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Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

N
Zitat von Tempi-Gast:
Ich vermisse meine Schwester - das Sandwichkind. Ich bin die Jüngste, die Rebellische, die Freche.

Bin auch die jüngste, ebenso die rebellische/freche. War bei mir nur eine andere Beschreibung: die Unruhestifterin und Aufsässige
Ich vermisse meinen Sandwich-Bruder, wie er früher war. Hat sich selbst kaputt gemacht. Der große ist Bilderbuch-Narzisst, sehr anstrengend und energieraubend, muss ich nicht unbedingt um mich haben.
Genieß die Sonne und die Johannisbeeren

12.07.2018 06:55 • x 2 #151


E
. . aus: Die lustige Bille kommt wieder zurück (ich hoffe doch, irgendwann. . .)
Zitat von Tempi:
HALLOOOOOOOOOOOOOOOoooo Puppe Bille - Billepuppe!

Ein Vierbeiner wird für den Rest meines Lebens an meiner Seite sein. Ich liebe Hunde. Und ich liebe dieses Video.

12.07.2018 07:03 • x 2 #152


A


Reflexive Bewältigung einer narzisstischen Beziehung

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N
Ich versuche jetzt mal was, würde mich über ein Echo freuen:
Eigentlich ist es ein Deal, von dem man nichts weiß. Unsereiner liebt, für ihn ist das ganz nüchtern ein Tauschhandel. Der NPSler merkt, nach was man sich sehnt, was man für Bedürfnisse hat. In meinem Fall war es einfach Beziehung zu haben, das Leben gemeinsam genießen und zu bewältigen. Er führt mit mir eine Beziehung, ich liebe ihn dafür.
Wenn man dann anfängt zu merken, dass das alles nicht so richtig läuft, stutzig wird, weil sein Verhalten z.B. unsolidarisch ist, er meine Werte verletzt, sprich, er an seine Grenzen stößt (weil uneigennützig lieben kann er ja nicht, Werte hat er ja auch nicht), gibt es redebedarf. Oder es ist entspannt, die Beziehung läuft ruhig, wird ihm langweilig und er fängt an Streit zu provozieren. Die ersten Risse/ Unstimmigkeiten. Da er unreflektiert und nicht konffliktfähig ist, nicht konsensfähig ist aus Egoismus, nimmt das Unglück seinen Lauf. Irgendwann wird man misstrauisch, entdeckt die Unehrlichkeit, ist irritiert. Zieht sich (innerlich) zurück, er fühlt sich nicht mehr geliebt. Immer öfter schräge Diskussionen, die nichts klären sondern zu noch mehr Irritationen führen. Dann gibt es Versprechen seinerseits, die nicht eingehalten werden, etc. - Abwärtsspirale.
Irgendwann muss er (gefühlt) mehr geben als er bekommt, dann wird die Beziehung beendet. Und ich versteh die Welt nicht mehr, weil aus einem (mMn) nichtigen Grund alles weggeworfen wird. Da ich nichts verstehe, versuche ich die Beziehung zu retten (in einer normalen Beziehung kann man miteinander reden und klären)....Runde 2 wird eingeläutet etc.
Irgendwann ist man so erschöpft, das Immunsystem macht Spagat, man ist ständig krank. Man kann seine Ansprüche nicht mehr erfüllen. Man funktioniert nicht mehr.

(alles inkl. Projektionen, Manipulationen, Wortverdrehungen, Doublebind, Gaslighting, Mobbing etc.)

12.07.2018 08:05 • x 4 #153


E
@karina14

Zitat von Karina14:
häng ich jetzt so an dieser lebensgefährlichen Bestie, weil ich schon so viel investiert habe und die Realität, dass wir nicht ans Ziel gekommen sind nicht anerkennen möchte?


Liebe Karina,

solche Abwertungen sind diskriminierend. Wenn Du Dich hier austauschen möchtest, prima - aber bitte lasse die Haternummer draussen, ich empfinde das als Beleidigung. Das kannst Du im Narz-Opfer Faden sicher ausgiebig ausleben. Danke für Dein Verständnis.

