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Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

N
Weil, ich kann mich und meinen Ex da finden, mehr und/oder weniger. Ich sehe mich z.B. sehr beim lebhaften (histrionischen) und beim fürsorglichen (depressiven) Typ.
Meinen Ex sehr beim distanzierten (schizoiden) und beim beherrschten (zwanghaften) Typ.
Und wenn man dann mal guckt, unter

Herausforderndste, aber ev.
auch schwierigste Charakter-
Kombination
(konträrstes Weltbild, aber auch
größtes Lernpotential!)


Harmonischste, aber ev. auch
langweiligste Kombi
(Wie Bruder-Schwester, weil
ähnlichstes Weltbild)


Idealste, i.S.v. nicht zu span-
nungsgeladene und nicht
zu ähnliche Kombi
(sozusagen die fehlende Hälfte zur
Ganzheit, klassische Partnerkombi!)


würden wir, wenn wir denn beide nicht so ausgeprägte Kindheitsmuster hätten, eigentlich gut zusammenpassen.

Oder wie seht ihr das?

12.07.2018 13:35 • x 2 #166


E
Zitat von leilani1801:

Na ja... weil du als Narzisst wohl öfter mal unangenehm auffällst. Und man hat ja auch andere Beziehungen, nicht nur Liebesbeziehungen.
Dh selbst wenn die jetzt keine Mega-Selbsterkenntnis haben, merken die wohl schon, dass da zwischenmenschlich nicht alles rund laufen kann.


Nun, das sehe ich so nicht. Den anderen kann das ja egal sein. Wirklich zu Herzen nimmt sich das ja nur jemand mit Liebesambitionen.

Ex-Mitglied

12.07.2018 13:40 • #167


A


Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

x 3


L
Zitat von Ex-Mitglied:
Wirklich zu Herzen nimmt sich das ja nur jemand mit Liebesambitionen.


Ja das stimmt. Ich denke auch, dass Narzissten überhaupt keine richtige Liebesbeziehung wollen oder brauchen. Das heißt aber nicht, dass sie ihre Unfähigkeit nicht wahrnehmen.
Sie brauchen den anderen zur persönlichen Aufwertung, was wiederum nur durch Abwertung des Gegenübers gelingt und/oder als Erfüllungsgehilfe der eigenen Bedürfnisse.

Und da stellt sich mir wieder die Frage: was will ich von so jemandem überhaupt?

12.07.2018 13:43 • x 3 #168


E
Also das habe ich LIVE bei mir anders erlebt.

Mein Mann braucht und will eine richtige Liebesbeziehung.

Nein, er braucht mich nicht zur persönlichen Aufwertung.

Was ich von so jemandem will? Naja, kann ich gerne ausführen, aber ich nehme an das Selbe wie Du von Deinen Partnern?

LG
Ex-Mitglied

12.07.2018 13:48 • x 1 #169


L
Zitat von Ex-Mitglied:
Also das habe ich LIVE bei mir anders erlebt.


Ich meine ja auch nicht dich persönlich. Außerdem gibt es ja nicht den Narzissten. Sondern fließende Grenzen, Schweregrade, was weiß ich.

Die beiden Narzissten, die ich kenne, hatten auch einige langjährige Liebesbeziehungen, aber die waren nie entspannt, sondern es gab immer sehr viele Auseinandersetzungen, Kleinkriege etc.

Und ich denke auch, dass es Co-Narzissten gibt, die eben auf die Grandiosität dieser Menschen (die ja oft sehr schillernd und erfolgreich sind im Bezug auf beruflichen Erfolge, Auftreten und Lebensweise) abfahren.

Bei einem war es zB so, dass er reihenweise von Menschen fallengelassen wurde als er alt und krank wurde und sich seine engen Beziehungen nicht mehr als tragfähig erwiesen, da ja der Grund warum diese trotz seines schwierigen Charakters bei ihm blieben, wegfiel.

Und auch damit meine ich jetzt nicht dich und deine persönliche Situation, die ich nicht kennen und einschätzen kann.

