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Räumliche Distanz zu meinen Kindern

B
Lieber @Gandalff ,

vor ein paar Wochen hast du noch überlegt, ob es überhaupt Sinn macht, die Beziehung fortzusetzen. Weil deine Freundin Wünsche und Ansprüche ans Leben hat, die mit dir nicht in Erfüllung gehen. Und sie dann unglücklich wird. Nur einen Monat später, bist du bereit, den Kontakt zu deinen Kindern zu reduzieren und nur noch Spaßpapa zu sein, weil sie das so möchte. Warum? Weil sie nicht bereit ist, ihr Leben zu verändern. Um Opa/Oma, die sie 6 Stunden in der Woche besucht, nicht alleine zu lassen. Opa/Oma, die ansonsten keine Bezugspersonen und Angehörige in der Nähe hat. Aus welchen Gründen ist es denn unter diesen Umständen nicht möglich, dass deine Freundin zusammen mit Opa/Oma in deine Nähe zieht. Wenn sonst keine Bindungen da sind. Schwups, alle Probleme gelöst.

Du tätest sehr gut daran, zu bedenken, dass deine Freundin auch zukünftig ihre Interessen Volldampf durchsetzen wird. Wie auch jetzt gerade. Deine Beziehung zu deinen Kindern? Egal. Hauptsache mit Opa/Oma Kaffee trinken können. Wenn du für diese sechs Stunden Kaffeeplausch Tage mit deinen Kindern verlierst, wichtige Enwicklungsschritte nur noch als Spaßpapa am Rande mitbekommst? Egal. Für dich wären auch zwei weitere Jahre Fernbeziehung denkbar. Für sie nicht. Also nach ihrem Kopf.

Frag dich bitte mal selbst, ob du nicht gerade lachend in die Kreissäge rennst. Richtig übel, wenn dann ein drittes Kind da ist. Wovon deine Freundin bereits nach wenigen Wochen des Kennenlernens gesprochen hat. Und sie kann sich ja offensichtlich hervorragend durchsetzen. Gegen all deine Wünsche und Ideen. Zur Not gibt es ja noch versagende Verhütung. Ich lese aus deinen Texten eine reichlich egozentrisches und bei Bedarf rücksichtsloses Verhalten der Next. Bezogen auf deine Wünsche und Bedürfnisse. Im Falle einer Trennung, hast du dann drei Kinder, an verschiedenen Orten. Schon jetzt stehst du finanziell am Abgrund. Dann bist du möglicherweise einen Schritt weiter.

Wie soll eigentlich dieses Konstrukt funktionieren, wenn euer gemeinsames Kind in den zwei Jahren kommt? Fährst dann auch alle 14 Tage zu deinen großen Kindern und Next bleibt von Freitag bis Sonntag mit dem Säugling allein zu Hause? Was meinst du?

07.04.2021 12:25 • x 9 #46


Plentysweet
Zitat von vollhorst:
Soll ein Elternteil sein Leben einfach hinten anstellen?

Ja. Im Bestfall beide. Aber einer muss es zum Wohl der Kinder tun. Und zwar ohne Wenn und Aber.
Zitat von vollhorst:
Der TE hat sein Leben daraufhin angepasst.

Naja. Als angepasst würde ich das nicht bezeichnen. Sondern er probiert nun einen halbgaren Spagat zwischen zwei Leben und das kann und wird so nicht zufriedenstellend funktionieren. Auf diese Distanz. Bald mit 3 kleinen Kindern von zwei Müttern. Er muß zwei Schauplätze bedienen. Dann hat er noch seinen Job und sich selbst.
Manchmal muss man sich im Leben halt entscheiden und kann nicht auf allen Hochzeiten tanzen. Und die erstgeborenen Kinder gehen da immer erstmal vor.

07.04.2021 12:40 • x 3 #47


A


Räumliche Distanz zu meinen Kindern

x 3


O
Seien wir doch ehrlich: seine erstgeborenen Kinder hat er doch so gut wie verloren.

07.04.2021 12:43 • x 3 #48


P
Nein! Meine Kinder haben ihren Vater verloren, aber hier es definitiv nicht so.

Was hätte ich dafür gegeben in meiner Kindheit einen Vater zu haben der wenigstens in meiner Nähe ist und wenigsten alle 14 Tage für mich da gewesen wäre.

07.04.2021 12:44 • x 1 #49


O
Er ist ja nach wie vor die 14 Tage da.
Aber den Alltag, das Zu Bett bringen, die vielen kleinen Schritte, die die Kinder lernen.
Das alles erlebt jetzt ein anderer mit seinen Kids.
Das ist schlimm.
Ich kann so verstehen, dass er sich Ersatz wünscht, für den er auch im Alltag da sein darf.

