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Wie neu anfangen nach der Trennung?

J
Servus!

Seit knapp einem Jahr habe ich mich von meiner Ex getrennt und bis dato wohnen wir noch zusammen - wir haben eine gemeinsame Tochter und sie findet irgendwie keine Wohnung.

Ich will endlich mit meinem Leben weiter machen, aber durch das Zusammenleben in den selben Vier Wänden, ist das einfach nur schwer.

Bin wirklich ratlos, was ich tun kann.
Einfach ausziehen? Dann zahlt das Amt vielleicht für 6 Monate die Wohnung für sie, weil viel zu groß und teuer.
Und was ist dann NACH diesen sechs Monaten? Auch wenn ich stark bezweifle, dass sie in der Zeit nicht nichts finden wird.
Dennoch sind das alles Faktoren, die einfach eine Rolle spielen.

Ich bezahle einfach den größten Teil und habe für mich selber am Monatsende, wenn es hoch kommt, 50 EUR!
Lebensmittel, Windeln, etc. bezahl alles ich.

Es macht es auch soviel schwerer, in dieser Situation wirklich jemanden zu finden, der damit klar kommt und auch wenn ich jetzt jemanden date und es gut läuft, so weiß ich nicht, was die nächsten Wochen/Monate bringen.

Wäre echt cool, wenn mir der/die eine oder andere paar Tipps geben könnte

08.03.2018 15:46 • #1


monchichi_82
Bist du sicher, dass sie sich genug anstrengt eine neue Wohnung zu finden oder will sie keine finden weil die jetzige Situation für sie ganz bequem ist? Große Wohnung, du kommst finanziell für den größten Teil der Lebenserhaltungskosten auf. Wenn sie nicht mal die Windeln bezahlt wirft sie das Kindergeld zu ihrem HartzIV und kann es sich den Umständen entsprechend gut gehen lassen. Den Luxus hat sie hinterher nicht mehr. Ich würde an deiner Stelle Nägel mit Köpfen machen, ihr eine Frist setzen und dann zieht sie aus. Sicherlich hat sie Freunde, Familie, es gibt zur Unterstützung auch mehr als genug Beratungsstellen. Man muss nur wollen und daran scheint es zu hapern.

08.03.2018 16:22 • x 1 #2


A


Wie neu anfangen nach der Trennung?

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K
Hi
ich meine auch, wenn ihr Euch getrennt habt, dann eben auch trennen. Für euer Kind werdet ihr die passende Lösung finden. Doch sie lebt doch ganz gut unter den jetzigen Umständen. Wenn ihr verheiratet seid, dann gibt es ja auch kein Trennungsjahr, denn ihr lebt ja zusammen. Also Du solltest in der Tat Nägel mit Köpfen machen und Dich nicht ausnehmen lassen. Denke mal darüber nach oder lass Dich auch von einem Anwalt beraten, was das Geschickeste in deiner Situation wäre.

Hab Mut - aber Du solltest diese Situation nicht weiter dulden. Es ist in jeder Hinsicht nicht gut für Dich.

08.03.2018 16:28 • x 1 #3


J
Danke euch, ich höre es schon von vielen Seiten.
Aber irgendwie artet das immer aus das Thema.
Gestern erst wieder darauf angesprochen und sie wird laut und kommt eben auch mit plausiblen Argumenten.

Ich will nur das beste für die Kleine, aber wenn ich jetzt aus der Wohnung draußen bin und die Ex mit der Kleinen dort alleine lasse, dann würde ich meine Tochter fallen lassen und genau das Gegenteil tun - so ihre Worte.

Mir ginge es nur ums Geld und andere Frauen.
Ja natürlich - ich will auch irgendwann wieder in die Normalität zurückkehren - aber sie findet eben immer wieder Punkte und drückt mir die rein - wo ich dann einfach nachgebe und sage ok, dann warten wir eben noch nen Monat.
Dann wird noch ein Monat draus und ehe man sich versieht, ist ein Jahr vorbei - soweit will ich es aber nicht kommen lassen und weiß eben nicht, wie ich ihr das vernünftig bei bringen soll.

