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An Affären- Frauen & Männer / Erfahrungen - raus aus dem Tief

T
Zitat von Fürimmer:
Oder verstanden /nachvollzogen werden. Die Argumentation wird sein: ich habe ihn in die Affäre gedrängt (stimmt! Ich hatte mich in ihn verliebt und ...

Ok, wenn ich Punkt 1 auch nicht als Argument gelten lassen würde. Aber lässt sich eine Affäre wirklich argumentieren? Das würde ja bedeuten, sie wäre zwingend gewesen. Und das ist sie in meinen Augen nie. Egal, was man als Erklärung anführt, es gibt immer auch die Wahl, nicht zu betrügen und den Partner fair und respektvoll zu behandeln.

18.09.2024 15:42 • x 1 #286


KuddeI7591
Zitat von Fürimmer:
Oder verstanden /nachvollzogen werden. Die Argumentation wird sein: ich habe ihn in die Affäre gedrängt (stimmt! Ich hatte mich in ihn verliebt und wollte mit ihm zusammen sein), er war in der Midlifecrisis/depressiv und hat sich auf mich eingelassen.

und all das rechtfertigt keinen Betrug - egal welche Argumente von den Beteiligten aufgefahren werden...egal wer sich auf wen eingelassen hat.

An dem Dilemma festzuhalten, dass Betrug gerechtfertigt ist, für (durchaus) legitim gehalten wird, kann aus meiner Sicht NUR dafür herhalten, beschwichtigen zu wollen, sich selbst beruhigen zu wollen, Verantwortung abzuwiegeln/klein zu reden/abzulehnen. Dabei sitzen die Beteiligten (betrügender EP und AF/AM) im gleichen Boot... im Boot, das Fremdgehen/Affäre heißt... zum Leidwesen derer, die betrogen werden - eigener EP, der einst ja mal das Liebste ever war, bzw. ein EP, der ausgebootet werden soll - egal von wem beabsichtigt.

Zu Ross und Reiter zu stehen, Verantwortung für sein Tun innerhalb der Affäre zu übernehmen, einzugestehen, als AF/AM am Betrug eines EP direkt beteiligt gewesen zu sein - was ist so schwer daran?! Denn... aus meiner Sicht macht das eine Aufarbeitung unglaubwürdig...und ein Rauskommen aus dem Tief wird nur halbherzig sein, bzw. nur eigeredet sein, bereits aus dem Tief heraus zu sein.

18.09.2024 15:56 • x 3 #287


A


An Affären- Frauen & Männer / Erfahrungen - raus aus dem Tief

x 3


F
Zitat von Trust_him:
Ok, wenn ich Punkt 1 auch nicht als Argument gelten lassen würde. Aber lässt sich eine Affäre wirklich argumentieren? Das würde ja bedeuten, sie ...

Für mich ist eine Affäre nicht zwingend. Klar hätte er anders entscheiden können.

18.09.2024 16:00 • x 1 #288


F
Zitat von KuddeI7591:
und all das rechtfertigt keinen Betrug - egal welche Argumente von den Beteiligten aufgefahren werden...egal wer sich auf wen eingelassen hat. An dem ...

Ich weiß schon, ich soll nicht so viel spekulieren -aber
Ich denke, mein ehemaliger AM hat das alles mit seiner Frau sehr genau beleuchtet und sieht auch seine Anteile. Und dennoch trage ich in seinen Augen eine Mitschuld.
Wäre ich er und hätte jetzt meine super Ehe 2.0, wäre ich froh, dass ich mit meiner Frau zusammen bin. Und vermutlich -wenn ja alles so gut verarbeitet ist (lang genug ist es her) - würde ich mich eventuell heute sogar bei meiner Affäre (also bei mir) entschuldigen. Denn er wusste, wie emotional ich involviert war und dass ich bereit war, ein Leben mit ihm zu starten.

