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Radikale Akzeptanz Trennung von Sohn/Exfrau letzter Weg

Hola15
Was ist denn schon alles gemacht worden?
Beratungsstellen ?
Jugendgerichtshilfe ?
Jugendamt ?
Welche Hilfen und Unterstützungangebote bzw. Auflagen hat er denn schon durchlaufen ?

22.07.2021 15:42 • #16


E
Dieses Thema macht mich sehr betroffen, weil ich glaube früher oder später in einer ähnlichen Lage zu sein. Meine Tochter ist eine Systemsprengerin, wenn man mit dem Begriff was anfangen kann. Sie ist Borderlinerin mit extremen Ausprägungen, ist bereits aus 11 Kliniken und 4 Wohngruppen geflogen und im Moment wieder bei mir (vorübergehend heißt es mal wieder). Jugendamt und Familienhilfe sind involviert.
Auch wenn ich ihr Liebe und Ruhe anbiete (was mir nervlich nicht immer gelingt), macht sie mich und ihre kleine Schwester fertig. Sie lässt uns beide nachts nicht schlafen, zerstört Einrichtungsgegenstände, besäuft sich regelmäßig bis zum Koma und kotzt dann überall hin. Auch Dr*ogen hat sie schon konsumiert. Keine Einrichtung kommt mit ihr klar und überall schicken sie sie wegen Überforderung wieder nach Hause.
Bald wird sie 18 und soll mal wieder in eine Wohngruppe für psychisch Kranke gehen - inzwischen weiß ich, dass sie das alles wie immer erst mal ganz toll findet, dann irgendeinen Betreuer oder die Einrichtung zusammenschlägt, alle Regeln missachtet, bis sie wieder hier landet. Auch eine Anzeige wegen Körperverletzung liegt schon vor. Ich bin nervlich am Ende und die kleine Schwester zeigt deutliche Zeichen einer Erschöpfungsdepression. Sie zu betreuen heißt für mich: Keine sozialen Kontakte, denn ich kann nicht aus dem Haus und wenn Freunde kommen, ritzt sie sich sofort.
Keine Hobbies - dann müsste ich ja raus. Arbeiten ist schwierig - geht zwar im Homeoffice, aber sie hat keinerlei Verständnis dafür und unterbricht Video-Konferenzen nur um z.B. zu fragen, wo ein Radiergummi ist.
Die kleine Schwester darf keine Freunde treffen (da droht die Große mit Selbstmord), nachts muss sie sie belustigen - wenn ich dazwischen gehe kommt es zu Szenen mit Polizeieinsatz. Die Kleine hat dadurch einen totalen Schlafmangel.
Ja, ich denke auch darüber nach, dass ich sie bei dem nächsten Rauswurf einfach nicht mehr aufnehme. Ich liebe mein Kind, aber ich liebe auch mein anderes Kind und sehe, dass hier drei Menschen vor die Hunde gehen und ihr nicht mal dabei wirklich geholfen ist. Und ja, das klingt wirklich grausam und würde mir das Herz brechen.
Deshalb kann ich zwar nichts wirkliches raten aber verstehe das Dilemma.
Das einzige was mir bei dem Post negativ auffällt ist die eindeutige Schuldzuweisung an die Mutter! Das stört mich deshalb, da mir von meinem ExMann und seiner Familie auch die alleinige Schuld für den Zustand meiner Tochter zugewiesen wird. Eine Mutter, deren Kind derart durchdreht, hat wahrlich Sorgen genug und macht sich sehr viele Vorwürfe (ich jede Nacht), aber ich finde nicht, dass es besonders hilfreich ist, wenn jeder Unbeteiligte sofort zu wissen glaubt, dass man das Kind misshandelt, nicht geliebt, nicht erzogen oder sonst wie grob fahrlässig gehandelt hat.
Ich habe viele Fehler gemacht und war oft mit diesem wirklich von Anfang an unglaublich schwierigen Kind überfordert, aber ich habe nie böswillig oder aus einer Null-Bock-Einstellung gehandelt, sondern mich immer mit allen Mitteln, die mir zur Verfügung standen, um mein Kind gekümmert und früh Hilfe von außen gesucht.
Auch eine Mutter hat Grenzen der seelischen Belastung - das wird immer mal gerne vergessen.

22.07.2021 15:59 • x 12 #17


A


Radikale Akzeptanz Trennung von Sohn/Exfrau letzter Weg

x 3


P
Zitat von Emma75:
Auch eine Mutter hat Grenzen der seelischen Belastung - das wird immer mal gerne vergessen.