Dann denke ich, solltest Du nicht vergessen, dass es Deine Realität ist und nicht die Realität. Würde man früher mehr über diese Problematik wissen, könnte viel Leid verhindert werden, weil man dann besser versteht, warum ein Mensch mit N. etwas tut oder nicht und vieles mehr.

Am wichtigsten ist jedoch, Männer die gewalttätig sind, lügen, trinken, quälen, sind in den seltensten Fällen auch Narzissten. Solches Verhalten hat mit Prägung zu tun und wird nicht durch Narzissmus angelegt. Zu deutsch: ein N. der sich so verhält ist zusätzlich noch ein Schwein, aber N. sind bei weitem nicht alle Schweine.

Vielleicht klärt dies Deine Fragen ein wenig auf.

Einen schönen Tag Dir,

LG
Ex-Mitglied

12.07.2018 09:02 • x 3 #154


N
Zitat von Ex-Mitglied:
Am wichtigsten ist jedoch, Männer die gewalttätig sind, lügen, trinken, quälen, sind in den seltensten Fällen auch Narzissten. Solches Verhalten hat mit Prägung zu tun und wird nicht durch Narzissmus angelegt. Zu deutsch: ein N. der sich so verhält ist zusätzlich noch ein Schwein, aber N. sind bei weitem nicht alle Schweine.

Das sind meistens Soziopathen. Selbst Psychopathen machen sich nur ungern die Hände schmutzig. Psychopathen und Narzissten manipulieren lieber. Mein Ex z.B. scheut Gewalt und Konflikte (außer im Fernsehen )

12.07.2018 09:16 • x 3 #155


E
Zitat von NotSure:
Irgendwann ist man so erschöpft, das Immunsystem macht Spagat, man ist ständig krank. Man kann seine Ansprüche nicht mehr erfüllen. Man funktioniert nicht mehr.

(alles inkl. Projektionen, Manipulationen, Wortverdrehungen, Doublebind, Gaslighting, Mobbing etc.)

Ergänze Strafe durch Schweigen und Vermeidung von Blickkontakt + massive Abwertung anderer aus dem näheren Umfeld, aber keine Traute, das(s) ehemals geliebte und hofierte Gegenüber direkt anzusprechen.
Hatte ich mit Ende 30 zu Hause.

Ich hatte ihm mit allerletzter Kraft auf die Sprünge geholfen. Habe mich wieder erholt, da als Kind ... . . viel schlimmere Dinge überstanden. Kopf hoch! Nase hoch, auch wenn's reinregnet.

12.07.2018 09:23 • x 3 #156


E
Zitat von NotSure:
Das sind meistens Soziopathen


Das ist zwar was Soziopathie an sich betrifft wahrscheinlich richtig, aber auch hier gilt grundsätzlich: erstmal sind solche Männer Ar***** und Charakterschweine. Narzissmus ist eine schwerwiegende psychiatrische Erkrankung und kein schlechter Charakter. Auch handelt ein N. nicht mit dem Vorsatz, anderen Schaden zuzufügen. Das steht im Widerspruch zum Kern der Störung, nämlich dass er nicht sich sondern sein Umfeld für alles verantwortlich macht. Er begreift das Prinzip Aktion/Reaktion nicht.

LG
Ex-Mitglied

12.07.2018 09:35 • x 3 #157


N
Zitat von Tempi-Gast:
Kopf hoch! Nase hoch, auch wenn's reinregnet.



Zitat von Ex-Mitglied:
Auch handelt ein N. nicht mit dem Vorsatz, anderen Schaden zuzufügen. Das steht im Widerspruch zum Kern der Störung, nämlich dass er nicht sich sondern sein Umfeld für alles verantwortlich macht. Er begreift das Prinzip Aktion/Reaktion nicht.

Das ist (vor allem am Anfang) einerseits richtig, er hat nichtsdestotrotz irgendwann raus, welche Knöpfe er drücken muss. So ganz unbewusst läuft das nicht. Er ist schon intelligent genug um festzustellen, wie und womit er verletzen kann. Mein Ex hat sich Sachen gemerkt, die er im passenden Moment ausgeteilt hat. Nicht alles ist vorsätzlich, vieles aus dem Affekt aus Selbstschutz.