12.07.2018 13:56 • x 4 #170


N
Zitat von leilani1801:
als er alt und krank wurde

Zitat: Ich werde als einsamer, alter Mann sterben

12.07.2018 18:59 • x 1 #171


K
@tempi-gast Zitat: Wo liegen Deine Defizite, Schwächen und Fehler?
Diese Vokabeln habe ich nicht gelernt. Ich bin ein Roboter und wurde dazu programmiert mich selbst für ein vollkommenes ideales starkes und selbstverständlich liebenswertes Wesen zu halten. Außerdem bin ich sehr glücklich und zufrieden mit mir und meiner Umwelt. Ich bin fast fehlerlos nur manchmal hapert es mit der Rechtschreibung wenn ich a: meine Brille nicht trage oder b: mein Aku alle ist. Ich wurde dafür geschaffen Menschen glücklich zu machen und das Roboter Erkennungsprogramm von dieser website zu überlisten. Manchmal scheitere ich noch daran, danit erklärt sich meine Abwesenheit im Forum. In der Zwischenzeit arbeitet mein Programiererteam an meinen Fähigkeiten. Ich gebe jedem eine Antwort auf jede Frage. Ich kann nur kein Mitglied werden dafür reichen die Forschungsgelder nicht aus. Und ich bin sehr ehrlich.

12.07.2018 20:24 • x 2 #172


E
Zitat von Karina14:
@bittermoon
Was ist daran verwirrend, wenn ich zu dir sage, es tut mir leid,dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Das versteh ich jetzt irgendwie nicht. Kannst du mir das bitte erklären.


Lass uns das doch einfach vergessen.
Wir haben uns missverstanden.

Einfach nochmal neu, einverstanden?

LG
Ex-Mitglied

12.07.2018 23:34 • x 2 #173


E
Zitat:
Die Frage ist doch eher, ab wann benutze ich den Anderen dazu um mir selbst Schmerz zuzufügen und warum tue ich das? Ich hatte einfach den Eindruck, dass hier in diesem thread zwar genau analysiert und auch stimmig gedacht wird, dass es sich jedoch dabei um Konstrukte handelt oder Gedankengebäude mit denen von etwas abgelenkt werden sollte. Das Defizitäre im Anderen suchen und insgesamt den Blick auf die Schwächen und Fehler fokussieren, erschien mir etwas übertrieben und daran wollte ich rütteln. Schade, dass du dich dadurch persönlich angegriffen fühlst, so war das nicht gemeint.


Ich weiß nicht, weshalb sehr oft davon ausgegangen wird, dass Denken und Dinge auch mal aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, etwas mit Selbstquälerei zu tun haben muss? Dadurch passiert bei mir innerlich nämlich vielmehr genau das Gegenteil. Ich ändere meine Fokus, der vorher nur auf Schmerz und Fehlverhalten ausgerichtet war, bekomme Abstand und fühle mich nach und nach viel befreiteter und gehe ganz anders mit der ganzen Situationen um. Das Festgefahrene löst sich quasi in Wohlgefallen auf.

Irgendwie scheint analytisches Denken auf eine Vielzahl von Menschen bedrohlich zu wirken. An der Stelle geb ich den Ball mal entspannt zurück und frage euch, warum interpretiert ihr so?

Mit mir haben die Inhalte dieser Interpretationen nämlich wirklich null zu tun: ich meditiere wieder, unterhalte mich endlich wieder gern und entspannt mit Freunden, entdecke meine eigenen Interessen neu, fühle mich selbst wieder und bin nicht mehr ausschließlich auf ein Thema fokussiert usw.

LG Vidi und einen schönen Tag allen

13.07.2018 05:17 • x 4 #174


E
Zitat von Karina14:
Diese Vokabeln habe ich nicht gelernt. Und ich bin sehr ehrlich.

Hattest Du nicht auf sie hingewiesen!?
Schwächen, Fehler, Defizite. . .

Du musst nicht perfekt sein, Kleines, das redest Du Dir ein.
Gerade die unvollkommenen Roboter haben ihren Reiz.
Schade, ich war drauf und dran, Dich zu versklaven. . ähhh adoptieren. Apropos, liest das Krawallbürstchen Gretel noch mit!?
Das mit den PN und der Fütterei war wirklich süß. Musste schon beim Gassigehen heute Morgen breit grinsen.
Du, die machen jetzt auch immer alle einen Bogen um mich. Frau muss einfach nur grinsend durch die Lande ziehen.
setze: Betten

Um 12 Uhr ist Raubtierfütterung.

13.07.2018 07:32 • x 1 #175


N
Zitat von Vidi:
Ich weiß nicht, weshalb sehr oft davon ausgegangen wird, dass Denken und Dinge auch mal aus verschiedenen Blickwinkeln zu beleuchten, etwas mit Selbstquälerei zu tun haben muss?

