wirklich einlassen wird, weil schlechte Energiebilanz, kann man mit sich hadern. Begünstigt natürlich durch die Manipulation des N. Minusgeschäft für sich selber.

Was passiert?
Man verbiegt sich immer mehr. Schleichend. Die Katze beißt sich in den *beep*.

09.07.2018 22:10 • x 2 #97


N
@Ex-Mitglied
Ich dachte beim kennenlernen, er wäre ebenfalls total sensibel, trotz seiner selbstbewussten, souveränen Ausstrahlung. Es fühlte sich für mich jedenfalls so an. Ich wünschte mir eine Beziehung, das Leben gemeinsam meistern, das Schöne teilen. Hab soviel zu geben. Gemeinsamkeit, das wäre schön gewesen. Resonanz und Gleichklang. Gleich empfinden.
Wo ist da mein kindlicher Andockpunkt?
Trotzdem meinen Individualismus und meine Freiheit behalten dürfen

09.07.2018 22:15 • x 2 #98


E
Zitat von NotSure:
Und hochempathische und hochsensible Menschen sind das Gegenstück. Manche sagen, Hochempathische und hochsensible sollten mit in die Persönlichkeitsstörungen aufgenommen werden. Ich als Betroffene sehe das natürlich anders Wahrscheinlich so, wie ein NPSler das anders sieht


ich frag mich, ob der NPSler das aus seiner Sicht auch so sieht? Lesen kann man darüber zwar nichts, aber sie schieben ihre Gefühle ja auch weg


Bei meinem Mann ganz klar: NEIN
Geht aber auch nicht anders, sonst würde das Konstrukt erkannt werden.
Nach dem Zusammenbruch hat er Jahre lang mit Schuldgefühlen gekämpft, emotional auf dem Zahnfleisch (wir beide).

Wenn er gut drauf ist, dann nimmt er sich die Zeit zu reflektieren. Die Dinge zwischen uns klammern wir derzeit aus, weil er sonst überfordert wäre, wenn ich ihm jeden Tag den Spiegel vorhalte. Dann würde er jeden Tag ein paar kassieren und Schuldgefühle, Leere und Verlust des Selbstwertes wären wieder da. Wir haben gewisse regeln, die halten wir ein und am nächsten Morgen geht immer die Sonne wieder auf.

Inzwischen könnem wir aber auch tatsächlich reden. Klappt gut.

LG
Ex-Mitglied

09.07.2018 22:17 • x 3 #99


E
Zitat von Tanie:
Wie wir wissen, kann sich ein N gar nicht bis ein wenig ändern (letzteres bezweifel ich) und spreche ich auch allen Menschen ab einem gewissen Alter ab. Man kann sich bemühen mehr aber auch nicht.


Frag mal Leute, die sehr alte jahrelang eingesperrte, teils schwer traumatisierte Hunde aufnehmen, ob da eine Veränderung in Verhalten und Wesen noch möglich ist, wieviel Lernbereitschaft bei den Tieren vorhanden ist. Du wirst dich wundern.

09.07.2018 22:19 • x 3 #100


E
Zitat von Tanie:

Du widersprichst dir leider schon wieder. Du schreibst du bist sehr glücklich endlich mit ihm, schreibst aber gleichzeitig, dass der N je länger die Beziehung geht umso mehr sich abnabelt.

Zu einer Beziehung gehören immer zwei Menschen. Wie wir wissen, kann sich ein N gar nicht bis ein wenig ändern (letzteres bezweifel ich) und spreche ich auch allen Menschen ab einem gewissen Alter ab. Man kann sich bemühen mehr aber auch nicht.

Was bleibt also?

Man geht an sich. Das ist ja der einzige Part in dieser destruktiven Beziehung, den man ändern kann. Darauf hat man direkt Einfluss. Zerfleischt sich als Mensch mit Mangel und Andockpunkten.

Wie?

Neben natürlich den Möglichkeiten, konsequentere Grenzen zu ziehen, auf die sich ein N nie wirklich einlassen wird, weil schlechte Energiebilanz, kann man mit sich hadern. Begünstigt natürlich durch die Manipulation des N. Minusgeschäft für sich selber.

Was passiert?
Man verbiegt sich immer mehr. Schleichend. Die Katze beißt sich in den *beep*.


@Tanie nein, Du stellt den Inhalt falsch dar.
ICH führe ja auch KEINE prim. Beziehung mehr. Sondern eine sekundäre.

Gute N8

09.07.2018 22:20 • x 2 #101


L
Mir ist die Lust nach grandiosen Männern vergangen als ich mit der Zeit merkte wie durchschnittlich und fehlbar ich selbst bin.
Das kann sehr befreiend sein.
Dann brauch man auch keinen superhero mehr. Den gibt's ohnehin nicht.
Hauptsache man versteht sich und bitte ohne Drama!

09.07.2018 22:21 • x 6 #102


N
Zitat von Vidi:
schwer traumatisierte Hunde

Netter Vergleich die sind aber auch dankbar, wenn ihnen Liebe und Verständnis entgegengebracht wird. Und werten Gefühle nicht als Schwäche ab.

09.07.2018 22:24 • x 2 #103


G
Zitat von Vidi:

Frag mal Leute, die sehr alte jahrelang eingesperrte, teils schwer traumatisierte Hunde aufnehmen, ob da eine Veränderung in Verhalten und Wesen noch möglich ist, wieviel Lernbereitschaft bei den Tieren vorhanden ist. Du wirst dich wundern.


Was Konditionierung angeht stimmt das schon, ist denke ich insofern nicht vergleichbar, weil der Verstand und Persönlichkeitsstruktur nicht reingrätscht.

09.07.2018 22:25 • x 3 #104


E
Zitat von Ex-Mitglied:

@Tanie nein, Du stellt den Inhalt falsch dar.
ICH führe ja auch KEINE prim. Beziehung mehr. Sondern eine sekundäre.

Gute N8

Genau DAS meine ich ja. Ns kann man nicht bis kaum verändern. Also passt man sich den Umständen an und macht eine sekundär Beziehung daraus. Alleine das Wort sekundäre Beziehung finde ich ganz schön schräg.

09.07.2018 22:26 • #105


A


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