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Räumliche Trennung / eine Beziehung auf Distanz führen?

D
Zitat von orange88:
Sein Vater der die Pflege vor mir bewerkstelligt hat ist seit einigen Monaten in Rente und wohnt die Straße gegenüber. Er könnte locker die Pflege übernehmen bis ich Vl irgendwann mal wieder bereit wäre.

Zitat von orange88:
Ja das einzige was sich geändert hat, er war damit einverstanden mir das Pflegegeld zukommen zulassen

Liebe @orange88 , auch ich erinnere mich an deinen vorigen Thread und an meine Meinung dort, dass dein Freund ein @rsch ist, der dich ausnutzt.
Deinen Wunsch nach räumlicher Trennung kann ich daher absolut verstehen.
Aber wenn du ihn nicht pflegst, dann ist das Pflegegeld bei dir an der falschen Adresse, oder nicht?

29.12.2021 01:31 • x 2 #16


orange88
@DonaAmiga
Mit dem Pflegegeld wäre es natürlich wenn ich es auch übernehmen würde. Es wäre dann ein Entgegenkommen von ihm.
Ich befürchte aber dass es an der Situation und meiner Unzufriedenheit nichts ändern wird, sondern den Prozess nur verlängert.
Es gibt soviel Faktoren die für eine räumliche Trennung sprechen. z.B. sogar so etwas wie Ausschlafen und fit für den Tag sein.
Ich verstehe einfach nicht warum er so stur in der Hinsicht ist und mir diese Auszeit nicht gibt.
Am Ende muss ich sie mir nehmen. Auf der anderen Seite habe ich vermutlich Verlustängste, ich weiß auch nicht warum es mir so schwer fällt einfach zu gehen ….

29.12.2021 09:30 • #17


A


Räumliche Trennung / eine Beziehung auf Distanz führen?

x 3


Catalina
Zitat von orange88:
Ich verstehe einfach nicht warum er so stur in der Hinsicht ist und mir diese Auszeit nicht gibt.

Hast du ihn das denn mal genau so gefragt? Und wenn ja, wie rechtfertigt er das dir gegenüber? Ich meine, du willst ja nicht nach Australien ziehen, sondern dir eine Wohnung innerhalb eurer Stadt suchen. Das überhaupt als Fernbeziehung zu bezeichnen ist irgendwie ziemlich lächerlich. Mir kommt es so vor, als würde er auf Biegen und Brechen seinen Willen durchsetzen wollen, ohne Rücksicht auf Verluste.

Am Ende des Tages ist es dein Leben, du hast nur dieses eine. Und du musst entscheiden, was für dich wichtiger ist. Entweder weiterhin in dieser Beziehung bleiben und dich seinen Wünschen beugen oder das tun, was für dich, deine seelische Gesundheit und deine Zukunft am Besten ist und die Trennung durchziehen. Auch wenn das erstmal hart wird.

29.12.2021 10:54 • x 1 #18


orange88
@Catalina
Ja, ich habe oft mit ihm gesprochen. Er sagt nur dass es für ihn nicht in Frage käme. Eine Fernbeziehung wäre nichts für ihn und das Modell das er von Elteen gepflegt wird und wir weiter zusammen wohnen bleiben kommt nicht in die Tüte. Ich glaube er will nicht so vor seinen Eltern da stehen dass er keine Partnerin hat die das übernimmt. Entweder die Partnerin macht das oder sie kann das Weite suchen, sozusagen.
Ich weiß nicht warum ich noch fest halte…..

29.12.2021 12:26 • #19


D
Zitat von orange88:
Ich weiß nicht warum ich noch fest halte…..

Weil du am Pflegegeld interessiert bist ... ?

29.12.2021 13:43 • #20


Catalina
Zitat von orange88:
Ich glaube er will nicht so vor seinen Eltern da stehen dass er keine Partnerin hat die das übernimmt. Entweder die Partnerin macht das oder sie kann das Weite suchen, sozusagen.

Also friss oder stirb quasi. Heftig... da fällt mir nicht mehr viel zu ein. Das zeigt auf jeden Fall sehr deutlich, dass du ihm längst nicht so wichtig bist, wie du es sein solltest.

Zitat von orange88:
Ich weiß nicht warum ich noch fest halte…..

Vermutlich weil du Angst hast vor dem Schmerz und der Trauer, die dich dann erwarten. Und weil du im Stillen immer noch hoffst, dass er dich doch genug liebt, um dir deinen Freiraum zuzugestehen. Das ist beides mehr als verständlich, aber leider nicht zielführend.

Wenn du weiter in der Situation verharrst, wirst du immer unglücklicher und unzufriedener werden, dich immer weiter selber aufgeben und eine Beziehung zu seinen Bedingungen führen müssen. Und das nur, um ihn weiter in deinem Leben zu haben und den Verlustschmerz nicht ertragen zu müssen. Ich glaube nicht, dass das deine Vorstellung von einem glücklichen Leben ist.