Da gebe ihr dir erstmal Recht. Aber:

Ich würde zum Kind trotzdem den Kontakt versuchen, aufrecht zu erhalten. Egal wie. Aber abbrechen würde ich es von mir aus nie.

Wenn das Kind sagt, dass es keinen Kontakt mehr möchte, hat man das als Eltern auch zu akzeptieren.

Wenn ein Kind Suchtprobleme bekommt, sollte man da sein, wenn das Kind es möchte, ich würde aber zu nichts zwingen können! Also mit mach dies und mach das wäre Druck. Nicht gut.
Ich könnte höchstens überzeugen versuchen, Hilfe anzunehmen.
Wenn das Kind das nicht will, dann ist das eben, gerade wenn man volljährig ist, dann die Sache des erwachsenen Kindes und es muss leider dann erst Schlimmeres passieren, dass ein Kind aufwacht und weiss, mit Suchtproblemen kommt man nicht weiter. Das Kind muss auf gut deutsch auf die Fresse fallen.

Trotzdem und gerade deswegen ist es aber aus meiner Sicht wichtig, dass das Kind weiss: Es ist jemand da! Alleine das Wissen darüber kann irgendwann doch noch Gutes bewirken.

Fast jeder erwachsene Mensch macht eine schlechte Zeit durch, die einen früher, die anderen später.

Gerade am Anfang des Erwachsen werden, haben viele Probleme, was sind und sein wollen, was sie möchte oder nicht.
Trennungskinder haben es immer sehr schwer.
Und wenn die Elternebene nicht klappt, dann ist das für das Kind das Schlimmste ever.

Nichts desto trotz hab ich meinen Sohn nie aufgeben und werde es auch nie tun. Egal was kommt.
Man muss nur versuchen, sich abzugrenzen, wenn es zu Konflikten kommt.

Sich aufopfern für ein Kind, dass Suchtprobleme hat, ist der falsche Weg. Geld hilft nicht, dass es dem Kind besser geht. Geld hält nicht lange. Auch gehen ganz klar dann die Nerven flöten.

Aber einfach nur dem Kind zu sagen: Ich bin da, wenn du Hilfe brauchst, dass ist das, was zählt!

Mein Kind darf mich aufgeben, wenn es das möchte, aber ich selber gebe mein Kind, auf emotionale Ebene, nie auf!

22.07.2021 16:48 • #18


E
Zitat von Pinkstar:
ich selber gebe mein Kind, auf emotionale Ebene, nie auf!

Das kann man ja auch nicht wirklich. Aber wo zieht man die Grenze? Schmeiß ich meine Tochter raus, wenn sie ihre Schwester verprügelt, das Haus anzündet oder den Hund vergiftet? Wann sage ich: Bis hierher und nicht weiter? Sicher werde ich sie dann immer noch lieben, aber eben nicht mehr dulden, dass sie sich in meinem Haus aufführt wie Ulle. Klar ist sie schwer krank und hat das nicht wirklich im Griff - das ist bei Abhängigen nicht anders, aber der Effekt ist der selbe. Ein Umfeld das nicht mehr kann und irgendwann selber Hilfe braucht. In meinem Fall ist in diesem Umfeld ein Kind, das zu schützen ist.

22.07.2021 16:54 • x 6 #19


Hola15
Zitat von Emma75:
Das einzige was mir bei dem Post negativ auffällt ist die eindeutige Schuldzuweisung an die Mutter!

Emma das ist nicht nur dir aufgefallen sondern auch mir. Und ich habe keinen Grund mich evtl angetriggert zu fühlen.

Für mich ist auch die Grenze wenn ich andere Kinder nicht mehr schützen kann.
Ich habe dies in der Arbeit so gehandhabt und ich verstehe auch Familien die diese wirklich schwere Entscheidung so treffen müssen.

Da wir leider noch keinen Einblick haben mit welchen (professionellen) Mitteln und Hilfen dem Jungen tatsächlich versucht wurde zu helfen, empfinde ich es als schwer hier eine Aussage zu treffen.
Auch ist nicht klar wie genau seine Delinquenz und sein Dro. beschaffen ist.
Gefühlsmäßig würde ich einem 18 jährigen zwar das Geld entziehen aber die Tür offen lassen.

22.07.2021 17:02 • x 2 #20


P
Zitat von Emma75:
Das kann man ja auch nicht wirklich. Aber wo zieht man die Grenze?

