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Redeangst, was hat euch geholfen?

S
Ein guter Trick ist der: Nicht der Vortrag ist wichtig, sondern das was danach kommt.

Konzentriere dich im Vorfeld nicht so sehr auf den Vortrag, sondern auf das, was unmittelbar danach anliegt. Soll heißen, wenn du an deine Rede denkst, denke gleichzeitig daran, was du danach machst, zB. einkaufen, mit Freunden treffen.. was auch immer ...
Auch wenn du dann den Vortrag hältst, denke kurz davor und auch immer wieder währenddessen an das, was du danach vorhast.
Also die Rede eher in den Hintergrund und die Sache danach in den Vordergrund bringen.. Unter dem Motto: So, jetzt noch schnell den Vortrag halten und dann gehts ins Restaurant, wo XY schon auf mich wartet. Das wird toll! Oder So, jetzt noch schnell den Vortag halten und dann muss ich aber einkaufen. Ich darf die Butter nicht vergessen und an sauren Gurken muss ich auch denken...

Mir hilft das ganz gut, wenn ich schwierige Dinge vor mir habe.

15.01.2024 08:52 • x 1 #16


B
@GoldMarie30
Zitat von GoldMarie30:
Das Thema, um dass es geht, ist mir absolut vertraut und vor Freunden könnte ich zb stundenlang drüber reden. Aber vor mir Unbekannten. Ich habe einfach Angst, kein einziges Wort rauszubekommen.

Die Vorstellung ist schlimmer,als es später wird.

Ist wie Lampenfieber.

15.01.2024 14:33 • #17


A


Redeangst, was hat euch geholfen?

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M
Zitat von GoldMarie30:
eit Dezember mache ich mir schon Gedanken darum. Ich bin schon am Überlegen, ob ich mir Beruhigungspillen oder ähnliches besorge. Das Thema, um dass es geht, ist mir absolut vertraut und vor Freunden könnte ich zb stundenlang drüber reden. Aber vor mir Unbekannten. Ich habe einfach Angst, kein einziges Wort rauszubekommen.
Wer kennt es noch? Wer hat Tipps für mich?

Wie Du siehst, gibt es gar nicht so wenige, die auch in der Situation sind. Es ist natürlich auch Übungssache. 2006 musste ich vor ca. 200 BerufskollegInnen einen Vortrag halten. Monate vorher überlegte ich mir den Inhalt, machte eine Präsetation, trug der Vortrag einer Kollegin vor und mir selbst mehrmals. Das Thema war kein Unbekanntes und ich wusste auch was ich sagen wollte.
Dennoch, als ich angekündigt wurde und auf die Bühne ging, war es wie der Gang zum Schaffot und einmal verlor ich den Faden .... Oh Gott, am liebsten wäre ich weggelaufen. Heute, fast 20 Jahre später bin ich wesentlich routinierter und sicherer und vor allem selbstbewusster.

Aber damals. Nach dem Ende wollte ich fluchtartig die Bühne verlassen, aber oh Gott, es kamen noch Fragen.
Ich stand mir damals selbst im Weg, weil ich nicht an mich glaubte.

Erst war mein Punkt am Vormittag anberaumt und darüber freute ich mich weil die Zuhöer noch aufmerksamer sind. In Version 2 war ich die letzte und dachte mir, super, die Hälfte wird schon gegangen sein und ich darf für die Übrig gebliebenen einen Vortrag halten. Meine Denkweise war schlichtweg falsch, denn ich hatte über ein hochinteressantes Thema aus der Praxis zu berichten und auch als Letzte hatte ich viele Zuhörer und einer sagte mir, er sei nur wegen meines Vortrages überhaupt zu der Veranstaltung gegangen. Den Stopper als ich den Faden verlor, bewertete nur ich als schlimm. Die Zuhörer bermerken so was nicht so wie Du es in Deiner Panik fühlst, außerdem sind wir nun mal live und das kann passieren. Also überspielen oder einfach sagen, dass Du kurz den Faden verloren hast. Und hinterher merkte ich, dass der Vortrag gut angekommen war.

