602

Psychoterror macht mich Kaputt

A
Zitat von LoveForFuture:
Und wenn man sich die letzten Beiträge der TE ansieht,merkt man, dass der Zug in diese Richtung weiterfahren und sie nicht aussteigen wird.

Ja, das denke ich auch.
Mir war auch nie klar, was es mit unserem Sohn macht.....ich war voll damit beschäftigt in Schockstarre vor der Giftnatter zu verharren....
Ich weiß noch, dass mein Sohn mir damals riet, mich für den anderen Mann zu entscheiden, damit ich auch einmal glücklich leben konnte.....doch meine Angst vor diesem unberechenbaren Wüterich war zu groß...und ich wollte dem anderen Mann so etwas auch nicht zumuten...hinzu kam, dass ich meinen Sohn mit einem durchgedrehten Vater nicht zurücklassen wollte.

Mein Sohn hat es eigentlich gut überstanden....ob er deswegen nie heiraten wollte, immer nur Beziehungen hatte, weiß ich nicht...ich weiß aber, dass er seinen Vater nach seinem Tod verbrennen ließ, und seine Asche anonym verstreuen ließ....er weigerte sich, ihm die letzte Ehre zu erweisen.
Er war vorher allerdings noch ins KH gefahren, wo man seinen Vater hatte aufbahren lassen....er hatte 15 Min. bei dem Toten an der Bahre gesessen und hat mit ihm - wie er sagte - seinen Frieden gemacht.

Die Kinder leiden sehr, vor allem ,weil sie permanent Angst um die Mutter haben...sie können sich nicht voll und ganz auf sich selber konzentrieren, was sie in ihrem erwachsen Werden mächtig behindern kann.

24.04.2020 14:26 • x 3 #256


Zweizelgänger
Also, Ich vermute mal, dass es jetzt endgültig geschafft ist, die TE von ihrem eigenen Thema zu verdrängen.

Inzwischen hat es sich malwieder zu einem Monolog der Hilfsgemeinde entwickelt und der Mensch, dem eigentlich geholfen werden soll, darf siebzehn Seiten Diskussion nach hilfreichen Beiträgen durchforsten.

Naja vielleicht nimmt sie sich ja die Zeit wenn sie wieder von ihrem Ausflug zurück ist.

Wer weiß wieviele Seiten bis dahin zusammengekommen sind.

Schönes Wochenende allseits.

24.04.2020 15:51 • x 4 #257


A


Psychoterror macht mich Kaputt

x 3


Jane_1
Zitat von Zweizelgänger:
Danke @Nachtlicht für den Link.
Ich habe, da ich die Navigation der Seite etwas umständlich finde, einen etwas direktere Link kopiert, der meiner Meinung nach ganz gut passt.
https://www.re-empowerment.de/gewalt/fo...er-gewalt/

Vielen Dank Zweizelgänger für diesen Link.
Habe mir die Punkte angeschaut, alle, ohne Ausnahme, treffen auf meinen Vater zu. Ich bin fast 50 Jahre, seit mehr als 30 Jahren von zu Hause ausgezogen, mein Vater lebt nicht mehr, dennoch klopt mein Herz schneller.

@Sajolu der von dir gewählte Titel sagt alles. Es war bei meinem Vater Psychoterror und es ist bei deinem Mann Psychoterror, und es macht einen kaputt.

Versuch mal, das Mitleid, dass du für ihn empfindest auf dich und deine Kinder zu richten.

Natürlich wird dein Mann unglücklich sein, das war mein Vater mit Sicherheit auch. Aber es ist nicht deine Verantwortung, ihn glücklich zu machen, das ist auch völlig unmöglich.

24.04.2020 17:46 • x 5 #258


Nachtlicht
Zitat von Zweizelgänger:
Ich vermute mal, dass es jetzt endgültig geschafft ist, die TE von ihrem eigenen Thema zu verdrängen


Die Diskussion ist sehr themennah, finde ich.

Und in der Bandbreite garantiert wertvoll für einen Menschen, der tief in etwas verstrickt ist, das er selbst überhaupt nicht mehr überblicken kann.

Wäre ich die TE, fände ich tatsächlich bisher jeden einzelnen Beitrag hier hilfreich.

Es ist natürlich eine Typfrage, ob man auch die Rückmeldungen verkraftet, die erstmal weh tun. Gerade aus denen kann man meiner Meinung nach aber oft am meisten über sich selbst und seine Situation lernen!

Deutlich ist aber auch, dass niemand hier der TE schaden möchte. Jede/r möchte helfen, auf die ihm oder ihr mögliche und sinnvoll erscheinende Weise.

24.04.2020 19:58 • x 4 #259


Zweizelgänger
Zitat von Nachtlicht:
Deutlich ist aber auch, dass niemand hier der TE schaden möchte. Jede/r möchte helfen, auf die ihm oder ihr mögliche und sinnvoll erscheinende Weise.

Ich glaube zu verstehen was du damit sagen möchtest, aber ich finde einfach, dass manches schon mehr als grenzwertig war.

