Red Flags beim Online Dating

Zitat von StrahlendeSonne:

Ich bin es zum Beispiel überhaupt nicht.
Was sagen die Zahlen wirklich aus?

Kann ich dir nicht verübeln, wenn Zahlen so wirklich nicht dein Ding sind.
Ich finde sowas immer interessant. Besonders eben wenn es ums Thema Dating/Beziehung geht.
Bei gewissen Fragestellung neigt eben der Mensch dazu eine moralisch/politisch korrekte Antwort zu geben.
Wenn man diesen Faktor rausnimmt, finde ich es wahnsinnig spannend.

Nimm doch nur allein die Frage, wie Männer das Alter der Frau wirklich bewerten.
Da muss man als Frau doch auch von den politisch korrekten Antworten gelangweilt sein.
Oh, plus minus 5 Jahre, mit zu jungen Frauen kann ich nichts anfangen...
Was ist, wenn ich dir sagen kann, welche Frauen ein Mann in deinem Alter hauptsächlich liked oder wie er seine Altersfilter eingestellt hat!?

Zitat von Aline_8:

Wow, das triggert dich tatsächlich persönlich so richtig enorm, oder?

Mich triggern vor allem moralisch und politisch korrekte Antworten. Das betrifft Männer und Frauen gleichermaßen.

Zitat von Aline_8:

Weißt du, wie oft Frauen in der Gesellschaft für irgendwelche komplett dummen und für weiße alte Männer Themen herhalten mussten.
Siehe hexenverbrennung, siehe Menstruation (wer heult denn als erstes rum, wenn angedacht wird, dass periodenprodukte gratis zur Verfügung stehen könnten, ja, die Männer, die es nicht ertragen können, wenn sie sich irgendwo im Nachteil sehen)

Wollen wir uns jetzt darüber streiten, welches Geschlecht es damals schlechter hatte? Die Männer, die in den Krieg ziehen mussten oder die, die 12 Stunden am Tag unter Tage gearbeitet haben. Oder die Frau die 12h in der Nähfabrik saß oder sich nur um den Haushalt kümmern durfte!?

Irgendwelche Periodenprodukte sind mir auch vollkommen egal. Wenn es darum geht, dass sie (wie bspw. Toilettenpapier) auf öffentlichen Toiletten gratis ausliegen, wäre ich der letzte, der etwas dagegen hat.
Wenn es darum geht, dass solche Produkte allgemein kostenlos sein sollen, dann sehe ich das natürlich anders. Das hat aber auch nichts mit Redpill zu tun, sondern mit logischen Menschenverstand.

Zitat von StrahlendeSonne:

Da brauchen wir gar nicht drüber sprechen, weil dann kommst du wieder mit deinen Statistiken.
Ich finde es eher interessant, persönliche Erfahrungen und auch Einstellungen auszutauschen und das hat für mich mehr Aussagekraft, als nach Zahlen zu gehen.

Nichts gegen persönlichen Erfahrungen oder Antworten. Bin aber eben skeptisch, wenn z.B. Fragen gestellt werden, wo der Antwortende eben unter moralischen Aspekten eher dazu geneigt ist eine politisch korrekte Antwort zu geben und nicht eben seine ehrliche Antwort.
Es ist eben ein unterschied was Menschen SAGEN, was sie wollen und was sie WIRKLICH wollen.

Zitat von StrahlendeSonne:

Aber eine Frage würde mich interessieren.
Hast du denn schon mal bei so einer Umfrage teilgenommen?

Nein, mir geht es auch weniger um Umfragen. Schon gar nicht wenn es gerade solche Themen betrifft (eben aus den o.g. Gründen).
Woher die Zahlen kommen ist mir genauso wichtig, wie das Ergebnis der Zahlen.
Und für mich sind die besten Zahlen die, wo der Betroffene gar nicht weiß, dass sie erhoben wurden. Wie z.B. durch nutzen einer Datingapp.

Zitat von Odette:

Welche Begrünung hast du dafür? Ernst gemeint.

Also wenn sie bspw. auf Restauranttoiletten ausgelegt werden, dann werden sie ja durch das Restaurant bezahlt.
Wenn sie komplett kostenlos sein soll, wer kommt dann für die Kosten auf? Richtig der Staat und da hängt ein riesen Rattenschwanz dran. Den der Staat müsste den Auftrag vergeben. Ich will da jetzt auch gar nicht so weit abdriften, aber so ein kleinen Vorgeschmack gab es doch schon mit den Corona-Masken. Viel Schmuh, der Staat hat natürlich viel zu viel geblecht, etc...pp...
Und das war nur temporär für die Coronazeit.
Langfristig wäre es ein Desaster und würde darauf hinauslaufen, dass es nur noch einen staatlichen Hersteller für Frauenhygieneartikel gibt, der jegliche Konkurrenz vom Markt gedrängt hat. Was das heißt, wissen wir aus der DDR.
Dann kostet ein Tampon dem Staat 2,50 EUR und hat die Qualität eines zusammengeknüllten Taschentuch und ist so angenehm wie Schmirgelpapier. Wieso? Weil es keine Konkurrenz mehr gibt.