Du hast viele Pluspunkte:
1. Du kennst das Thema und findest es interessant. Dann kannst du gut darüber reden und ob da unten jetzt Freunde von Dir sitzen oder Fremde, ist ziemlich egal. Wichtig ist, dass Du Dich mit dem Thema auskennst und davon überzeugt bist, denn das teilt sich dem Publikum mit.

2. Von einem Vortrag bleiben laut Untersuchungen allenfalls 20 % in Erinnerung der Zuhörer. Das wiederujm zeigt Dir, dass es nicht so wichtig ist, sich in vielen Einzelheiten zu verlieren.

3. Sprich frei, niemals ablesen. Vermutlich hast Du Folien. Gestalte sie klar ohne Schnickschnack und vermeide es, die Inhalte der Folien zu besprechen. Folien verleiten viele zum Schlafen, Träumen, an was anderes denken ....
Also nur wesentliche Dinge drauf oder vielleicht sogar eine Frage ans Publikum? Und wenn es Dir gelingt, ruhig auch mal was Humorvolles einfließen lassen. Das wird nicht als mangelnde Seriosität gewertet sondern als eine Bereicherung, weil man mal lachen kann. Und auch damit gewinnst Du die Aufmerksamkeit der Zuhörer wieder.

4. Merke: Du kennst Dich in dem Thema aus, die Zuhörer nicht oder nur wenig. Sieh es als Deine Mission ihnen das Thema näher zu bringen. Damit zeigst Du eine gewisse Leidenschaft und das kommt gut an, wenn sich das mitteilt.

5. Sei ehrlich und authentisch. So wie Du bist, wie Dein Wesen ist. Spiele keine Rolle, denn Aufgesetztes und Gestelztes werden immer bemerkt und negativ bewertet.

6. Du bist gut vorbereitet, hast Detailwissen, kannst also auch Fragen beantworten. Und wenn nicht, dann einfach ehrlich sein. Ihre Frage zeigt mir, dass ich mich zwar gut mit dem Thema auskenne, aber diesen Aspekt noch gar nicht bedacht habe. Vielen Dank, dafür, darüber mache ich mir gerne noch Gedanken oder hole Informationen ein, aber zum derzeitigen Zeitpunkt kann ich Ihre Frage leider nicht vollumfänglich beantworten.

7. Die Zuhörer sind nicht Deine Feinde und Deine Richter. Sie sind Deine Freunde, denen Du was näher bringen darfst, weil Du es kannst. Kollegin X könnte es vielleicht auch, aber Du sollst es machen. Also ist es eine Auszeichnung.

8. Überlege Dir den Beginn gut. Eine Frage ans Publikum die nicht beantwortet werden muss oder etwas Überraschendes womit kein Zuhörer rechnet, was aber zum Thema hinleitet. Das weckt sofort Aufmerksamkeit, schon weil die Ankündigung des Moderators oft so langweilig ist. Und nun hören Sie Herrn/Frau X aus Y blablabla. Wie gut, wenn Du dann nicht so langweilig weiter machst.

Die meisten Ängste hat man vor mangelndem Zuhören und Unaufmerksamkeit des Publikums und vor allem weil man denkt, oh Gott, was denken die über mich? Sie denken nicht viel, aber sie merken ob Du Dich mit dem Thema auskennst oder nicht und ob Du gerne einen Vortrag hältst. Also verstehe es als Auszeichnung und freue Dich darauf, denn dann tust Du es gerne und auch das merkt das Publikum. Und ob es jetzt Politiker sind oder was anderes, ist egal. Auch Politiker sind nur Menschen und oft auch nicht so blitzgescheit wie man sich einbildet.