12.07.2018 09:36 • x 2 #158


L
Ich denke, dass man erwachsenen Menschen mit bestimmten Störungen nicht besonders weiterhilft, wenn man ihr unsoziales Verhalten toleriert und sich gleichzeitig ohne Ende mit diesbezüglicher Literatur beschäftigt.

Im Grunde wissen die doch ab einem bestimmten Alter genau, dass mit ihnen was nicht rundläuft und anstelle immer wieder mit Verständnis und Rücksicht zu reagieren, halte ich es für zielführender deutlich zu spiegeln, wenn das Verhalten nicht akzeptabel ist.
Die merken dann schon, das ihr Verhalten nicht ok ist und wenn man ihnen etwas bedeutet, ändert sich in der Regel auch was. Wobei das natürlich viel schwerer ist als bei Otto Normalverbraucher.

Deswegen ja auch meine Einsicht, dass ich mit so Menschen niemals eine Liebesbeziehung eingehen würde, da mir das den letzten Nerv rauben würde und ich mir das nicht antun möchte. Das Leben ist mir für sowas einfach zu kurz.

In meinem Freundes- Familienkreis gibt es bspw. 2 Menschen, die von ihrer Art her ziemlich übergriffig sind. Wenn die in bestimmten Phasen sind, dann melden die sich bei mir mehrmals am Tag und teilweise zu unmöglichen Uhrzeiten. OBWOHL ich natürlich sage, dass mich das nervt.
Da das Gesagte leider nicht ankommt werden dann deren Nummern geblockt und ich habe Null schlechtes Gewissen. Sprich: drüber reden bringt nix, da hilft nur reagieren und die eigenen Grenzen halten. Da die Leute ja auch ihre positiven Seiten haben, nehme ich das in Kauf, lass mich trotzdem nicht vereinnahmen.
Da kann ich sehr hart sein.

Abwertungen innerhalb der Familie kenne ich auch nur zu gut. Bei uns sind die familiären Strukturen (Patchworkfamilie) dermaßen komplex, es gibt zwischen verschiedenen Mitgliedern Konflikte und ich bin leider die einzige, die mit allen verwandt ist. Dementsprechend habe ich viele Konflikte mittragen müssen, obwohl sie nicht meine waren.
Überdies viele Egomanen, wie es mir in der Situation ging hat kaum jemanden interessiert.
Dann wurden auch noch die Kinder meiner Geschwister in die Konflikte mit hineingezogen - unerträglich.

Was die Abwertungen meiner Person innerhalb der Familie anbelangt habe ich mir den Schuh nie angezogen - schon als Kind nicht. Und das spricht wohl gegen alle möglichen psychologischen Thesen.
Ich habe ganz früh gemerkt, dass diese Abwertungen mit mir nichts zu tun haben und bin deswegen zu meiner eigenen Familie sehr auf Distanz gegangen und habe mir meine Bezugspersonen außerhalb gesucht. Mir war früh klar - hatte Pech mit der Familie. Ich war ein ganz normales Kind, wie jedes andere auch mit Stärken und Schwächen.

Im Erwachsenenalter habe ich mich dann auch größtenteils aus der Familie verabschiedet, weil ich die künstlich heraufbeschworenen Dramen, die Konflikte, die nicht meine waren, nicht mehr ertrug. Sauer bin ich da auf keinen wirklich, die sind eben so.
Aber aus Selbstschutz muss man dann auch mal reagieren, ansonsten dreht man ja durch.
Klar kam das nicht gut an. Die kapieren auch gar nicht, was das Problem war (obwohl ich es erklärt hatte) und dann wird einem Gefühlskälte etc. unterstellt. Ist mir aber wurst.

Der einzige für den ich weiter da bin ist mein Vater - weil er ansonsten kaum noch jemanden hat.

Was ich damit sagen will: es ist unglaublich wichtig, dass man sich selbst die Treue hält. Kein Mensch ist perfekt - deswegen hat es auch überhaupt nichts mit Perfektionismus zu tun ob man geliebt wird oder nicht. Liebe ist einfach ein Geschenk.
Sich fertig machen oder abwerten zu lassen muss sich niemand antun - das Leben ist viel zu kurz.