Abgesehen davon denke ich auch, dass etwas Feingefühl dazu gehört, wenn man tatsächlich helfen möchte.
Ein Teil davon ist auch, dass man der/dem TE auch die Zeit und die Luft gibt, um sich zu äußern.

Wenn teilweise dann, über Seiten hinweg, diskutiert wird, wer jetzt wie, was, wo geschrieben hat, finde ich, dass man das ab einem gewissen Punkt durchaus auch per PN klaren kann bzw sollte.
Er hat dann einfach nichts mehr mit dem eigentlichen Thema zu tun.

24.04.2020 20:18 • x 2 #260


Scheol
Zitat von Nachtlicht:
Es ist natürlich eine Typfrage, ob man auch die Rückmeldungen verkraftet, die erstmal weh tun. Gerade aus denen kann man meiner Meinung nach aber oft am meisten über sich selbst und seine Situation lernen! Deutlich ist aber auch, dass niemand hier der TE schaden möchte. Jede/r möchte helfen, ....]



Na ja , wenn man traumatisiert aus solch Beziehung kommt , was vielen passiert , dann hat das wohl wenig mit verkraften zu tun, Sondern eher mit getriggert werden , was die Sache für sie noch verschlimmert und verunsichert.

Ein emotionaler Missbrauch, wo man gerade aus solch Beziehung versucht sich zu lösen, und dann solch antworten / Auseinandersetzung von Membern , ob das so förderlich ist ? Ich glaube kaum.

Vorwürfe zu machen , das hatte sie denke ich genug in ihrer Beziehung.

Was ER ist , das vermuten einige hier. Nur das wichtige ist , das sie das wissen sollte, aber auch will.


Allen noch einen schönen Abend.

24.04.2020 20:29 • x 2 #261


Zweizelgänger
Außerdem gilt immer:
Druck erzeugt Gegendruck.

Was in einem solchen Fall bedeutet, dass die vermeintliche Hilfe den anderen ggf gar nicht erreicht.



Ich habe mir jetzt den Link, den ich vorhin reingesetzt habe nochmal genauer angeschaut und musste feststellen, dass mir das noch immer mich klar genug war.
Ich glaube dieser ist besser, um weiter auf der vorhin erwähnten Seite zu bleiben.

Ich möchte dazu auch noch betonen, dass hier zwar immer von Ihr als dem Opfer und Ihm als den Täter ausgegangen wird, aber dies natürlich genauso andersherum gilt.
https://www.re-empowerment.de/gewalt/fo...ensmuster/

24.04.2020 20:52 • x 1 #262


Nachtlicht
(Sorry Sajolu für die dritte Person im Folgenden)

Ich nehme mal als Beispiel die Aussage, die TE habe eine Störung (so oder so ähnlich klang es zuvor an anderer Stelle, und das wurde teilweise recht deutlich kritisiert).

Da kann man jetzt sagen, so darf man nicht mit jemandem sprechen. Oder die TE kann sich beleidigt fühlen.

Man kann aber auch über sich selber nachdenken und zu der Schlussfolgerung kommen:

Wenn ich viele Jahre in einer Beziehung verharre, in der ich massiv gequält werde. Wenn ich zulasse, dass meine Kinder damit aufwachsen müssen. Ich aber sonst jemand bin, der gebildet ist, eine gute verantwortliche Position im Job hat - also nicht jemand, der total im Leben gescheitert und aufgrund mangelnden Intellekts zur Selbstreflektion unfähig ist...

Dann.. könnte ich ja vielleicht selbst auf die Idee kommen, dass nicht nur mit dem Partner, sondern auch mit mir irgendwas nicht stimmt. Ein psychisch stabiler, gesunder Mensch quält seinen Partner nicht und ebenso geht er zeitig, wenn sein Partner ihn quält. In solchen Konstellationen sind zumeist beide Beteiligten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung beschädigt, vulgo: gestört.

Ich persönlich habe mich auch schon in der ein oder anderen Hinsicht, im Vergleich zu anderen, als gestört empfunden. Ich habe auch Lebenskrisen hinter mir, in denen ich im Hinblick auf Selbstregulierung und Eigenverantwortung gestört war. Um sowas zu überwinden, ist es hilfreich sich klar zu machen, dass das eigene Verhalten eben nicht normal, richtig oder gar gut ist.

Vielleicht habe ich aber auch nur einen sachlicheren Zugang zu dem Begriff Störung, ich empfinde ihn in diesem Kontext eher als beschreibend, nicht als beleidigend. Und so habe ich den Beitrag von @Arnika auch wahrgenommen.

Die Kunst ist eben, auch oder sogar gerade das für sich anzunehmen, was man erstmal ganz empört weit von sich weisen möchte. Die TE wird beispielsweise ganz sicher nicht von sich denken wollen, sie sei eine schlechte Mutter, sie liebt ja ihre Kinder. Ich dagegen bin innerlich so alarmiert über das, was die TE schilderte ( @LoveForFuture hat es zuvor ganz gut zusammengefasst mit den Zitaten), dass mir schon der Begriff Inobhutnahme durch den Kopf gegangen ist, weil die Mutter ihre Kinder offensichtlich nicht zu schützen in der Lage ist. Ich erwähne das jetzt nur als Beispiel, um zu zeigen, wie unterschiedlich Selbst- und Fremdwahrnehmung sein können. Vielleicht wird die TE tief gekränkt sein wenn sie das liest. Vielleicht, und das hoffe ich, kommt sie dadurch aber auch ans Nachdenken, ob wirklich dieser Mann wichtiger ist als alle anderen Menschen um sie herum, einschließlich ihrer selbst.

