Eine Beziehung hat positive und negative Aspekte. Überwiegen die negativen, scheitert sie - aber trotzdem verliert man ja das Gesamtpaket, also auch die positiven Dinge. Und deren Verlust tut mehr weh, dementsprechend beschäftigen wir uns damit auch mehr als mit den verlorenen negativen Aspekten.
Irgendwie vergleichbar damit, dass man sich nie freut, gesund zu sein - erst wenn man krank ist, fällt einem auf, wie sehr man den Normalzustand wertschätzen sollte. Okay, komischer Vergleich, geb ich zu. Aber vielleicht versteht ja jemand, wie ich das meine.
Dann kommt noch dazu, dass man sich fragt, ob die negativen Dinge wirklich so schlecht waren wie man es in Erinnerung hätte, oder ob die nicht eigentlich vernachlässigbar sind... und dann fängt man an zu zweifeln, meistens grundlos...
Im grunde will jeder Mensch ja nur das schlechte abstoßen und loslassen und das gute behalten. Ich glaub, dieser Kompromiss ist das Problem, denn der Mensch kommt irgendwie nicht klar damit, freiwillig gute Dinge wegzuwerfen. Sorry falls das etwas konfus klingt, ich kann es nicht besser formulieren.
27.06.2015 15:34 •
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