Deswegen finde ich es auch überhaupt nicht verwerflich sich von der eigenen Familie zu lösen. Abgesehen von bestimmten Verpflichtungen, die einfach geleistet werden müssen, zB Unterstützung der Eltern im Alter etc.

Ab einem bestimmten Punkt bringt reden und analysieren nichts mehr.

12.07.2018 11:24 • x 3 #159


K
@bittermoon... lebensgefährliche Bestien.. das war ein Zitat und ironisch gemeint, habe vergessen es in Anführungszeichen zu setzen, tut mir leid. Im Original heißt es: Pferde sind lebensgefährliche Bestien die einem nach dem Leben trachten Das ist leider wahr. Bei keiner Sportart gibt es so viele lebensgefährliche Verletzungen und tödliche Unfälle wie beim Reiten, außer vielleicht beim Ski fahren. Das beruht oft auf einem Missverständnis im Umgang mit dem Tier. So geht es mir manchmal auch mit Menschen, ab und zu irre ich mich im Charakter meines Gegenübers. Das kann schmerzhaft sein. Die Frage ist doch eher, ab wann benutze ich den Anderen dazu um mir selbst Schmerz zuzufügen und warum tue ich das? Ich hatte einfach den Eindruck, dass hier in diesem thread zwar genau analysiert und auch stimmig gedacht wird, dass es sich jedoch dabei um Konstrukte handelt oder Gedankengebäude mit denen von etwas abgelenkt werden sollte. Das Defizitäre im Anderen suchen und insgesamt den Blick auf die Schwächen und Fehler fokussieren, erschien mir etwas übertrieben und daran wollte ich rütteln. Schade, dass du dich dadurch persönlich angegriffen fühlst, so war das nicht gemeint.

12.07.2018 12:03 • x 3 #160


E
Zitat von Karina14:
. .um Konstrukte handelt oder Gedankengebäude mit denen von etwas abgelenkt werden sollte. .

Ich hatte z. B. mein ganzes Leben mit Verlustängsten zu kämpfen. Kann ich relativ gut überspielen. Wer mag schon Klammeraffen!? Ich nicht.

Wo liegen Deine Defizite, Schwächen und Fehler?

12.07.2018 12:49 • x 1 #161


E
@Karina

Also erst klärst Du das Missverständnis auf, weil Du etwas missverständlich ausgedrückt hast und 3 Sätze später findest Du es schade dass ich mich durch Deine Formulierung beleidigt fühle?

Finde ich verwirrend.

@leilani1801

Zitat von leilani1801:
Im Grunde wissen die doch ab einem bestimmten Alter genau, dass mit ihnen was nicht rundläuft


Hui - sorry aber das stimmt nicht. Wie kommst Du darauf?

Ex-Mitglied

12.07.2018 13:10 • #162


N
Eigentlich kann man doch alle Persönlichkeitsstörungen den 4 Charaktertypen nach Riemann zuordnen, oder?
Die Persönlichkeitsstörungen, werden ja erst zu Störungen, wenn sie überschießen. Ansonsten tragen wir doch alle, mehr oder weniger, diese Prsönlichkeitsanteile in uns, je nach Charaktertyp, wo wir wieder bei Riemann wären. Nur ne Theorie

12.07.2018 13:12 • x 1 #163


K
@bittermoon
Was ist daran verwirrend, wenn ich zu dir sage, es tut mir leid,dass ich mich missverständlich ausgedrückt habe. Das versteh ich jetzt irgendwie nicht. Kannst du mir das bitte erklären.

12.07.2018 13:29 • x 1 #164


L
Zitat von Ex-Mitglied:
Hui - sorry aber das stimmt nicht. Wie kommst Du darauf?


Na ja... weil du als Narzisst wohl öfter mal unangenehm auffällst. Und man hat ja auch andere Beziehungen, nicht nur Liebesbeziehungen.
Dh selbst wenn die jetzt keine Mega-Selbsterkenntnis haben, merken die wohl schon, dass da zwischenmenschlich nicht alles rund laufen kann.

12.07.2018 13:32 • x 1 #165


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