Gestern meinte sie auch, dass ich selbst Schuld sei, habe mir das eingebrockt und nun muss ich dafür gerade stehen.
Finde die Argumentation schon krass, dass ich jetzt für sie aufkommen muss, nur weil sie sich so sehr dagegen wehrt nochmal zu den Ämtern/Beratungsstellen zu laufen.

Sie war kurz nach der Trennung bei allen Ämtern und jetzt will sie da auch nicht mehr hin - weil sie ja weiß, was die zu ihr wieder sagen werden - ich denk mir dann wieder - einfach dran bleiben, als wäre es schlimm, wenn man da alle paar Monate mal hingeht und sich informiert - hab ihr auch angeboten, dass wir an einem Freitag gemeinsam dorthin gehen und ich den Tag eben frei mache - nimmt sie alles nicht an.

Ich will für meine Tochter da sein und ich liebe sie auch - aber wenn ich jetzt aus der Wohnung raus gehe, dann bin ich natürlich der mega Ar. - weil, ich bin ja selbst Schuld und soll nun die Verantwortung übernehmen - alleine den Satz zu schreiben oder in meinem Kopf wieder abzuspielen, wie sie es gestern gesagt hatte

Nachtrag:
Sie bekommt noch kein HARTZ IV, das müsste sie erst beantragen - aber will sie noch nicht, sondern erstmal den Monat abwarten
Insgesamt stehen ihr glaub ich 800 EUR im Moment zu - da 2 Jahre Elternzeit

09.03.2018 08:56 • #4


C
Respekt an dich, du machst das super!
Allerdings scheint es, dass deine Ex sich nicht mal bemüht eine passende Wohnung zu bekommen, weil es bei dir so viel einfacher ist.
Ich würde ihr eine Frist setzen.... Du ziehst zu dem und dem Datum aus, hilfst ihr aber gern (sofern du bereit bist) eine passende Wohnung zu bekommen.
Hat sie mal gesagt wieso sie angeblich keine Wohnung bekommt?!

09.03.2018 09:01 • #5


W
Zitat von julimond:
Gestern meinte sie auch, dass ich selbst Schuld sei, habe mir das eingebrockt und nun muss ich dafür gerade stehen.


Was meint sie damit? Und wer hat sich getrennt wenn ich fragen darf? Oder hab ich das überlesen

09.03.2018 09:03 • #6


scallisia
Zitat von _Konstantin:
Wenn ihr verheiratet seid, dann gibt es ja auch kein Trennungsjahr, denn ihr lebt ja zusammen.


Das stimmt so nicht. Man kann sehr wohl das Trennungsjahr auch in einer gemeinsamen Wohnung vollziehen. Wichtig hierbei ist allerdings die strikte Trennung von Bett und Tisch, wie man so schön sagt.

Ansonsten kann ich dir auch nur dazu raten endlich zu handeln. Bei wem wird das Kind leben. Bei dir? Bei ihr? Strebt ihr das Wechselmodell an? Habt ihr euch überhaupt schon darüber unterhalten?

Warum ziehst du nicht aus? Was sie dann macht, müsste dir doch völlig egal sein, solange es eurer Tochter gut geht. Sie muss die Verantwortung für sich übernehmen. Dafür bist du nicht mehr zuständig. Lass doch mal den Tag kommen, an dem eine neue Frau in dein Leben tritt. Wie soll das funktionieren?

09.03.2018 09:15 • x 1 #7


J
@Clarissa_83
Naja, Respekt ist wohl noch weit davon entfernt in ihren Augen.
Sie hatte bereits locker 10 Besichtigungen, auch mit ihrer Mutter, aber irgendwie wollten die Vermieter einfach keine, die vom Amt abhängig ist, vielleicht schlechte Erfahrungen, etc.
Das mit der Frist setzen ist denke ich mal ein Ansatz - hätte ihr bis Mai aller spätestens Zeit gegeben.
Und ich helfe ihr ja schon wo es geht - wollte auch nen Makler engagieren, aber das wäre wohl nur raus geschmissenes Geld am Ende.
Hab bereits auf ebay Kleinanzeigen für einen Tausch inseriert - aber da scheiterts auch oft an den Vermietern irgendwie - bin in der Hinsicht auch leicht geschockt.