Früher hatten wir für unsere Sparte eine Sprecherin oder einen Sprecher, der sogar mal ins Ministerium geladen wurde. Ich dachte mir, nie im Leben könnte ich das und wenn dann nur mit einer Portion Tranquilizer. Jahre später war ich in der Situation und ich ging völlig angstfrei ins Ministerium, vor allem weil ich bald merkte, die kochen auch nur mit Wasser.
Von der chemischen Keule würde ich Abstand nehmen.. Die kann Dich zu ruhig stellen sodass Du Deinen Vortrag etwas ermüdet runterleierst und das wird garantiert nciht gut ankommen. Du willlst klar bei Verstand sein und Dir hinterher auf die Schulter klopfen und das geht besser ohne Beruhigungsmittel, denn das dämpft auich die Freude hinterher und das wäre doch nur schade. Ja, es dämpft auch das Lampenfieber, aber das gehört dazu und ist dann verflogen, wenn Du angefangen hast.

Ach, den Vortrag 2006 hätte ich mit einer Kollegin zusammen halten wollen, die auch in dem Thema drin ist. Natürlich aus Feigheit und weil dann nicht alles auf mir lastet und ich dann nicht allein auf der Bühne stehe.
Die musste aber absagen und ich dachte mir: Oh nein, jetzt ist meine Krücke auch weg.
Mein Partner sagte damals: Ist doch gut, dann erntest Du den Ruhm allein!
Stimmt, das Thema wurde in den Jahren danach mehrfach angesprochen. Sie waren das doch damals mit dem Thema. Eigentlich wollte ich einen früheren Zug nehmen, aber das Thema war so hochinteressant dass ich blieb.

Die ganzen Sorgen und Ängste die Du jetzt empfindest sind nicht notwendig und überzeichnet. Die Zuhörer wollen Dir nicht schaden, sondern von Deinen Kenntnissen und Erfahrungen proitieren. Ändere Deine Einstellung und das Publikum verliert seinen Schrecken.

15.01.2024 16:05 • x 2 #18


paul258
Zu Schulzeiten hatte ich auch immer regelmäßig Angst vor Referaten. Blackouts, Aufgeregt sein, zitternde Stimme.
Ein paar Jahre später in der Uni war es dann das komplette Gegenteil. Ich hielt immer und gerne Referate als Leistungsnachweis. Einmal sprach ich vor 300 Menschen und anschließend kamen (weibliche) Mitstudentinnen, um mir zu sagen wie gut ich war. Das waren Zeiten

Wie habe ich es geschafft das zu ändern? Ganz einfach. Vorbereitung, Leidenschaft und Realität.

Vorbereitung:

Rudi Carell soll mal gesagt haben: „Um etwas aus dem Ärmel zu zaubern, musst du vorher auch etwas reingetan haben.“ Genauso ist es. Nichts fliegt bei einem Vortrag schneller auf, als wenn man merkt, dass der Vortragende gar keine Ahnung hat. Eigentlich ist es aber recht einfach. Ich bin immer so rangegangen, dass ich 130% mir angeschaut habe. Sprich wenn du wenn du als Beispiel über eine Biografie redest, habe ich mir noch die nächst möglichen Abzweigungen angeschaut (Was wurde aus den Kindern? Den Eltern usw.). Das führt dazu, dass du a.) einfach automatisch kompetenter wirkst, weil dein Wissen nicht auf das eine Thema begrenzt ist. Und b.) Rückfragen viel einfacher beantworten kannst. Oder gar selber einstreuen kannst, wenn es passend ist. Es macht dich einfach automatisch sicherer, weil du unterbewusst weißt: „Ja gut, ich kenne mich ziemlich, ziemlich gut aus.“

Leidenschaft:

Im Idealfall redet man ja über etwas, dass einem irgendwie interessiert. Man steht ja nicht aus Langeweile dort wo man gerade steht. Und wenn das Thema doch sehr öde ist, dann muss man selber Sachen suchen, um das eigene Interesse zu vergrößern. Menschen merken, wenn ein anderer Mensch wirklich für etwas Feuer und Flamme ist – und nebenbei macht das sogar attraktiv.