Wenn ein Kind sagt zu dir sagt oder dich beleidigt bis aufs äusserste, dich sogar angreift, was auch gefährlich werden kann, kannst du mit dem Jugendamt reden, dass dein Kind in eine Pflegefamilie oder in ein Heim kommt.
Das hört sich erstmal sehr schlimm an, aber du gibst dein Kind damit nicht auf, sondern möchtest, dass dein Kind lernt, selbständig zu werden und mehr auf die Emotionen unter Kontrolle zu bekommen.

Ich hab den Film Systemsprenger angeschaut. Auch da war die Mama kurz vor dem Zusammenbruch, weil sie sich aber auch total aufgegeben hat für ihre Tochter.

Klar, man macht sich Sorgen, aber damit macht man sich nur kaputt.
Solang ein Kind in seiner Welt ist und mit der umliegenden Welt nicht klar kommt, gilt es als Eltern in dem Moment vernünftig zu handeln, womit wir wieder bei der Selbstliebe sind, was viele nicht verstehen oder lesen wollen

Ich gebe mich für mein Kind nicht auf. Aber aber ich lasse mich von meinem Kind nicht erpressen, egal auf welche Weise und ich lasse mich von meinen Kind auch nicht schlecht behandeln.

In dem Moment muss ich dann eben sagen: Gut, wir suchen ne Wohnung für dich oder ich hole mir Hilfe von aussen, der/die dann zuständig ist für mein Kind, weil es denen ihr Beruf ist, solchen Kindern dann zu helfen, wenn es hart auf hart kommt. Diese sind neutral und weniger emotional.

Was wir als Eltern nicht immer können, weil es schwierig ist, sein Kind so abstürzen zu sehen.

Ich hoffe, ich konnte dir es etwas näher bringen. Es ist ein schwieriges Thema und manchmal weiss ich nicht immer, wie ich mich am Besten ausdrücken soll

22.07.2021 17:06 • #21


E
Zitat von Pinkstar:
dass dein Kind in eine Pflegefamilie oder in ein Heim kommt.

Wie gesagt, 11 Kliniken 4 Wohngruppen (intensiv-Wohngruppen für psychisch Kranke wohl gemerkt) - alle wussten nicht weiter und haben erschöpft aufgegeben. Sie wird wie ein Bumerang zurückgeschickt. Einer Pflegefamilie kann man sie nicht zumuten und da ist sie auch schon zu alt. Sogar die Psychiatrie hat sie rausgeworfen! Bis dahin wusste ich nicht mal, dass das geht - sie wollte die Gummi-Zelle (heißt jetzt Time-Out oder so) anzünden und hat andere Patienten dazu verleitet, nicht mehr an Gruppensitzungen teilzunehmen. Intensiv-Pädagogische Maßnahme (Ausland oder so) geht nicht wegen der krassen Esstörung - sie ist kurz vor der Magensonde (war sie schon 5x), aber alle Kliniken sind voll und in einigen psychosomatischen Abteilungen hat sie Hausverbot (ja das gibt es tatsächlich auch - war mir auch neu).
Sie hungert und kotzt dann so lange, bis sie in Lebensgefahr kommt, mit Beschluss in die Geschlossene, dort wird sie quasi sediert und wieder aufgepumpt und wieder entlassen. Bis die Anschlussklinik einen Platz hat, hat sie dann wieder so viel abgenommen, dass sie das Aufnahmegewicht nicht mehr erreicht und das Spielchen geht von vorne los. Alle Hilfen (Familienhilfe, Sozialpsychiatrischer Dienst, Jugendamt, Therapeuten etc.) haben komplett aufgegeben und sagen, dass sie so einen Fall noch nicht hatten. Das geht seit 6 Jahren so. Man denkt immer man sucht sich Hilfe von außen und gut ist - nein - auch Hilfe von außen kommt an Grenzen.
Und wie kann man sich selbst da noch entwickeln? Jedes mal, wenn ich sie auch nur eine Stunde alleine lasse, passiert etwas (Selbstverletzung, Vollsuff usw.). Sie räumt jeden Tag mehrfach alle Schränke aus, weil sie irgendwas sucht, drückt Zig. auf Tischen aus, schmiert essen aufs Sofa usw. Reden hilft nicht, schimpfen noch weniger, einsperren kann ich sie ja auch schlecht. Es ist ein Albtraum. Wenn ich der Zuständigen vom Jugendamt sage Ich kann einfach nicht mehr, dann sagt die: Aber wo soll sie denn hin? Die Inobhutnahme müsste sie nehmen, aber da schafft sie es sicher auch wieder so lange zu randalieren, bis die aufgeben.
Beim letzten Polizei-Einsatz sagte ein Beamter wir könnten die Inobhutnahme anrufen, aber die bedanken sich!
Sie tut mir auch so schrecklich leid, weil sie seit 6 Jahren nur rumgeschoben wird, dann bin ich aber auch wieder wütend, weil sie jede Chance kaputt macht mit ihrem Verhalten und auch wirklich bösartig sein kann.