Man muss ja auch bedenken, wir wohnen in Germering, Bayern, das Amt zahlt bis 650 EUR KALT und da ist es nochmal schwerer was zu finden und wenn man dann eben was gefunden hat, dann ist es eben sehr begehrt.

@willan
Ich habe mich getrennt, lief aber schon während der Schwangerschaft nicht so toll und ich wollte sie in der Zeit nicht verlassen, fand es nicht richtig - aber jetzt hab ich ja den Salat und sitz hier mit diesem Problem, dass sich hätte vermeiden lassen können, wenn ich eben früher gesagt hätte, dass wir uns trennen sollen - na dass ich sie geschwängert hab

@scallisia
Waren nicht verheiratet.
Sagt sich alles so leicht - bin da viel zu gutherzig und der richtige Ansatz fehlt mir eben bzw die Motivation es einfach zu tun
Dann kommt sie aber wieder mit, ob ich die Kleine überhaupt Liebe und es wirklich das Beste wäre, wenn sie auf der Straße landen.

Sie argumentiert ja ständig damit, dass ich in der Hinsicht egoistisch bin und eben nicht das beste für die Kleine will, wenn ich jetzt einfach so ausziehe.
Finde auch, dass er der Kleinen Hauptsache gut geht - die Ex ist mir da fast egal - aber man macht sich halt auch Gedanken, wenn sie eben nichts findet - wie geht's weiter, wo wird sie wohnen, etc.

09.03.2018 09:21 • #8


K
Zitat von scallisia:
Das stimmt so nicht. Man kann sehr wohl das Trennungsjahr auch in einer gemeinsamen Wohnung vollziehen. Wichtig hierbei ist allerdings die strikte Trennung von Bett und Tisch, wie man so schön sagt.


Ja - das ist richtig. Der Beitrag vom TE lässt nicht erkennen, ob diese Trennung sich auch in den vier Wänden vollzieht. Dennoch Danke für diesen Punkt. Die von Dir angesprochenen übrige Problematik sehe ich genauso.

09.03.2018 09:24 • #9


scallisia
Und genau da packt sie dich. Es geht ihr nicht um eure Tochter, es geht ihr um ihre Bequemlichkeit. Es gibt für alles einen Weg. Leider befürchte ich, dass sie das noch weiter ausbauen könnte, solltest du ausziehen. Frauen sind da manchmal echte A. Sorry. Dann wird dem Vater das Kind vorenthalten oder sonst immer wieder gegen ihn geschossen. So etwas werde ich nie verstehen.

Was sagen Freunde und Familie? Können die helfen?

09.03.2018 09:27 • x 1 #10


C
10 Besichtigungen in einem Jahr sind nicht viel. Sie will doch gar nicht und setzt dich mit deinem Kind unter Druck.
Wie ist denn ihre Mutti so drauf? Kannst du mit ihr mal reden?

09.03.2018 09:27 • #11


M
Zitat von julimond:
Man muss ja auch bedenken, wir wohnen in Germering, Bayern, das Amt zahlt bis 650 EUR KALT und da ist es nochmal schwerer was zu finden und wenn man dann eben was gefunden hat, dann ist es eben sehr begehrt.

Soll sie nach FFB und sich um eine Sozialwohnung bemühen

die Jetzige kündigen, sind drei Monate, wo sie in die Puschen kommen muss
du brauchst auch eine Wohnung für dich

du bist für dich verantwortlich und für dein Kind, du kannst auch zum JA gehen, wegen der Besuchstage usw

09.03.2018 09:29 • #12


scallisia
Zitat:
Sie hatte bereits locker 10 Besichtigungen, auch mit ihrer Mutter, aber irgendwie wollten die Vermieter einfach keine, die vom Amt abhängig ist, vielleicht schlechte Erfahrungen, etc.


Das verstehe ich nicht so ganz. Wenn doch das Amt die Miete trägt, sind die Vermieter doch auf der sicheren Seite. Was sollte also dagegen sprechen? Habt ihr einen Mangel an sozialem Wohnraum?

