Rache nach vielen Monaten

Dennoch konnten wir noch bis Anfang Mai noch per Mail weiter kommunizieren - wenn auch oft sehr negativ. Ich habe genervt - sie schwieg tendenziell.

Zitat von Cabonga1970:

Sie sieht nur noch Sicht und nicht mehr das Kind. Sie will jetzt, das habe ich erfahren, tatsächlich ein Gutachten einholen, dass meine ...

Wie gehst du nun vor?

Zitat von Cabonga1970:

@Einfachatmen Anwalt muss da agieren.

Na ja, von wem soll diese Gutachten erstellt werden? Jugendamt oder ein unabhängiger Psychiater und was kannst du erbringen um hier keine falschen Ergebnisse zu zulassen?

Gibt es eine schriftliche Stellungnahme vom Kindergarten?

Vielleicht kennt sich dein Anwalt damit aus. Ich würde mich nur nicht auf Gerechtigkeit verlassen.

Zitat von Cabonga1970:

Ein Kind, welches lieber beim Papa ist soll mittels derartiger Dinge zu Mutter gezwungen werden.

Ein Kindergartenkind ist überhaupt nicht in der Lage, einschätzen zu können, wo es lieber leben möchte. Himmel noch mal, ihr zerrt beide an dem Kind, bis die kleine Kinderseele kaputt geht. Ihr zieht es mit solchen Aussagen in einen Loyalitätskonflikt, aus dem es nicht unbeschadet raus kommt. Haut euch gern gegenseitig die Köppe ein, wer besser ist, wer sich schneller und effizienter therapieren hat lassen, wer vom Saulus zu Paulus mutieren konnte, aber lasst doch um Himmels Willen euer Kind da raus. Das hat das Recht darauf, beide Eltern ohne wenn und aber lieben zu dürfen. Ohne jedem zu erzählen, dass er/sie das bessere Elternteil ist. Auch wenn du schreibst, inzwischen geläutert zu sein und das Kind im Blick zu haben, kommt doch immer wieder durch h, dass du dich für den einzig fähigen Elternteil hältst. Dazu nimmst du gern dein Kleinkind, das die Welt gerade als sehr beängstigend empfinden muss, als Zeugen.

Nachdem was du schreibst, halte ich ein Gutachten zur Erziehungsfähigkeit und Bindungstoleranz beider Eltern tatsächlich für sinnvoll.

Zitat von Cabonga1970:

Meiner Ansicht nach kann eine derart überdrehte Mutter nicht gut für ein Kind sein.

Ihr wirkt beide gerade nicht gut für euer Kind. Beide habt ihr nicht das Wohl eures Kindes im Auge. Sei es, weil ihr nicht auf der Elternebene agieren könnt, sei es, weil auf der Paarebene zu viele Rechnungen nicht bezahlt sind. Den Schaden hat euer Kind. Auch wenn ihr beide vermutlich vehement bestreitet, dass es so ist. Das ist zumindest eine Gemeinsamkeit. Fehlende Selbst-Reflexion. Das Kind als Instrument. Beide.

Zitat von Cabonga1970:

Ich rede mit ihm nicht darüber. Er hat das im offiziellen Kontext geäußert. Ich rede auch nicht mit ihr. Und nein, ich stelle sie nur in diesem Kontext als schlecht da. Ansonsten halte ich sie schon für eine gute Mutter.

Als geschiedener Vater zweier Kinder sehe ich das exakt so wie Du bzw. erlebe ich sehr Ähnliches. Meine Kinder sagen immer wieder sie wollen nicht zur Mama zurück gehen. Ich antworte darauf jeweils, dass die Mama sie doch ganz schrecklich vermisst und sich riesig freut, wenn sie wieder zur Mama kommen.

Kinder in diesem Alter haben ganz feine Antennen und sind absolut nicht blöd. Deswegen ist es furchtbar wichtig, wie Du sagst, den anderen Elternteil unter keinen Umständen schlecht zu machen. Kinder haben das Recht Mama und Papa die Tollsten zu finden, das darf niemand kaputt machen. Dennoch merken Kinder schon in diesem Alter, ob Mama oder Papa gestresst ist und sind durchaus in der Lage zu sagen, ob sie zu jemandem möchten oder nicht.

Zu deiner Situation als Ganzes finde ich jedoch Du nimmst Dich ein bisschen zu sehr aus der Verantwortung. Deine Ex hat doch berechtigte Zweifel, denn es ist völlig unerheblich, ob deine Taten nun in der Vergangenheit liegen oder nicht. Du hast eine narzisstische Ausprägung (wie Du selbst sagst) und hast damit deine Ex sicher ganz oft verletzt. Glaubst Du nicht, dass das Spuren hinterlässt? Denkst Du nicht, dass Deine Ex evtl. ebenfalls ums Kindeswohl besorgt ist?

Du stellst es hier als viel zu einfach dar. Das was Du getan hast, ist Vergangenheit und ihre Taten die Gegenwart. Verstehe, dass ein direkter, nicht abzustreitender Zusammenhang besteht.

Viel Glück

Zitat von Cabonga1970:

Aber jetzt geht es ums Kind und da sollte sie endlich aufhören und die Vergangenheit ruhen lassen und in seinem Sinne gute Lösungen finden.

Ich gehe davon aus, dass das Kind in etwa 5 Jahre alt ist, da es in den Kindergarten geht. Da frage ich mich, wie verliefen denn die vergangenen 5 Jahre? Wie oft hast Du da mit dem Kindeswohl argumentiert oder daran gedacht, wenn Du mit deiner damaligen Frau nicht gut umgegangen bist?

Versteh mich nicht falsch, ich finde es löblich aber auch selbstverständlich, dass es Dir um das Kind geht. Aber es ist vermessen zu erwarten, dass deine Ex gleich tickt bzw dass Du zu beurteilen hast ab wann es deiner Ex nur noch um das Kind gehen soll. Vor der Trennung und während den 80 Mails war für dich das Thema bestimmt nicht so zentral wie heute. Und wenn es das bei ihr derzeit noch nicht ist, so wirst Du ihren Standpunkt und ihre Sichtweise akzeptieren müssen...

Boah, was ein Kindergarten. Das hört sich echt nach einem Streit Vierjähriger im Sandkasten um die Förmchen und Schippchen an. Der ist blöd. Nö, die ist gemein. Bah, der hat angefangen. ... Menschenskind, ihr seid doch keine Kleinkinder mehr!

Ab wann geht es um das Kind und dessen Wohl?

@Cabonga1970
Ich verstehe dich doch. Genau so wie Du sie jetzt dafür kritisierst, wird sich dich für Geschehenes kritisieren. Was dem Kindeswohl mehr geschadet hat, mag ich nicht beurteilen, ich war nicht dabei.

Du wirst akzeptieren müssen, dass Du deine Sicht hast und sie ihre. Beide werden ihre Berechtigung haben. was Du tun kannst ist, wie Du bereits gemacht hast, jeglichen überflüssigen Kontakt zu ihr einzustellen und dein Kind geniessen wenn es bei Dir ist. Mehr ist derzeit nicht möglich. Lass deinen Anwalt die Dinge regeln, die zu regeln sind.