07.04.2021 12:48 • x 3 #50


alleswirdbesser
Zitat von vollhorst:
Ich finde , dass Eltern ein eigenes Leben haben dürfen und dass es okay bist eigene Interessen über die der Kinder zu stellen, in einem ...

Es gab hier neulich einen Thread von einer vierfachen Mutter, alles Kleinkinder, die von ihrem Mann wegen einer Auszubildenden verlassen wurde. Sie hat nun vier kleine Kinder, um die sie sich von heute auf morgen allein kümmern muss, plus Wohnungssuche und Umzug. Ihr Leben wird in der nächsten Zeit daraus bestehen sich so gut sie kann (und es geht ihr sicher alles andere als gut) sich um die Kinder zu kümmern. Eigenes Leben? Wie soll das in ihrem Fall aussehen. Alle paar Wochen einen Babysitter engagieren, um zum Date zu gehen? Meinst du das funktioniert? Während der Vater, der die vier Kinder gewollt und gezeugt hatte, sich komplett auf sein Kücken fokussiert und sein Ding durchzieht. Selbst wenn er in der Lage ist für die vier Kinder Unterhalt zu zahlen, ist es nichts im Vergleich zu dem, was seine Frau jetzt leisten muss und das bei all dem Schmerz, das er verursacht hatte.
Eltern ist man zusammen und keiner sollte mit dieser Rolle allein gelassen werden. Auch wenn eine Elternteil wegzieht, ist es für die Kinder nur mit Nachteilen verbunden. Denke an Krankheit bei den Kids oder bei der Mutter. Wird er da helfen können? Für die Kinder da sein? Dann, wann sie ihn brauchen und nicht nur an seinen zwei Wochenenden im Monat?

Ich habe zum Beispiel die ganze Corona Zeit meine Kinder allein durchbringen müssen. Ohne Kurzarbeit und Homeoffice. Er war zeitweise daheim, das bekam ich manchmal mit, hat jedoch nie seine Hilfe angeboten. Er saß lieber mit der Neuen auf der Couch, 300 km entfernt, als sich zu kümmern. Hat mich auch niw gefragt wie wir zurecht kommen. Traurig ist das.

07.04.2021 12:49 • x 3 #51


P
Ersatz für etwas das schon da ist? Und noch weiter nach hinten rückt sobald Kind No 3 da ist.

Ersatz, es klingt schon unschön. Für mich gäbe es niemals einen Ersatz für meine Kinder.

Und wenn die neue Familie nicht funktioniert? Gründet man dann einfach wieder ne neue Familie? Und wieder und wieder?

Wenn ich Sehnsucht nach meinen Kindern habe und mehr Zeit mit ihnen verbringen möchte, ziehe ich nicht weg! Das ist das Gegenteil von dem was ich möchte.

07.04.2021 12:53 • x 1 #52


B
Zitat von Offspring78:
Seien wir doch ehrlich: seine erstgeborenen Kinder hat er doch so gut wie verloren.

Seien wir dann doch mal ganz ehrlich. Er ist gerade bereit für eine gerade mal sechsmonatige Fernbeziehung die wertvolle Zeit mit seinen Kindern freiwillig drastisch zu reduzieren. Und warum? Weil Next nicht bereit ist, ihr Leben zu verändern.

Die Kinder kommen gerade in ein Alter, in dem sie von sich aus auch Forderungen stellen. Das Verhältnis zur Ex ist gut, wie @Gandalff schreibt. Mal mit Papa außerhalb der Umgangszeit ins Schwimmbad, mal ins Kino, mal bei den Hausaufgaben außer der Reihe helfen. Das geht halt alles nicht, wenn Papa nicht greifbar ist.

07.04.2021 12:54 • x 6 #53


Balrog
Hi Gandalf,

ich habe mir mal ein paar deiner anderen Themen durchgelesen.
Auch ich sehe in deinen Äußerungen reichlich Widersprüchliches.

Erst ein Wechselmodell wollen und dann km-weit wegziehen?
In einem anderen Thema darüber klagen, dass du am Existenzminimum nagst und baust hier das
Traumgebilde eines Eigenheims auf?

Kann es sein, dass du zu deiner neuen Freundin ziehen möchtest um Miete zu sparen?
und dann noch in deiner jetzigen Situation über ein weiteres Kind nachdenken.