18.09.2024 16:06 • #289


DieSeherin
Zitat von Trust_him:
Die Frage ist dann doch wahrscheinlich wie anders?


ich meine schon, dass es bei beiden männern eine partnerschaftliche liebe war... nur eben unterschiedlich!? den einen auf eine ruhige, geborgene art, mit ihm als vater meiner kinder und der S. war auch super - und der andere, da war es leidenschaftlich, unvernünftig, rasend (und nicht nur im S. sinn)... einfach total anders.

18.09.2024 16:08 • x 1 #290


KuddeI7591
Zitat von Fürimmer:
Ich weiß schon, ich soll nicht so viel spekulieren -aber Ich denke, mein ehemaliger AM hat das alles mit seiner Frau sehr genau beleuchtet und sieht auch seine Anteile. Und dennoch trage ich in seinen Augen eine Mitschuld. Wäre ich er und hätte jetzt meine super Ehe 2.0, wäre ich froh, dass ich mit meiner Frau ...

hätte, könnte, würde, wäre - das Leben sieht oftmals anderes vor. Im Nachhinein ist Frau/Mann immer schlauer - sollte zumindest so sein;-)

In Sachen Affären - Verantwortung in vollem Umfang zu übernehmen, NICHT splitten zu wollen, um mit sich wieder ins Reine zu kommen - das war und ist auch das Ziel dieses Threads.... oder.... wie das bei allen anderen Affären-Threads auch der Fall war/ist.

Ob du weiter spekulierst... viel oder wenig/er.... so what. Spekulieren ändert nichts am wahren Geschehen und macht zudem nur wieder kirre.

Nen Mann sieht das wohl eher pragmatischer.... und ab und an ist es einfach besser, nicht alles NOCH mehr zu zerdenken, als ohnehin schon geschehen. Denn - Wolkenkuckucksdorf wird sich ohnehin nicht auftun...erst Recht nicht sooooooooooo oft in Sachen Affäre!

18.09.2024 16:24 • x 1 #291


E
Zitat von Fürimmer:
Für mich ist eine Affäre nicht zwingend.

Eine offizielle Beziehung für mich aber auch nicht. Das fände ich gruselig. Das große WARUM hat mein Mann mir damals mit einem Satz so treffend (für mich) beantwortet, dass ich kein weiteres warum brauchte: weil er es wollte! Genau das sage ich auch über meine spätere Affäre: ich wollte es! That´s it.

Was genau mit Verantwortung übernehmen gemeint ist? Ich weiß es nicht. Ich stehe dazu was ich gemacht habe und mache keinen Hehl draus, aber auch keine Heldentat. Würde ich es wieder tun? Ja. Die Zeit, die Erinnerung möchte ich nicht missen. Sie gehört zu mir, wie jede andere Zeit.

Was der AM heute macht, denkt, wie er lebt ist mir egal. Das Kapitel ist (für mich) abgeschlossen. Ich wünsche ihm, dass er so glücklich ist wie ich ... mit schönen Erinnerungen.

18.09.2024 19:05 • #292


F
Zitat von edil:
Eine offizielle Beziehung für mich aber auch nicht. Das fände ich gruselig. Das große WARUM hat mein Mann mir damals mit einem Satz so treffend ...

Das klingt weise, find ich.
Bist du mit deinem Mann noch zusammen?

18.09.2024 19:41 • #293


E
@Fürimmer, wir sind seit ca. 8/9 Jahren getrennt - auf dem Papier noch verheiratet. Sind kein Paar mehr, verstehen uns aber gut und sind füreinander da, wenn wir uns brauchen.

18.09.2024 19:49 • #294


KuddeI7591
Zitat von edil:
Eine offizielle Beziehung für mich aber auch nicht. Das fände ich gruselig. Das große WARUM hat mein Mann mir damals mit einem Satz so treffend ...

Der Kontext in Bezug auf Verantwortung war in diesem Fall - Verantwortung dafür zu übernehmen, als AF/AM am Betrug an der/dem betrogenen EF/EM beteiligt gewesen zu sein, für den Betrug maßgeblich mitverantwortlich zu sein.

18.09.2024 20:52 • #295


MMHW71
Zitat von Trust_him:
Wie passt das zu dem oberen Kommentar von dir?