Das habe ich auch schon mehrmals gehört und nicht verstanden
Zitat von Vidi:
Irgendwie scheint analytisches Denken auf eine Vielzahl von Menschen bedrohlich zu wirken

Vielleicht, weil sie es nicht können oder wollen?
Zitat von Vidi:
Ich ändere meine Fokus, der vorher nur auf Schmerz und Fehlverhalten ausgerichtet war, bekomme Abstand und fühle mich nach und nach viel befreiteter und gehe ganz anders mit der ganzen Situationen um

13.07.2018 08:16 • x 3 #176


K
@bittermoon
..fange gerne neu an..
@tempi-gast
..du als lächelnde Spaziergängerin mit Hund, diese Vorstellung hat mich heute zum ersten Mal zum Lächeln gebracht, bin mitten in der Nacht aufgewacht und konnte nicht mehr einschlafen (Gedankenkarussell mit schrecklicher innerer Unruhe) Glücklicherweise konnte ich dann doch weinen und bin wieder eingeschlafen. Hiermit kann ich auch offiziell verkünden warum ich so vorsichtig geworden bin mit dem Analysieren, ich verheddere mich im leicht im Denken und dadurch hör ich auf mich zu fühlen. Meine Gefühle sind jahrelang unterm Denken verschüttet gegangen, jetzt erst seit einem Jahr lerne ich herauszufinden wie ich mich eigentlich fühle. Mir gehts so ähnlich wie Julia Roberts in dem Film die Braut die sich nicht traut Darin passt sie sich in jeder Beziehung perfekt an ihren Partner an, wenn er gekochte Eier am liebsten hat mag sie die auch am liebsten. Am Ende probiert sie verschiedene Möglichkeiten aus wie sie ihre Eier am liebsten isst. Ich hab den Film vor ein paar Jahren zufällig mal im Fernsehen gesehen und war total geschockt, weil die so viel Ähnlichkeit mit mir hat. Deswegen auch diese Roboter Identifikation, in mir laufen Anpassungprozesse so automatisch ab, dass ich manchmal wirklich zweifel, hab ich eine Wahl? Kann ich mein Muster wirklich verlassen oder bleib ich mein Leben darin gefangen und bilde mir nur ein ich würde anders reagieren können. Gerade das letzte Jahr war, wie als ob ich unter einer Lupe einen Schnelldurchlauferhitzer beobachte.Wie geht es euch damit, was macht ihr anders als früher, welche Früherkennungsalarmanlagen habt ihr? Ich lauf ja manchmal sowas von blind durchs Leben...

13.07.2018 09:12 • x 4 #177


E
Bist Du es @ Prisma ? Karinana14 ?
Sozuschön!

Bis bald.

13.07.2018 09:20 • x 1 #178


N
Ich klink mich mal ein. Ich zb möchte mehr zu meiner Unangepasstheit stehen, zu meinem Selbst. Ohne schlechtem Gewissen. Mich nicht immer wieder verunsichern lassen. Zu meiner Meinung stehen. Was ich am wenigsten mag, sind angepasste Menschen die konforme Meinungen haben. Die keine Lust haben nachzudenken, sich nicht weiterentwickeln wollen. Stillstand. Ich ärgere mich im Nachhinein sehr über mich selbst, dass ich mich hab so manipulieren lassen.

13.07.2018 10:56 • x 2 #179


N
Das Unbewusste
Obgleich viele Menschen immer noch glauben, dass ihre Entscheidungen überwiegend auf rationalen Gesichtspunkten erfolgen, ist längst erwiesen, dass Entscheidungen überwiegend auf irrationalen Entscheidungsprozessen basieren. In Wirklichkeit bestimmt unser Unterbewusstsein, was wir tun - und wie gut und richtig wir das alles tun. Unser innerer Autopilot sagt uns, wer wir sind, was wir wollen, was wir tun und wie wir das tun. Unser Autopilot treibt uns an, führt und lenkt uns. Anders als ein Pilot im Flugzeug merken wir selbst nichts davon: Nur unser bewusstes Denken strengt uns an und lässt uns glauben, unser Verstand regiere die Welt.