Leidenschaft geht aber auch in die andere Richtung. Ich habe mal gelesen, dass Menschen, die während eines Vortrages lachen in den darauffolgenden Minuten wieder mehr zuhören und dem Vortragenden natürlich wohl gesonnen sind als jemand, der einfach kalt einen Text abliest.
Das ist natürlich ein schmaler Grad und man sollte keine Karnevalsrede daraus machen. Aber ein guter Witz hier und da hilft immer, vor allem weil das lachende Publikum einen selbst jede letzte Angst nimmt. Auch Medien können helfen.

Realität:

Das wichtigste von allen und was mir am meisten geholfen hat.
Ich sag mal so: Du musst dir klar machen was gerade passiert. Keiner der Menschen, der dort sitzt ist gestern Abend zu Bett gegangen und dachte sich „Boah, morgen bin ich so gespannt auf den Vortrag!“ und keiner der Menschen wird heut Abend zu Bett gehen und sich denken „Mensch, dieser Vortrag war echt übel.“. Konkret: Es. Ist. Allen. Alles. Egal. SO einfach.

Man achte nur auf sich selbst. Der eine wird im Kopf seine Einkaufsliste durchgehen, der andere schaut aufs Handy, die andere ist wütend, weil sie sich eben gestritten hat. Niemand sitzt dort mit zitternden Beinen und kann es kaum erwarten was DU so ablieferst. Das gibt es einfach nicht.

Und niemand von denen kennt dich privat und das wird auch immer so bleiben. Du bist einfach nur ein Statist in deren Leben. Wie die Leute die beim Traumschiff im Hintergrund stehen. Zwei Minuten nachdem du von der Bühne bist haben die schon vergessen welche Farbe dein Pullover hatte.
…warum macht man sich also selber so verrückt?

Das hat mir echt geholfen. Wenn es allen anderen auch egal ist und ich weiß es, weil ich oft genug im Publikum saß und mir dachte „Boah, werde fertig, ich muss auf Toilette“ – warum macht man sich dann so mürbe? Es ist halt echt so.
Das hilft übrigens auch wenn man Angst hat irgendwo anzurufen, oder an der Kasse beim Supermarkt. Wenn man einmal verstanden hat wie vollkommen egal dem Gegenüber das ist, dann raubt es jede Nervosität.

PS: Heinz Erhard hat damals immer ganz dicke Brillengläser getragen. Nicht weil er so schlecht sehen konnte – sondern damit er absichtlich das Publikum nicht sehen konnte

15.01.2024 16:10 • x 4 #19


GoldMarie30
Wow, vielen Dank für eure ganzen ausführlichen Antworten. Ihr macht mir wirklich Mut. Ich werde mir jede Antwort noch mehrmals durchlesen und jeden guten Rat beherzigen. Es tut schon mal gut zu wissen, dass ich nicht die einzige bin und dass man Redeangst bekämpfen kann.
Die Notfalltropfen finde ich allerdings auch eine gute Idee, die werde ich mir morgen mal besorgen. Ich denke nicht, dass die mich zu ruhig werden lassen.

15.01.2024 18:43 • #20


GoldMarie30
So, ich wollte euch nochmal ein Feedback geben: Ich habe heute meinen Vortrag hinter mich gebracht und hatte sogar richtig Spaß dabei. Ich habe tatsächlich vorher ein paar Dr Bach Rescue Notfalltropfen genommen und hatte das Gefühl, dass ich dadurch ruhiger wurde. Die letzten 30 Minuten habe ich dann zwar feuchte Hände und ein mulmiges Gefühl gehabt, was aber nach meiner Begrüßung und Vorstellung schnell verflogen war, da habe ich mich nur noch auf das Thema konzentriert. Und ich hatte ein nettes Publikum, viele lächelnde Gesichter.
Hinterher habe ich mich gefragt, wofür ich mich eigentlich so verrückt gemacht habe, letzte Nacht konnte ich kaum schlafen deswegen. Die Vorstellungen, die ich vorher hatte waren viel schlimmer als die Realität. Positives Feedback habe ich auch bekommen und einiges erreicht.
Vielleicht macht es ja jemanden Mut, der in elner ähnlichen Situation ist und das hier liest..
Wenn man nicht oft solche Vorträge halten muss, fehlt einfach die Routine..