Klar ist eine Trennung erstmal schmerzhaft und hart, aber sie bietet auch viele Chancen. Du könntest dich wieder um dich selber kümmern, dein Studium in Ruhe beenden und dir dein Leben so einrichten, wie du es möchtest. Und früher oder später wird dir jemand begegnen, mit dem du eine glückliche Beziehung auf Augenhöhe führen kannst. Eigentlich doch ganz schöne Aussichten, oder nicht?

29.12.2021 14:08 • x 2 #21


orange88
@Catalina
Die Aussichten sind nicht schlecht.
Ich versuch mich oft in die Situation des Anderen zu versetzen. Wie würde ich an seiner Stelle reagieren.
Durch sein Ultimatum fange ich an zu überlegen ob er nicht recht hat. Würde ich ihn genug lieben würde ich es vielleicht auch alles schaffen.
Und dann wiederum denke ich, naja eigentlich könnte er mir die Auszeit doch geben, damit es klarer wird. Dadurch dass er direkt Schluss machen will, habe ich das Bedürfnis zu gehen.
Es ist einfach schwer zu gehen. Man hat sich gewisse Sachen ausgemalt, vorgestellt, geplant und nun wenn es drauf ankommt mir die Zeit und Hilfe einzuräumen ist niemand da. Und wenn es jetzt schon so ist, was ist wenn ich mal komplett am Ende bin…..
Es wird immer gesagt dass dann Hilfe käme, aber letztens wo ich richtig Krank war, wurde nicht mal gefragt ob mal jemand einspringen könnte. Darauf meinte er dann, er habe es vergessen.
Ich kann es einfach nicht begreifen, dass der Mensch dem du ja wichtig bist, Dinge tut die dem entgegen stehen.
Vielleicht macht er das einfach weil er es nicht anders kann oder kennt. Ich kann mir auch vorstellen dass er sich vor seinen Eltern dafür schämen würde wieder bei ihnen um Hilfe zu bitten. Nach dem Motto deine Partnerin taugt für die Aufgabe nicht. Nach Außen muss ja alles top top sein. Und da fühle ich mich einfach links liegen gelassen.
Und ja ich habe wahrscheinlich auch Angst vor dem Schmerz, obwohl es nicht rational ist, aber leider überkommen mich die Gefühle wie jeden Anden auch….
@Catalina
Die Aussichten sind nicht schlecht.
Ich versuch mich oft in die Situation des Anderen zu versetzen. Wie würde ich an seiner Stelle reagieren.
Durch sein Ultimatum fange ich an zu überlegen ob er nicht recht hat. Würde ich ihn genug lieben würde ich es vielleicht auch alles schaffen.
Und dann wiederum denke ich, naja eigentlich könnte er mir die Auszeit doch geben, damit es klarer wird. Dadurch dass er direkt Schluss machen will, habe ich das Bedürfnis zu gehen.
Es ist einfach schwer zu gehen. Man hat sich gewisse Sachen ausgemalt, vorgestellt, geplant und nun wenn es drauf ankommt mir die Zeit und Hilfe einzuräumen ist niemand da. Und wenn es jetzt schon so ist, was ist wenn ich mal komplett am Ende bin…..
Es wird immer gesagt dass dann Hilfe käme, aber letztens wo ich richtig Krank war, wurde nicht mal gefragt ob mal jemand einspringen könnte. Darauf meinte er dann, er habe es vergessen.
Ich kann es einfach nicht begreifen, dass der Mensch dem du ja wichtig bist, Dinge tut die dem entgegen stehen.
Vielleicht macht er das einfach weil er es nicht anders kann oder kennt. Ich kann mir auch vorstellen dass er sich vor seinen Eltern dafür schämen würde wieder bei ihnen um Hilfe zu bitten. Nach dem Motto deine Partnerin taugt für die Aufgabe nicht. Nach Außen muss ja alles top top sein. Und da fühle ich mich einfach links liegen gelassen.
Und ja ich habe wahrscheinlich auch Angst vor dem Schmerz, obwohl es nicht rational ist, aber leider überkommen mich die Gefühle wie jeden Anden auch

29.12.2021 14:43 • #22


orange88
Sorry für den langen Text

29.12.2021 14:44 • #23


orange88
@DonaAmiga
Ich hoffe nicht.
Ich glaube auch dass man seine Zufriedenheit und Geld nicht aufwiegen kann.
Ich merke das ich nicht weiter komme und meine Gedanken kreisen ständig um das eine.
Wenn es sein soll dann findet man doch irgendwann zusammen. Der Gedanke aber alles kaputt gemacht zuhaben begleitet mich ständig in meinen Gedanken. Dann kommen solche Gedanken wie es könnte noch schlimmer sein usw.
Das wiederum zeigt eine ungesunde Beziehung zu sich selbst. Es nicht wert zu sein. Aber ich bin es doch…..