Zitat:
sitz hier mit diesem Problem, dass sich hätte vermeiden lassen können, wenn ich eben früher gesagt hätte, dass wir uns trennen sollen - na dass ich sie geschwängert hab


Hmmm. so darfst du das eigentlich nicht sehen. Denn es ist ja eure kleine Tochter dabei rausgesprungen. Und allein sie sollte es schon wert sein, nicht so zu denken. Sicherlich hättest du schon früher abspringen können. Aber das hast du nicht. Und nun ziehe die Konsequenzen für dich. Nicht jammern, machen. Klar wirst du der A. sein. Aber auch das wird vergehen.

09.03.2018 09:33 • #13


W
Zitat von julimond:
na dass ich sie geschwängert hab
Und sie sich hat schwängern lassen. Gehören halt immer zwei dazu, und ganz ehrlich betrachtet liegts ja letztlich an der Frau.

Deine Ex gibt in meinen Augen ganz schön Verantwortung ab. Du hast sie geschwängert und jetzt erpresst sie dich mit der Kleinen um ihre eigene Bequemlichkeit auszuleben.

09.03.2018 09:56 • #14


J
@scallisia
Verstehe mich zwar mit ihrer Mutter und Freundin (einzige die ich kennengelernt habe) ganz gut, aber würde nicht wirklich mit dem Problem zu denen gehen wollen - da ich in erster Linie der A. wäre und die mir nichts anderes sagen würden, als die Ex.

Zu deinem letzten Zitat, sehe das nicht anders - nur nimmt sie die Kleine als Schutzschild her (verbal) und da ist es für mich schon schwer zu kontern.
Die Konsequenzen ziehe ich ja - und am Handeln werde ich jetzt mehr dran arbeiten!
Dass ich der A. bin ist mir ehrlich gesagt egal - will nur meine Kleine sehen, dass es ihr gut geht und wir eine tolle Zeit haben und man eben nach vorne schauen kann

@Clarissa_83
Gibt auch nicht viele Wohnungen mit den Kriterien zur Auswahl, wenn man Glück hat, gibt's 1-2 im Monat, aber wenn sich 100 andere darauf bewerben, schwer.
Die Mutti ist zwar nett, aber sehe da keinen wirklichen Erfolg dahinter - sie muss nun auch aus ihrer Wohnung ausziehen und das belastet die Ex dann auch leicht

@mcteapot
Sozialwohnungen sind alle voll bzw sie ist bereits auf einer Warteliste - wenn wir jetzt kündigen und sie dann nichts hat, dann wäre das ja mal die dümmste Entscheidung - mein Plan war, dass ich spätestens im Mai ausziehe und sie bis dahin alles mit dem Jobcenter klärt und die dann die Wohnung für bis zu 6 Monate übernehmen.

JA wird nächste Woche angerufen, da die immer zu komischen Zeiten nur da sind im Familienrecht
Anwalt wird denke ich auch kein Weg dran vorbei finden.

Und da ich bei der Bundeswehr bin und im Mai versetzt werde, wenn auch nicht sehr weit weg, wollte ich das eben das Stichtag für meinen Auszug haben.
Sozialdienst hab ich auch in 2 Wochen einen Termin, da kann man sicherlich auch noch einiges erfahren

@willan
Ja - das höre ich auch viel zu oft - zum Thema Bequemlichkeit
Bin neu in München/Germering, Freunde finden, naja, schwer - bin da relativ schüchtern was das angeht - Frauen kennenlernen ist eine Sache, aber wirklich jemand zum quatschen und ablenken habe ich nicht - mache zwar Sport / Fitness, aber selbst da will ich einfach nur meine Ruhe und mein Training durchziehen - da kann ich schon gut genug abschalten.
Naja und da ich eben so nichts wirklich vor habe, außer in der Woche mal ein Date oder zwei, wenns gut läuft, bin ich eben daheim mit der Kleinen.
Die Ex ist abends meistens weg, unter der Woche und am WE ist sie dann auch spätestens am Abend unterwegs.
Finde es ansich nicht schlimm, da sie die Kleine eben unter der Woche ständig hat und ich sie am Abend vielleicht für ne Stunde hab und sie dann ins Bett muss - freue mich da umso mehr auf die Wochenenden - aufstehen um 7 und der Alltag mit der Kleinen beginnt

09.03.2018 10:09 • #15


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