Das werde ich dir gleich erklären:
Zitat von Trust_him:
Das hattest du geschrieben. Das hatte ich hinterfragt.

Komplett andere Konstellation, andere Zeit und ich auch noch sehr jung.
Das war, als ich die Betrogene war, großer Unterschied! Ist über 20 Jahre her. Damals dachte ich, mein Mann hat sich aus Liebe für mich entschieden. Heute weiß ich, dass es letzten Endes die Entscheidung der Vernunft und der Sicherheit war. Zuerst war alles wie im Paradies, nach 3 Monaten wieder alles beim Alten. Bei uns hat das mit Ehe 2.0 nicht funktioniert.
Damals sah ich mich der anderen gegenüber auch wirklich als Siegerin. Wie schon ersichtlich unter , da ich heute weiß, dass ich es niemals war.
In der Konstellation, ich als AF hatte ich niemals ein Konkurrenzdenken. Wenn du dir alles nochmals durchliest, sollte es klar sein.

18.09.2024 21:13 • x 1 #296


Blind-Meg
Zitat von MMHW71:
Heute weiß ich, dass es letzten Endes die Entscheidung der Vernunft und der Sicherheit war.

Ich glaube, das ist es oft. Viel öfter, als aus Liebe. Diese Klebstoffe, die eine Beziehung noch zusammenhalten neben der Liebe, sind so viel mächtiger und wirksamer, als die Liebe selbst. Aber man muss, glaube ich, einiges vom Leben gesehen haben und reichlich ernüchtert sein, um das zu akzeptieren.

Würdet ihr eigentlich alle, die ihr eine Affäre neben der Ehe habt oder hattet, nochmal heiraten? Oder habt es sogar vielleicht nochmal gemacht?

Ich würde nicht mehr heiraten. Und auch der Wunsch meines Partners, getrennt zu wohnen, wird mir in dem Zusammenhang immer sympathischer. Unverheiratet und mit getrennten Wohnungen haben wir außer der Liebe und dem Wunsch nach der Beziehung keine anderen Gründe, zusammen zu bleiben. Was im Umkehrschluss bedeutet, dass es, solange wir zusammen sind, es hauptsächlich aus diesem einen Grund sind: weil wir es wollen. Die Idee gefällt mir, obwohl sie mich anfangs auch echt verunsichert hat. Das ist dabei, sich zu wandeln.

18.09.2024 21:40 • x 1 #297


ElGatoRojo
Zitat von Blind-Meg:
Und auch der Wunsch meines Partners, getrennt zu wohnen, wird mir in dem Zusammenhang immer sympathischer. Unverheiratet und mit getrennten Wohnungen haben wir außer der Liebe und dem Wunsch nach der Beziehung keine anderen Gründe, zusammen zu bleiben.

Das kannst du natürlich locker so machen, solange keine Kinder beteiligt sind. O.k. - würde im Extremfall auch irgendwie gehen, aber komplizierter.

18.09.2024 21:46 • x 1 #298


KuddeI7591
Zitat von Blind-Meg:
Ich glaube, das ist es oft. Viel öfter, als aus Liebe. Diese Klebstoffe, die eine Beziehung noch zusammenhalten neben der Liebe, sind so ...

Mit oder ohne Kinder gedacht? Und - das Projekt muss Frau/Mann sich in der Tat/Vollendung auch leisten können/wollen.

Gedanken dazu sind schnell erhoben.... die Taten ganz sicher nicht 'mal eben' umgesetzt.

Eine weitere Krux... Kinder im Schlepptau

18.09.2024 21:48 • x 1 #299


Blind-Meg
Zitat von ElGatoRojo:
Das kannst du natürlich locker so machen, solange keine Kinder beteiligt sind. O.k. - würde im Extremfall auch irgendwie gehen, aber komplizierter. ...

Wieso nur ohne Kinder? Ich hab ne Tochter. Was hat das damit zu tun?

18.09.2024 22:08 • x 1 #300


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