Red Flags beim Online Dating

Zitat von Vera3000:

Wo kommen wir denn da hin wenn Frauen jetzt auch noch anfangen S. unabhängig vom Bindungswunsch zum S. zu genießen? Ist ja grässlich

Ach je - soooo etwas Neues ist das ja nun auch nicht. Der Haken ist nur - der durchschnittliche Mann nimmt das durchaus positiv zur Kenntnis, wenn er etwas Gelegentliches sucht. Aber für Dauer sieht er schon darauf, dass sie da etwas kontrollierter ist.

Zitat von NurBen:

Numerous individual characteristics have been associated with infidelity, including personality variables such as neuroticism, prior history of ...

Eine Korrelation ist aber kein Kausalzusammenhang.

Natürlich steht eine größere S. Offenheit in Korrelation mit Untreue. Jemand der S. nicht mag, hat keinen Grund zum fremd knattern.
Ich möchte trotzdem keinen S. als Partner. Auch wenn das das Risiko dass er mir fremdgehen könnte, minimieren würde.

Zitat von StrahlendeSonne:

Geht es auch auf deutsch?

Es geht um die Untreue in einer Beziehung.
Was dort aufgelistet sind, sind die Charaktereigenschaften, die Wahrscheinlichkeit der Untreue erhöhen.
z.B. Ob man bereits einmal den Partner betrogen hat oder ob man bereits in der Familie Untreue erfahren hat.
Ebenso natürlich Alk*holkonsum, etc.

Was ich dick markiert habe ist:
Das die Anzahl der S. und auch wie man allgemein zu casual S. steht bzw. daran teilnimmt, ein Faktor sind, die bei Untreue eine wesentliche Rolle spielen.

Kurz gesagt:
Bist du jemand der viele ONS, FWBs hattest und viele S. hattest, ist die Wahrscheinlichkeit, dass du in einer Beziehung untreu bist, höher, als bei Leuten die wenige/keine ONS, FWBs, S. hatte.

Zitat von Blind-Meg:

Man könnte es Doppelmoral nennen

Nö - nur Risikoabwägung

Zitat von StrahlendeSonne:

Geht es auch auf deutsch? Alternativ würde ich auch kroatisch vorschlagen...

Zahlreiche individuelle Merkmale wurden mit Untreue in

Verbindung gebracht, darunter

Persönlichkeitsvariablen wie Neurotizismus, Untreue in der Vorgeschichte, Anzahl der S. vor der Ehe, psychische Belastungen und eine unsichere Bindungsorientierung [4,27,28,29]. Problematisches Trinken, Alk. und illegaler Dro. stehen alle im Zusammenhang mit Untreue [18,30]. Wie zu erwarten, stehen auch Einstellungen gegenüber Untreue im Besonderen, freizügige Einstellungen gegenüber S. im Allgemeinen und eine größere Bereitschaft zu Gelegenheitssex und S. ohne Nähe, Verpflichtung oder Liebe (d. h. eine uneingeschränktere soziosexuelle Orientierung) zuverlässig mit Untreue in Zusammenhang [3,31-33]. Untreue in der Herkunftsfamilie wurde mit einer doppelt so hohen Untreuerate im Vergleich zu Personen in Verbindung gebracht, die keiner Untreue der Eltern ausgesetzt waren ( Meine Übersetzungsapp)