Dazu natürlich das berühmte Wo fängt man an, wo hört man auf?
Das Tampons notwendig sind sehe ich ein. Das ist Toilettenpapier aber auch, krieg ich das also auch kostenlos?
Und wo wir schon dabei sind Gas, Wasser, Strom, Essen, Trinken... alles notwendig, wir müssen trotzdem zahlen und kriegen es nicht geschenkt.

Zitat von NurBen:

Dazu natürlich das berühmte Wo fängt man an, wo hört man auf?

Meinetwegen in Schulen und für die ganz jungen Frauen ohne eigenes Einkommen. Ansonsten ....

Zitat von StrahlendeSonne:

Hast du nicht selbst deine Freundin beim OD kennen- und lieben gelernt?

Nein, die habe ich damals bei einer Weiterbildung kennengelernt. Ich als Teilnehmer und sie gehörte zum Veranstaltungsteam, die sich um das ganze Drumherum gekümmert haben.

Zitat von ElGatoRojo:

Meinetwegen in Schulen und für die ganz jungen Frauern ohne eigenes Einkommen. Ansonsten ....

Und dann kommt jemand mit der Menstruationtasse um die Ecke, weil das viel Nachhaltiger ist ..

Zitat von CanisaWuff:

Und dann kommt jemand mit der Menstruationtasse um die Ecke, weil das viel Nachhaltiger ist ..

Wir wissen doch alle was passiert, wenn der Staat etwas in die Hand nimmt.
Glaubt mir liebe Frauen, wenn ich euch sage, dass ihr gar nicht wollt, dass der Staat bei euren Hygieneartikeln mitmischt.

@NurBen das meinte ich

Mein Beispiel mit den kostenfreien Periodenprodukten war gar nicht auf Deutschland bezogen, ich meinte es eher generell.
In Schottland zb funktioniert das Ganze seit 2021 in Schulen.
In Großbritannien werden seit 2021 keine Steuern mehr auf Tampons und Binden erhoben. Die Mehrwertsteuer für die Produkte entfiel vollständig seit Anfang 21.
Andere Länder wollen ebenfalls nachziehen.
Es gibt mittlerweile den Begriff period Poverty global betrachtet.

Mir ging es mehr um das mimimi, weil es mal eine Sache ist, die ausschließlich für Frauen gedacht ist, die aber jeden Monat im blödesten Fall die Blutung, Schmerzen und Kosten tragen, aber gibt's mal was umsonst wird sich aus der Männer Ecke beschwert.
Und das kommt halt einfach noch on top zum Thema gender pay gap.

Zitat von NurBen:

Wollen wir uns jetzt darüber streiten, welches Geschlecht es damals schlechter hatte? Die Männer, die in den Krieg ziehen mussten oder die, die 12 Stunden am Tag unter Tage gearbeitet haben. Oder die Frau die 12h in der Nähfabrik saß oder sich nur um den Haushalt kümmern durfte!?

Schön bzw interessant ist hier auch wieder die Wortwahl an der Stelle
Mussten und durften

Und nein, ich möchte krieg nicht mit Haushalt gleichsetzen (wobei es fast kriegsähnliche Zustände hier im sommer gab ohne wasch-und Spülmaschine) aber das ist es eben:

1. Möchte ich überhaupt nicht streiten
2. Isses ja nicht so, als hätten die Frauen ne Wahl gehabt
3. Waren 4 Kinder und mehr damals keine Seltenheit.
Bleiben wir bei meinem Hexenbeispiel bzw in dieser Epoche (1692 um den Dreh) da war Hausarbeit nämlich genau das Arbeit und zwar nicht zu knapp ohne elektronische Gerätschaften.
Frauen durften verschiedene Berufe gar nicht erst ausüben, wählen etc
Aber wenns eine Sache gab, die Männer nicht erklären konnten dann zack, ab auf den Scheiterhaufen mit ihnen, bevor sie uns zu mächtig und eigenständig werden.

@HeikoA13
Sorry fürs Massen-OT von allen hier