Bring bitte erst mal dein aktuelles Leben in Ordnung und mache es nicht noch komplizierter.
Wenn deine neue Freundin dass nicht versteht, dass passt es halt nicht.

07.04.2021 12:57 • x 5 #54


Moonshadow0
Zitat von alleswirdbesser:
Es gab hier neulich einen Thread von einer vierfachen Mutter, alles Kleinkinder, die von ihrem Mann wegen einer Auszubildenden verlassen wurde. Sie hat nun vier ...


Genau wie bei uns. Zwei gewünschte Kinder werden von ihrem Vater im Stich gelassen da er 1) lieber noch ein Kind mit einer Affäre zeugte und sich um das gar nicht kümmert und 2) er seit der Trennung eine Freundin hat die 15 Jahre jünger ist und mit ihr nun auch ein Baby hat. Da sind ihm seine ersten Kinder schnurz piep egal und man wird mit allem allein gelassen. Es gibt schon genug A. Väter die sich gern aus allem raus halten. Ich frage mich immer was in deren Köpfen vorgeht.

07.04.2021 13:01 • x 2 #55


Tool
Zitat von alleswirdbesser:
Es gab hier neulich einen Thread von einer vierfachen Mutter, alles Kleinkinder, die von ihrem Mann wegen einer Auszubildenden verlassen wurde. Sie hat nun vier kleine Kinder, um die sie sich von heute auf morgen allein kümmern muss, plus Wohnungssuche und Umzug. Ihr Leben wird in der ...


Das kannst du doch nicht vergleichen..
Die Mutter hat sich wegen einen anderen Mann getrennt und ist auch mit den Kindern zu ihm gezogen.
Ihr stellt den TE dar als wäre alles seine Schuld und er würde seine Kinder im Stich lassen für eine andere Frau, so kommt es mir aber gar nicht vor.
Hätte er jetzt die Mutter und Kinder für eine andere Frau verlassen und wäre weggezogen dann wäre das nochmal was anderes, aber in dem Fall ist er doch der verlassene, wieso darf er nicht auch glücklich werden?
Er scheint sich doch Gedanken zu machen und ihm sind die Kinder ja auch nicht egal...

Trotzdem würde ich noch etwas abwarten, das geht alles irgendwie sehr schnell, die Frau will erstmal nichts ändern und du sollst zu ihr ziehen nach so kurzer Zeit, warte doch noch wenigstens ein paar Monate ab, oder geht das nicht?

07.04.2021 13:01 • x 1 #56


O
Zitat von PuMa:
Ersatz, es klingt schon unschön. Für mich gäbe es niemals einen Ersatz für meine Kinder.

Wenn dein Ex sie mitgenommen hätte auch nicht?
Mh, schwierig. Vielleicht ist Ersatz nicht das passende Wort.
Aber wenn man sich Kinder und Familie wünscht und einmal gescheitert ist, was sollte man machen? Ich sehe, dass der TE sehr sehr viel nachgrübelt.

07.04.2021 13:02 • x 1 #57


alleswirdbesser
Zitat von Tool:
Das kannst du doch nicht vergleichen..

Ich habe mich auf den zitierten Satz bezogen, dass es völlig legitim wäre, wenn Eltern aufeinmal jeder ein eigenes Leben führen und es sich gut gehen lassen. Das tut meisten ein Elternteil, der andere geht weiterhin seinen elterlichen Pflichten allein nach und das trotz Schmerz und Liebeskummer. Jetzt nicht speziell in dem Fall.
Mir ging es viel mehr darum, dass sobald man die Entscheidung getroffen hat Eltern zu werden, die volle Verantwortung für die Kinder übernehmen sollte. Und nicht schon mach kurzer Zeit (Im Fall der Kleinkinder) anfangen seinen Weg zu gehen ohne Rücksicht auf die Kinder. Das ist der Punkt, um den es mir ging. Wenn Kinder flüge werden, sieht es wieder anders aus.

07.04.2021 13:10 • x 1 #58


Moonshadow0
Achso. Und nur weil sie sich danals von ihm getrennt hat rechtfertigt es dass er sich von seinen Kindern abwendet? Ergibt ja keinen Sinn.

07.04.2021 13:11 • x 1 #59


alleswirdbesser
Zitat von Tool:
aber in dem Fall ist er doch der verlassene, wieso darf er nicht auch glücklich werden?

Ist er denn unglücklich gerade? Wird der Umzug zu seiner Freundin, die er nicht so lange kennt und weg von den Kids ihn glücklicher machen? Warum?

07.04.2021 13:12 • x 2 #60


A


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