Gut, und nun ich nochmal...
Liebe sabs.
Hier geht es natürlich erst einmal um Dich. Ich habe ja schon gesagt, daß ich manchmal gerne das Schuldprinzip wieder einführen würde (ernsthaft mein ich das nicht, aber aus meiner Sicht ist die Lage der Dinge ganz schön starker Tobak).
Dein Mann tut mir in keiner Silbe leid und meine Ausführungen sollen Dich eigentlich nur bestärken, daß Du Dich sicher fühlen kannst. Den Eindruck einer geldgeilen Tante machst Du sicherlich nicht, eher einer Frau, die ängstlich in die Zukunft schaut.
Soll ich Dir mal erzählen, welchen Eindruck MEINE EX auf mich macht? Jedes Wochenende in einem anderen Konzert, neues Fahrrad, Kinder öfter mal alleine zuhause, mir erzählen wie toll der Urlaub war (obwohl ich weiß, daß es so heiß war, daß es alles andere als Erholung war) und dauernd die Spitzen, wie sau-guuut es ihr geht, seit sie mich loshat...
Ich lasse auch die anderen Gründe im BGB gelten, wenn sich der Andere nachweisbar um Arbeit bemüht. Dies nicht nur mündlich zu behaupten, sondern vielleicht zu untermauern, indem man evtl. die Bewerbungen einsehen könnte (und nicht nur einfach eine Lohnsteuerkarte holt, mich damit in die 1er Steuerklasse drückt, was uns Beiden Unterhalt gekostet hat) oder in irgendeiner anderen Form das Bemühen vermittelt bekommt, würde schon helfen.
Kommandos meiner EX sind generell von der Zensur gestrichen!!! Hörst Du sabs!!! Das ist vorbei, DEFINITIV!! Das soll er/sie sich gefälligst abschminken. Auf uns wird nicht mehr rumgetrampelt. Schick ihn einfach zu Deiner Anwältin, er soll mit ihr korrespondieren!!
an alle:
nur daß ich nicht missverstanden werde. Mir ging es nur darum, den Part in´s Licht zu rücken, der nicht nur die Trennung zu verarbeiten hat, sondern auch noch mit den Unterhaltsforderungen zu kämpfen hat (und davon gibt es hier auch viele). Dies ging an KEINEN persönlich, an garkeinen!!
Ich persönlich zahle GARANTIERT weniger Unterhalt als ich vorher in die Beziehung investiert habe (war eine interessante Feststellung, als ich mal nüchtern gesehen habe, was ich persönlich denn zum Leben hatte).
Wann ich mich schlechterstelle ist an dem Moment, wo ich mir wieder eine eigene Wohnung nehmen werde.
Ich stehe voll zu meiner Unterhaltszahlung, das ist nie ein Thema für mich gewesen. Auch habe ich immer eine gleichlautende Altersversorgung für Beide aufgebaut, habe alle Kosten übernommen, meiner Frau ein Haushaltsgeld jeden Monat (+ Kindergeld) überwiesen, den kompletten Urlaub, das komplette Haus, das komplette Auto bezahlt. Wie gesagt, sie hat ja auch ihren Teil in die Beziehung investiert, das habe ich NIE unterbewertet. Sie weiß aber auch schon, daß es seit 7 Jahren vorbei ist - nun könnte man wieder über die Möglichkeiten diskutieren, die eine Frau hat, wenn Kinder da sind.
Hier kann ich nur meine persönliche Situation schildern, ich war selbständig bis 1999, meine EX hat 2 Tage gearbeitet, ich habe dann auf die Kinder aufgepasst. Ich persönlich hätte keine Probleme eines Rollentausches gehabt. Ein interessantes Gedankenspiel - wie hätte sie reagiert, wenn ich dann eine Neue kennengelernt hätte und sie geschaßt hätte... lassen wir das.
Es geht darum, meinen Kindern und meiner EX ein Weiterleben zu ermöglichen. Dafür werde ich so gut es geht sorgen. Mir tut es manchmal noch weh, wenn ich sehe, für was das Geld ausgegeben wird (und für was nicht.) Da kauft sich meine EX ein neues Mountain-Bike, obwohl sie ein Fahrrad hat, aber Geld für die Kinder, um in einen Freizeitpark zu fahren ist nicht da. Das kann ja dann der Papa machen, der verdient es ja!!
Aber wir bekommen ja alle nach einer gewissen Zeit eine Lederhaut, wir halten solche Sachen langsam aus!
Es gibt sicherlich Gründe, die jetzt diskutiert wurden, warum es diese Gesetzgebung gibt. Ich wollte nur klarstellen - so wie ihr auch - daß hinter den heutigen Gesetzen Menschen stehen, die fühlen. Und ich wollte nur klarstellen, daß man immer beide Seiten sehen muß, ich habe von Euch gelernt, ich denke, ihr könnt meine Lage auch sehen (sie ist ja mit einem Neuen zusammen :) )
Ich wollte keinen angreifen, nur einmal ein verletztes Herz ausschütten.
Gruß, Gerd