In Wirklichkeit regeln unbewusste Schaltkreise die meisten Dinge für uns, ohne, dass es uns bewusst ist. Das ist auch praktisch so. Müssten wir über alles nachdenken, kämen wir kaum von der Stelle. Bewusstes Denken kostet nämlich sehr viel Energie. Deshalb versucht unser Gehirn, das Denken möglichst zu vermeiden. Auf der einen Seigte ist das sehr praktisch. Auf der anderen Seite spielt uns unser Unterbewusstsein so manchen Streich: Die Palette entsprechender Wahrnehmungs- und Beurteilungsfehler bzw. Denk- und Denkprozessfehler sowie der daraus resultierenden Entscheidungs- und Handlungsfehler ist riesig und erscheint schier unerschöpflich.

Bei allem, was wir wahrnehmen und denken, ebenso bei Erwartungen und Entscheidungen nimmt unser Verstand nur eine untergeordnete Rolle ein: Von ca. 11 Millionen Informations-Einheiten, die unser Gehirn täglich verarbeitet, nehmen wir nur bis zu 40 Informationen bewusst wahr - so die Relation. Das Unbewusste selbst erleben wir ebenso wenig wie die Mehrheit unserer Wahrnehmungen:

Wir sehen zu 99 % nur das, was in unserem Gedächtnis bereits vorhanden ist. Nur maximal ca. 1 % an Informationen kommt hinzu. In unserem Unbewusstsein sind alle biologischen Prozesse inklusive unserer Emotionen und unserer Erfahrungen gespeichert. Auch wenn wir denken, dass wir denken, täuschen wir uns: Die meisten Denkprozesse (80%) laufen unbewusst ab. Die restlichen 20% bilden unser Emotionsprogramm, das im Limbischen System, dem ältesten Teil unseres Gehirns, im Hintergrund abläuft. Hier werden Emotionen gebildet. Emotionen sind zugleich die Kräfte, die uns antreiben. Hier schlummern unsere eigentlichen Motive. Es sind jene Mechanismen, die uns sagen was angeblich gut und was schlecht für uns ist, selbst dann, wenn es (z.B. aufgrund einer Persönlichkeitsstörung) genau anders herum, falsch und richtig wäre. Was vergessen wird: Es gibt stets ein anderes Motiv hinter dem scheinbaren Motiv: Den Betroffenen selbst sind derartige Störungen, die relativ häufig auftreten, völlig unbewusst. Selbst bei Bewusstmachung werden sie zumeist negiert. In den üblichen Statistiken der Krankenkassen, die nur Störungen als Krankheitsbild (psychische Erkrankung) verzeichnen, bei denen ein Leiden auftritt und ein entsprechender Arzt konsultiert wird (z.B. Depression), tauchen derartige Störungen natürlich nicht auf. Die Betroffenen wissen nichts von ihrer Störung. Sie gilt auch nicht unmittelbar als Erkrankung, allein weil der unmittelbare Leidensdruck fehlt. Die Betroffenen fühlen sich keineswegs krank, sondern halten eher genau jene Menschen für falsch, krank oder gestört, die sie direkt oder indirekt mit der Wahrheit bzw. Realität konfrontieren z.B. mit Auffälligkeiten in Bezug auf Wahrnehmung, Denken und Verhalten oder auf Fehler und ungünstige Verhaltensmuster. Ein Arzt wird nicht konsultiert, zumindest nicht im Hinblick auf die Störung, höchstens wegen beiläufigen Rand-Symptomen organischer Art.

Es gibt für die Betroffenen auch keinen erkennbaren Grund, einen Arzt oder einen Psychotherapeuten zu konsultieren, schließlich gibt es kein direktes Leiden. Das indirekte Leiden (z.B. durch Misserfolg, Probleme in der Arbeit, Arbeitsplatzverlust, Probleme im Beziehungsleben, Ärger, Streit etc.) wird völlig anderen Ursachen (z.B. Umweltfaktoren) zugeschrieben, jedoch nicht mit der eigenen Persönlichkeit in alleinige Verbindung gebracht. Stattdessen verfällt man in Ausreden wie etwa Die Chemie passte nicht, Falsche Zeit, falscher Ort, Es hat einfach nicht gepasst etc., die den Schein wahren sollen. Auch hier wirkt der Motiv-Fehler z.B. über das Wirkungsprinzip der kognitiven Dissonanz-Reduktion bzw. über selbstwertdienliche Verzerrungen.

13.07.2018 12:05 • x 3 #180


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