Guten Morgen zusammen,
gestern Abend hatte ich einen Anruf (aus der Metzgerei), weil zum Wochenende Klärungsbedarf besteht wegen unseres Kleinen. Aus unserem Telefonat wurden 55 Minuten. Ich habe für herausfinden können, dass ER einen normalen Umgang wünscht, dass er mit dieser Frau in der Tankstelle noch nichts Ernstes angefangen hat, aber sich sehr gut ihr versteht... Als ich darauf natürlich sagte, dass es sich da um ein Mädchen von 25 handele,meinte er natürlich etwas gereizt, dass das Alter völlig nebensächlich wäre. Sogleich versuchte ich das Thema zu wechseln, worauf er auch einging.
Er bot mir dann an, für mich da zu sein, wenn es krankheitsbedingt wieder Probleme bei mir gibt oder wenn er sonst etwas für mich tun könne. Ja klar, seine Stimme war dabei völlig nüchtern und eigentlich sah ich keine Strohhalme, an die ich mich wieder mal klammern könnte.
Er erzählte dann davon, dass sein Geschäft gut läuft, dass er all das was ich immer für ihn erledigt habe jetzt versucht, selbst hinzukriegen.
Und dann kam es: Er gab mir zu verstehen, dass er immer das Gefühl hatte, dass ich ihn nicht als Mann, sondern als Kind-Ersatz gesehen habe. Das war oft Thema zwischen uns. Ja, ich habe keine Kinder, habe mir diese immer gewünscht, aber es durfte aus gesundheitlichen Gründen nicht sein.
Somit habe ich IHN mit meiner Liebe scheinbar erdrückt, habe alles für ihn geregelt, ihm Vieles abgenommen, ihm seine frische Wäsche hingelegt, sogar die Haare gegelt, wenn wir was vor hatten, was er natürlich immer gerne angenommen hat.
Aber genau das hat wohl letztendlich zum ENDE geführt. Er hat sich in meinen Augen nie als vollwertiger Mann gesehen.
Wir haben uns aber in einer Situation kennen gelernt, wo er genau diese Zuwendung nötig hatte, er war Trinker und hat mit meiner Unterstützung einen Entzug gemacht und ist bis heute trocken. Ich habe eben nicht die Kurve gekriegt, als er dann auf eigenen Beinen stehen konnte, ihm das auch zuzugestehen. Aus dem anfangs für mich hilflosen Kind ist jetzt ein erwachsener Mann geworden, der versucht, genau wie wir alle, sein Leben zu meistern.
Da wir aber nur am Wochenende gemeinsam Zeit verbringen konnten, da wir getrennte Wohnungen hatten, habe ich, haben wir uns wohl verloren.
Jetzt wird er von dieser jungen Frau scheinbar anders gesehen und das tut seinem männlichen Ego richtig gut.
Aber er hat es mir ehrlich gesagt, mal ganz abgesehen davon, dass es natürlich noch einige andere Dinge gab, die ungünstig waren, wie die Wohnsituation über 6 Jahre in verschiedenen Wohnungen usw.
Zum Schluss haben wir uns nett bis zum Wochenende verabschiedet.
Was meint Ihr?
Einen ruhigen Tag für Euch
Mmh,
30.10.2013 08:43 •
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