23.01.2024 23:12 • x 8 #21


ElGatoRojo
Zitat von GoldMarie30:
Die Vorstellungen, die ich vorher hatte waren viel schlimmer als die Realität. Positives Feedback habe ich auch bekommen und einiges erreicht.

Du siehst, dass vieles doch einfacher ist als man fürchtet und du weißt jetzt, du kannst es. Das ist doch was.

23.01.2024 23:16 • x 2 #22


A
Bei deinem Thema lese ich gespannt mit ,
denn du bist nicht die Einzige ,der es so geht .

24.01.2024 00:51 • x 2 #23


BrokenHeart
Stelle sie Dir alle n ackt und wehrlos vor ......

24.01.2024 03:42 • x 1 #24


M
Zitat von GoldMarie30:
So, ich wollte euch nochmal ein Feedback geben: Ich habe heute meinen Vortrag hinter mich gebracht und hatte sogar richtig Spaß dabei.

Es ist total nett von Dir, uns nochmals ein Feedback zu geben, denn das kommt nicht oft vor. Und es hat Dir sogar Spaß gemacht und Du hast in lächelnde Gesichter gesehen. Besser kann es doch gar nicht laufen!
Du siehst, Du hast jeden Anlass, stolz auf Dich zu sein.

Meist ist es weniger schlimm als man es sich vorher ausmalt und viele Befürchtungen und Ängste haben die Eigenschaft, immer größer zu werden.
Du kannst das, sollte es nochmals dazu kommen. Prima Sache für Dich. Ich freue mich sehr über Deinen Erfolg!

24.01.2024 16:33 • x 3 #25


F
.....zu meinem Job gehört das dazu...., daher ganz wichtig: zieh Dir etwas an, wodrin Du Dich wohlfühlst, Haare, Klamotten,Schuhe.
Verpackung Deine Aufregung charmant und ehrlich. Die ersten Minuten sind die schwierigsten. Irgendwann läuft es.
Viel Glück!



Oh, ich sehr gerade. Zu spät

24.01.2024 16:46 • x 6 #26


Gastxy45
wie du die wochenlange Panik vorher angehst (so verstand ich dich) weiß ich nicht.
direkt beim Vortrag jedoch finde ich hilft es den Zuhörern ganz knapp über der Kopfhöhe hinweg vorbeizuschauen, an die dahinterliegende Wand, oder auf irgendeinen Fixpunkt (eher:-ebene). so hab ich das zu Beginn von Vorträgen gemacht. nach paar wenigen Minuten bist du dann eh so drin im Vortragen, dass du den Blick minimal senken kannst und den Zuhörern direkt ins Gesicht sehen kannst. also so war's mind. bei mir. Auffallen tut diese ja recht minimale Verschiebung des Blickfeldes aufwärts denke ich nicht.

11.03.2024 23:56 • #27


UlkigerVogel
Eine kleine Geschichte aus dem Berufsleben zum Thema Redeangst.
Zu meinem Job gehört es, Gäste von der Bahn abzuholen. Eines Tages holte ich dort eine Person ab, die Extrembergsteiger ist und eine Rede halten sollte auf einer Veranstaltung. Was würdet Ihr vermuten? Hat ein Extrembergsteiger Redeangst?
Dieser jedenfalls hatte das. Und nicht zu knapp. Dieser Bär von Mensch, der auf achttausendern herumgestiegen ist, war ein armer Wurm im Angesicht des bevorstehenden Vortrags.
Dieses Erlebnis hat mir selber sehr geholfen. mit Nervosität umzugehen. Ich denke oft an den Bergsteiger und daran, dass ich mit meinem Lampenfieber nicht alleine bin.

16.03.2024 22:23 • x 2 #28


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