22.07.2021 17:30 • x 2 #22


P
Zitat von Emma75:
weil sie jede Chance kaputt macht mit ihrem Verhalten und auch wirklich bösartig sein kann.

Emma, wie alt ist deine Tochter jetzt? Hab das nirgends gelesen.

22.07.2021 17:37 • #23


E
Zitat von Pinkstar:
Emma, wie alt ist deine Tochter jetzt? Hab das nirgends gelesen.

17 bald 18

22.07.2021 18:11 • #24


A
Zitat von Emma75:
17 bald 18

Wahnsinn!
Wie war sie denn als Kind?

22.07.2021 18:16 • #25


tlell
Vielleicht sollte Emma ihr eigenes Thema aufmachen?

Hier gehts ja eigentlich um die Te

22.07.2021 18:22 • x 1 #26


VictoriaSiempre
Zitat von Susi-Sorglos:
Mein Lebensgefährte (ich schreibe einfachheitshalber mein Mann) hat sich immer um beide gekümmert, viel mehr als er müsste (finanziel und aktiv) was meiner Meinung ein Fehler war - er hat alles versucht, dass alle zufrieden sind und dies wurde von seiner Ex-Frau ausgenutzt (finanziell und bei der Bewältigung IHRER privaten und erzieherischen Probleme).

Hmmm. Im Blick auf das eigene Kind frage ich mich, wie sich mehr kümmern als man müsste definiert wird? Als nicht geschiedenes Elternteil hat man doch auch keine Leitplanke, bis wohin man sich kümmern muss und ab wann dann nicht mehr - jedenfalls bei einem Minderjährigem. Der Sohn Deines Lebensgefährten ist ja grade erst volljährig geworden.

Ich finde es immer ein wenig schwierig, wenn neue Partner meinen, besser zu wissen, was richtig und was falsch ist. Du bist selbst viel zu nahe dran und auch selber betroffen: Einen objektiven Blick kannst und wirst Du deshalb nicht haben.

Mir fehlt ein wenig der Rahmen, in dem sich hier bewegt wird. Wie alt war der Sohn, als sich seine Eltern getrennt haben, wie hat sich der Vater gekümmert (außer mehr, als er musste ), wie lange besteht die Dro..nproblematik?

Ich kenne radikale Akzeptanz in Bezug auf illegalen Konsum; allerdings in einer anderen Form. Da ging es aber auch um einen (naja, halbwegs) erwachsenen Menschen und eher darum, die Nutzung und den Nutzer zu akzeptieren, ohne ihn - z. B. in Form von Co-Abhängigkeit - darin zu unterstützen. Bedeutet: Keine finanziellen Zuwendungen, eher keine Aufnahme in der eigenen Wohnung (es sei denn, man hat Bock drauf, beklaut zu werden) und vor allem keine Entschuldigungen, Erklärungen und Rechtfertigungen gegenüber Dritten. ABER eben doch als Ansprechpartner und zur mentalen Unterstützung da sein, sofern es vom Betroffenen überhaupt gewünscht wird.

Beim eigenen Kind ist diese Form von Konsequenz sicher sehr viel schwerer durchzusetzen, als wenn es z. B. nur den Partner betrifft, weil da als Basis eben im Idealfall bedingungslose Liebe vorhanden und Los- bzw. Fallenlassen noch eimal deutlich schwieriger ist. @Emma75 hat sehr deutlich beschrieben, wie schlimm das für eine Mutter (gilt sicher auch für einen liebenden Vater) ist und in welchem Dilemma man dann steckt.

Ich finde es gut, dass Du als Partnerin Deinem LG den Rücken stärkst. Ich finde es auch völlig okay, wenn Du den Sohn nicht in der gemeinsamen Wohnung haben willst. Aus meiner Sicht endet da aber auch, was Du damit zu tun hast. Ich höre schon den Aufschrei aber sie ist ja auch betroffen!. Ja - bist Du. Aber als Kollateralschaden. Platt gesagt könntest Du Dich der Situation relativ einfach entziehen, indem Du Deinen Partner einfach machen lässt (tut man natürlich nicht in einer Beziehung, das ist mir schon klar).