29.12.2021 14:55 • #24


D
Zitat von orange88:
Ich hoffe nicht.

Wie? Du hoffst, mit ihm nicht nur zusammen zu sein, um für ihn das Pflegegeld zu bekommen?
Oder hoffst du, nicht das Pflegegeld zu bekommen, während sein Vater ihn pflegt?
Pardon, aber für mich liest es sich immer noch so, als habe dein @rsch von einem Freund dich ausgenutzt, und jetzt drehst du den Spieß um, kassierst das Pflegegeld für ihn, machst dich damit vom Acker und lässt seinen Vater die Arbeit machen.
Einerseits irgendwo verständlich, aber andererseits stehst du deinem Freund dann in puncto @rschigkeit in nichts nach.

29.12.2021 15:13 • x 1 #25


orange88
@DonaAmiga
omg nein, du hast mich falsch verstanden.
Das Pflegefeld hat nichts mit der Entscheidung zu gehen oder zu bleiben zu tun. Das wollte ich eigentlich sagen. Außerdem kam es erst vor paar Tagen zu Sprache, dass eventuell er bereit wäre das anders zu regeln.
Sein Vater ist als Pflegeperson eingetragen. Ich habe bis heute nichts mit dem Geld zu tun.
Es wäre ein Entgegenkommen von ihm.
Aber wenn wir jetzt getrennte Wege gehen dann habe ich mit seinem Geld nichts zu tun, das ist selbstverständlich.

29.12.2021 15:21 • x 3 #26


Catalina
Zitat von orange88:
Durch sein Ultimatum fange ich an zu überlegen ob er nicht recht hat. Würde ich ihn genug lieben würde ich es vielleicht auch alles schaffen.

Nee, andersrum wird ein Schuh draus. Wenn er dich genug lieben würde, würde er eure Beziehung nicht an eine solche Bedingung knüpfen. Und er würde dir den nötigen Freiraum geben, weil er wollen würde, dass es dir gut geht!
Zitat von orange88:
Es wird immer gesagt dass dann Hilfe käme, aber letztens wo ich richtig Krank war, wurde nicht mal gefragt ob mal jemand einspringen könnte.

Das habe ich schon fast vermutet. Wahrscheinlich war er nicht gerade begeistert, dass du nicht so wie sonst funktioniert hast?
Zitat von orange88:
Ich kann es einfach nicht begreifen, dass der Mensch dem du ja wichtig bist, Dinge tut die dem entgegen stehen.

Er sagt zwar, dass du ihn wichtig bist, aber er zeigt dir durch sein Handeln doch sehr klar, dass dem eben nicht so ist. Achte auf die Taten, nicht auf die Worte. Reden kann man viel, wenn der Tag lang ist und er sagt dir halt, was nötig ist, damit du ihm weiterhin zur Verfügung stehst.

29.12.2021 15:22 • x 5 #27


D
Zitat von orange88:
@DonaAmiga omg nein, du hast mich falsch verstanden. Das Pflegefeld hat nichts mit der Entscheidung zu gehen oder zu bleiben zu tun. Das wollte ich ...

Ah, okay, jetzt wird's plausibel.
Dann sieh zu, dass du ihm fernbleibst und dich auf nichts mehr einlässt.
Pflegebedürftigkeit darf kein Freifahrtschein für @rschigkeit sein.
Punkt.

29.12.2021 15:31 • x 6 #28


Cocolores
Dein letztes Thema ist vom September. Wenn ich das richtig lese, bist Du also seitdem weiterhin seine Pflegekraft, aber erst jetzt ist er eventuell bereit Dir was vom Pflegegeld abzugeben?

Mal etwas provokativ gefragt: ist er so ne heiße Schnitte, dass er sofort die nächste an der Angel hätte? Ich denke eher, es ist emotionale Erpressung. Wenn ihm was nicht paßt droht er mit Trennung. Läuft ja auch gut, denn Du bist ja immer noch da...

29.12.2021 15:43 • x 5 #29


aequum
@orange88
Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen, dass es leider sehr häufig vorkommt, dass Personen mit einer solchen Behinderung, die einen von anderen abhängig macht, vorrangig nur sich selbst sehen. Allen anderen geht es doch gut...

Wir haben unsere Probleme mit Hilfe eines Pflegedienstes lösen können.
Vielleicht ist das ja auch für euch eine Lösung?

Eine räumliche Trennung durch 2 unterschiedliche Wohnungen halte ich für jede Beziehung für falsch.
Da denke ich genau so wie Dein Partner.

Emotionale Erpressung ist allerdings auch nicht akzeptabel.

Überlege Dir ganz genau ob Du diese Parnerschaft tatsächlich mit allen damit verbundenen Strapazen für den Rest Deines Lebens führen möchtest, bzw. überhaupt kannst.
Es wird mit der Zeit definitiv nicht einfacher werden.

Schuldgefühle sind niemals ein guter Ratgeber.

29.12.2021 15:44 • x 2 #30


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