Ooookay, here we go again.
Guten Tag an alle, die hier sind und diese Zeilen lesen. Wie versprochen soll es heute positiver werden. Aber zunächst das negative. Mir geht es mega schlecht ich war drei Tage lang krank und ans Bett gefesselt.
Kurz zur Wohnsituation: Ich wohne in `unserer´ Stadt in einer Wohnung zur Zwischenmiete bis Anfang März. Bis dahin habe ich hoffentlich einen Job und weiß dann in welche Richtung ich ziehen kann. Naja, auf jeden Fall war es so blöd, dass ich mich nicht mehr ablenken konnte.
Ich bin sonst jeden Tag in mein Lieblingscafé gegangen (zum Glück gibt es dort eine Stempelkarte :p) und habe einfach dort gesessen und geschrieben oder gelesen. Das hat super abgelenkt, ich war draußen und unter Menschen. Und das ging die letzten Tage nicht und hat mich echt zurückgeworfen.
Ich habe auch noch extreme Probleme was das Einschlafen angeht. Liege immer früh im Bett aber kann null abschalten und denke dann zu viel und komme nicht zur Ruhe. Dann gucke ich wieder irgendwas und versuche wieder einzuschlafen. Eine ganz gute Variante für mich ist es die Hörbücher von Harry Potter auf Audible zu hören. Rufus Beck hat einfach eine so unglaublich schöne und beruhigende Stimme und ich bin der aller aller allergrößte Harry Potter Fan eine gute Mischung also. Meistens habe ich den Timer auf eine Stunde und merke auch noch wenn es ausgeht aber habe dann oft schon abgeschaltet.
Also ich bin immer noch in der Phase der Wut. Die nächste wäre ja Verhandeln. Ich wüsste nicht was es noch zu verhandeln gibt. Ehrlich gesagt will ich sie nicht zurück und das Gefühl habe ich seit drei Tagen. Und es macht mir verrückterweise so Angst. Man sollte ja meinen, das würde mich beruhigen weil ich dann akzeptieren kann, aber so fühlt es sich nicht an. Denn jetzt ist da niemand mehr
Also nun zum Ende etwas Positives. Das erste, was ich als positiv nach der Trennung feststellen konnte, war: Zeit. Zeit für mich. Zeit, die ich mir nach meinen Bedürfnissen frei einteilen konnte. Keinen zeitlichen Druck weil sie bald von der Arbeit kommt und ich noch kochen möchte vorher. Zeit um über meine Träume nachzudenken. Denn da ist niemand mehr, mit dem ich Kompromisse eingehen müsste. Ich kann alles frei entscheiden. Zeit um in Cafés zu sitzen, so lange ich will. Zeit abends noch eine Serie zu gucken wenn ich grade nicht aufhören will (kann) sie zu schauen.
Und auch einfach die Tatsache, dass ich mich mit niemandem absprechen muss und mich für nichts ´rechtfertigen´ muss. Ich kann überall hin wo ich grade hinwill und kann so lange dort beleiben wie es mir passt. Das versuche ich immer wieder mir bewusste zu machen und auch zu genießen.
Außerdem macht es mir auch Spaß, mir meine Zeit einzuteilen. Ich führe wieder einen Kalender aus Papier und nicht nur digital und freue mich jedes mal, wenn ich dort wieder einen neuen Termin eintragen kann. So habe ich auch einen guten Überblick über meine Woche und kann darauf achten, dass ich genug abgelenkt bin.
Also: Zeit kann wirklich etwas positives sein nach einer Trennung. Einfach Zeit für mich und meine Träume und Wünsche und Bedürfnisse und Pläne! Und auch wenn in meinem Kopf nun beginnt, sich ein großes und lautes ABER zu bilden, möchte ich dies nun hier nicht mehr ausführen. Denn das ist etwas positives. Punkt.
Passend zu Punkt das heutige Zitat: Single and fabulous, exclamation point. Carrie Bradshaw