@Ayaka Deine Argumentation beruht einzig und allein darauf, dass du Vermeinst nur nur mit einem Partner bzw. Partnerin ein erfülltes leben zu haben. Meine Prämisse keine fatale Partnerwahl zu treffen, dies sind zwei komplett unterschiedliche Standpunkte. Die falsche Wahl des Partners sorgt in erster Linie dafür seine mentale Gesundheit ggf in den roundabout 840 Monate in denen man lebt deutlich zu beschädigen! Ich für meinen Fall suche seit ca. 120 Monaten schon niemand mehr, da ich diese wertvollen Momente lieber mit der Pflege gesunder Emotionen, wertschätzender Nahrungszureitung, guter Lektüre, ausgiebigen Zeiten in der Natur oder einer befriedigenden Erfüllung in der Arbeitszeit verbringe! Die Lebenszeit in eine Karriere und einen Styroporwürfel in der Vorstadt zu investieren, um evtl. damit Menschen zu beeindrucken, welche mich und Sie mich nicht im geringsten interessieren gilt es zu hinterfragen. Und der Erfolg dieses merkwürdigen Konstruktes steht auch in den Sternen. Entschuldige ich halte diesen Lebensntwurf füe fragil und eher eine Lotterie. Ich machs dir mal anhand meiner Kindheitsgeschichte bewusst: Mein Vater, welche ich in keinster Weise schätze, da er in der Rolle jämmerlich versagt hat, hätte alles für meine Mutter getan. Der hat sein Job als Schilderhersteller bei der Reichsbahn (Ost) verdient, nach der Wende hat ee seine Verdienst verloren und damit eine integrale Definition als Mitversorger der Familie, der Markt für Betätigung war nach der Wende in Ostdeutschland sehr fragil. Hier eine Beschäftigung dort eine Beschäftigung, nichts von Dauer. Dieser Mann stand komplett in der NiceGuyAbhängigkeit zu meiner Mutter, erfüllte damit aber logischerweise nicht mehr seine Rolle im Familienverbund. Dies beschädigt zutiefst seinen Selbstwert. Was geschah, er traf sich zum Reden, mit den ehem. Kollegen in der Kneipe! Alk., die gesellschaftlich verherrenste D.roge wurde sein Freund. Es zersetze ihn. Er bettelte nach famileller Aufmeeksamkeit. Ich kann mich gut erinnern, da saß dieser Mann von mir als 7jährigen Tränenüberströmt und fragte mich, ob ihn überhaupt noch jemand liebt. Die ganze Palette an an Umfeldabwertung, Gewalt, Frauenhaus etc hab ich bis zu meinem 12ten Lebensjahr erlebt. Er löste sich nie von der vermeintlichen Liebe zu meiner Mutter, obwohl dies auch die Kippwirkung des gebrochenen Niceguys beinhaltete. Am Ende des Tages hat er sich mit einem Aftershave totgesoffen. Glaubst du ernsthaft, dass ich mit den Background nicht einschätzen kann, wie fragil und selbstschädigend dieser dümmliche Glaube an die eine große Liebe sein kann? Deshalb ist Beziehung für mich eine nachgeordnete Prämisse und wenn ich nur ein Stück Machtgefpge darin sehe, für mich emotional der Fluchtpunkt aus dem Konstrukt. Ich für mich lebe lieber selbstbestimmt, allein schon aus der Tatsache ambivalent im Bindungstypus zu sein, Verlust- und Bindungsängste sind wahschwinlich meine Narbe. Und wieso sollte ich Zeit darin verwerten diese zu füttern. Das gesellschaftliche Narrativ, dass man nur angeblich mit einer Partnerin glpcklich sein könnte ist in meiner Wahrnehmungshymnisphäre zb komplett übergriffig und toxisch. Und wenn ich irgendeine Bindung mal ausversehen eingehen sollte, betreibe ich natürlich Risikoabwegung! Deshalb bin ich hier auch immer der erste, welche hier gerne darauf hinweist bei unterschwelligen Zweifel den Cut zu ziehen, da ein gesundes Beisichsein besser ist als jegliche angekratzter Zweifel in einer Bindung. Und natürlich gehört dazu das Bewusstsein der Geschlechterdynamik, da dies tatsächlich das komplette Leben ruiniert kann.

Zitat von NurBen:

So wie es Frauen gibt, denen die Körpergröße egal ist, so gibt es Männer die der Bodycount ebenfalls egal ist.

ja - nur die haben es im Gegensatz zu dir nicht notwendig diese Männer dann noch mit Begriffen wie Laufmeter, Pygmäe oder Liliputaner runter zu machen. Sie gehen einfach keine Beziehungen ein oder eben nicht mal ins Bett mit denen. Denke die Seiten auf denen sich Frauen über die Unzulässigkeiten kleiner Männer unterhalten sind überschaubar im Vergleich zu der Hate Flut die die Red Piller los lassen.

Mich stört es nicht, wenn du lieber eine Frau mit wenig S. Erfahrung hast, jeder hat seine Präferenzen und Gründe, sondern die Abschätzigkeit die du Frauen mit Erfahrung durch deine ständige Begriff Wahl wie Stadt/Dorfmatratze, durchreichen oder Schwanzkarussell gegenüberbringst.

Ein ehrliches nicht mein Ding ist einfach was anderes als das was du hier regelmäßig vom Stapel lässt. Du brauchst die Abwertung um deinen Selbstwert zu pushen.

Zitat von btlwe.:

Glaubst du ernsthaft, dass ich mit den Background nicht einschätzen kann, wie fragil und selbstschädigend dieser dümmliche Glaube an die eine große Liebe sein kann?

Du hast schädigendes Verhalten erlebt und erfahren... das prägt.
(Ich übrigens auch... die Beziehung meiner Eltern scheiterte mit Pauken und Trompeten... und da gab es Auseinandersetzungen... Hallelujah... Ein Glück, dass keinem etwas passiert ist.)
Und ganz sicher sind das Erfahrungen, die sehr prägen.
Was schade ist ist, dass du andersherum nicht eine positive Erfahrung mitnehmen dürftest.
Meine Großeltern haben sich ihr Leben lang geliebt. Nicht auf dem Papier, nicht vorneherum, keine Fassade... das war tiefe Liebe.
Bis zu dem Tag an dem mein Opa starb und meine Oma vermisst ihn heute noch schmerzlich (wie wir alle).
Das durfte ich auch erleben und es hat meinen Blick dafür geschärft, dass es im Leben beides gibt: das, was wir als Kinder mit unseren Eltern erlebt haben - aber es gibt auch wahre Liebe, die keine Floskel ist...
Natürlich navigiert man sein Leben im Sinne dieser Erfahrungen... so gut man kann oder auch nicht.
Einfach ist es für keinen.