Selbsthilfegruppen von betroffenen Angehörigen wurden bereits genannt. Es kann enorm hilfreich sein, sich mit Menschen auszutauschen, die ähnliches erlebt haben und noch erleben. Weil man dann merkt, dass man nicht alleine in so einer Situation steckt. Dort kann der Umgang damit besprochen werden und man kann sich Stärkung holen - das eigentliche Problem löst sich dadurch natürlich leider nicht.
Aber vielleicht findet man bessere Wege zum Umgang damit.

Zitat von Emma75:
Das einzige was mir bei dem Post negativ auffällt ist die eindeutige Schuldzuweisung an die Mutter!

Das finde ich auch schwierig, andererseits ist es natürlich so schön einfach. Ich frag mich auch, warum nicht der betroffene Vater hier schreibt, sondern seine Lebensgefährtin. Ist eher rhetorisch gefragt . Aber, s. o.: Es ist sein Kind und damit auch in erster Linie sein Problem.

Finanziell wird er vermutlich eh noch für ihn einstehen müssen, falls er es kann.

22.07.2021 18:50 • x 1 #27


Fanta1
Zitat von Allesneu21:
Naja, für die Tatsache, dass sie den Sohn bei sich aufgenommen haben, gibt es aber keinen Verdienstorden. Der Mann ist immerhin der Vater!

Ich schrieb, dass Sie einen Orden dafür verdient hat, dass sie das mit dem Sohn seit Jahren mitmacht und ihren Partner dennoch nicht verlassen hat. Bitte meine Zitate nicht verdrehen. Und das falsch interpretierte Zitat auch noch mit Herzchen-Emojy zu re-zitieren, finde ich auch nicht nett.

Emma: Unglaublich,was du durchmachst, das ist ein Alptraum. Deine Geschichte hätte wahrlich einen eigenen Thread verdient, es macht fassungslos.

22.07.2021 18:53 • x 4 #28


P
Zitat von Emma75:
17 bald 18

Hast du einen Beistand zur Hilfe, bist du selber in einer Familienberatung, um einfach auch seelische Unterstützung zu haben?


Zitat von Fanta1:
Emma: Unglaublich,was du durchmachst, das ist ein Alptraum. Deine Geschichte hätte wahrlich einen eigenen Thread verdient, es macht fassungslos.



Ja vielleicht sollten wir mal einen eigenen Thread auf machen für Probleme mit Kindern.

22.07.2021 19:13 • x 1 #29


Nemaj
Nur mal als Info am Rande: Jugendhilfe greift mit 18 nicht mehr.
Sobald ein Kind 18 wird, ist das Jugendamt aus der Sache raus.

Der Stiefsohn der TE ist kein Systemsprenger, weil er gar nicht mehr zum System gehört, noch da irgendwie reinrutschen könnte.

Ich arbeite in der Jugendhilfe, habe Kinder aufgenommen, die keiner mehr will.
Ich mache das lange genug und habe auch Erfahrungen mit Kindern/ Jugendlichen, die abhängig waren/ sind und kann deshalb nur raten, zum Kind auf Distanz zu gehen. Ihr habt dem Jungen schon genug Unterstützung angeboten. Er aber tritt eure Angebote mit Füßen. Er will also keine Hilfe, weil er glaubt keine zu benötigen. In seinem Dro. kann er die Problematik nicht erkennen. Er muss da jetzt allein durch. Und ihr müsst auf Distanz gehen, um euch zu schützen. Ihr habt nur ein Leben und eine Gesundheit und das gilt es zu schützen und zu erhalten.

Ich selbst habe es mit einer Tochter durch. Und obwohl ich nicht ihre leibliche Mutter bin, so bin ich doch die einzige Mutter, die sie je hatte oder haben wird. Und auch mir fiel es nicht leicht, mich ihr gegenüber zu distanzieren. Ich bekam sie in einem sehr jungen Alter und liebe sie, als sei sie mein leibliches Kind. Aber auch Eltern haben Grenzen und es steht ihnen auch zu, diese zu setzen, um sich selbst und die Familie zu schützen.

Euer Sohn muss fallen und von allein wieder aufstehen wollen.
Sollte es soweit kommen, wird er wissen, dass er auf euch und eure Hilfe setzen kann.

Zu meiner Tochter gibt es auch wieder eine zarte Annäherung. Wir sind aber nur brieflich im Kontakt und im Moment ist das für mich ausreichend. Darauf können wir zu gegebener Zeit aufbauen.

Lasst ihn gehen! Ihr könnt ihm nicht helfen und er will eure Hilfe momentan auch nicht.
Einfach wird das nicht.

22.07.2021 19:41 • x 6 #30


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