Naja, das erste Jahr nach Scheitern meiner Ehe hab ich ganz gut hinbekommen. Beruflicher Erfolg, erste, nette Kontakte zu einer interessanten Frau, sogar das Kunststück, nicht alles abzubrechen, als sie sagte, daß aus uns kein Paar würde, gelang mir einigermaßen. Seit Weihnachten läufts eigentlich schlechter; viel eklige Einsamkeit nagt, noch mehr Versuche zum Gespräch, um dort rauszufinden. Ständige Wechselbäder der Gefühle (mal Singledasein, mal Leben mit Kindern). Nun soll ich auch noch aus der Wohnung. Mich nervt es eigentlich nur noch: die Zahl der Baustellen wächst ins Uferlose; Aussprachen vergrößern im Grunde die Ratlosigkeit nur noch, ich muss mich zwingen, wenigstens zu funktionieren und alles Stück für Stück abzuarbeiten. Ich werde daran reifen, sagen mir Leute, die mich lange kennen. Solchen Sätzen glaube ich immer weniger, auch ein Psychologe, bei dem ich zu einem Grespräch war, wird mir nicht wirklich helfen können.
(PS: Die Scheidung nach 15 Jahren Ehe, zwei Kindern, steht auch noch an. Die Ex hat ein drittes Kind von einem anderen Mann, das war der Auslöser für die Trennung).
27.01.2008 23:00 •
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