Und deshalb meine ich, diese Diskussion unter den Usern hat ganz viel mit dem Thema zu tun. Die TE wird nicht drumherum kommen, sich mit ihren eigenen Anteilen an ihrer Situation zu befassen, wenn sie a) da raus und b) im weiteren Verlauf heilen möchte.

Zudem gibt es ja auch viele stumme Mitlesende, die jetzt oder auch noch Jahre später, wenn sie in ihrer eigenen kleinen Hölle steckend nach Rat googeln, von den verschiedenen Ansätzen hier profitieren können.

24.04.2020 21:14 • x 8 #263


A
Was in diesem link zu lesen ist, traf exakt auf meinen Mann zu....ich kann der TE immer nur wieder wärmstens ans Herz legen, sich von ihrem Mann zu trennen, auch wenn sie im Moment bereut, hier etwas geschrieben zu haben...

24.04.2020 21:16 • x 3 #264


L
Zitat von Nachtlicht:
dass mir schon der Begriff Inobhutnahme durch den Kopf gegangen ist, weil die Mutter ihre Kinder offensichtlich nicht zu schützen in der Lage ist. Ich erwähne das jetzt nur als Beispiel, um zu zeigen, wie unterschiedlich Selbst- und Fremdwahrnehmung sein können.

Danke Nachtlicht, mir kam ein ähnlicher Gedanke.

Überlegte auch schon, inwieweit man diesen Thread behördlich melden kann, denn ich denke, es geht um emotionalen Missbrauch und Kindeswohlgefährdung.
Wenn man dabei bedenkt, dass es sich schon sechs Jahre zieht, kann ein mancher sich ausrechnen, was das mit einer Kinderseele anrichtet.

Aber wie du schon geschrieben hast, sieht ein jeder das anders.

24.04.2020 21:23 • #265


A
Zitat von LoveForFuture:
Überlegte auch schon, inwieweit man diesen Thread behördlich melden kann

Er ist doch im KH, Ärzte kümmern sich um ihn, da braucht doch hier sicher Niemand die Behörde einzuschalten....

24.04.2020 21:36 • #266


K
Ich weiß nicht, ob Du das alles noch liest. Ich möchte Dir in aller Kürze zwei Erfahrungen schildern.

Ich bin mit einem cholerischen Vater aufgewachsen und mit einer Mutter, die darunter ebenso gelitten und das geduldet hat, weil es ihrem Verständnis von in guten wie in schlechten Zeiten entsprach. Ich wünschte mir die Trennung meiner Eltern und ein Leben ohne Angst mit meiner Mutter.

Ich bin 51 und wollte nie eine eigene Familie, weil ich a) von keinem Mann in irgendeiner Weise abhängig sein wollte und b) weil ich weiß, was man Kindern antun kann, auch wenn man meint, das Beste für sie zu tun (Stichwort: heile Familie).

Im Gegensatz zu mir, die sich zumindest gebunden hat, hat mein Bruder (Mitte 40) nicht mal das getan und hat ebenfalls keine Kinder. Wir sind also zwei gestörte Erwachsene. Meine Eltern hätten das sicher nicht für uns gewollt.

So viel zu möglichen Folgen einer schwierigen Kindheit.

Mit etwa 19 habe ich mich nach ca. 1,5 Jahren von meinem damaligen, psychisch kranken Freund getrennt. Er war (natürlich) aus damaliger Sicht die Liebe meines Lebens. Was waren damals die ausschlaggebenden Fragen?

Habe ich alles getan, was ich konnte? (Ja, doch sein Zustand wurde trotz Therapie immer schlimmer)
Habe ich das Gefühl, ihn im Stich zu lassen? (Ja)
Habe ich das Gefühl, ich bin Teil seines Problems? (Ja)
Habe ich Angst, er macht seine Selbstmorddrohungen wahr? (Ja)
Bin ich dafür verantwortlich, wenn er sich das Leben nimmt? (Nein, nein, nein!)
Habe ich das Gefühl, das Zusammensein mit mir macht ihn kranker? (Ja)

Möchte ich so leben? (Nein)
Nimmt er mir die Luft zum atmen? (Ja)
Möchte ich eine derart ungewisse Zukunft, ohne Sicherheit, ob er gesund/gesünder wird? (Nein)
Möchte ich ständig mit seiner Verlustangst konfrontiert sein? (Nein)
Möchte ich glücklich und unbeschwert sein? (Ja)
Möchte ich durch seine Symptome weiter eingeschränkt sein? (Nein)
Möchte ich seinen Aberglauben und seine Ticks ertragen? (Nein)

Ich habe mich getrennt. Ich habe ihm Hilfe zur Seite gestellt.

Es folgte ein zweijähriges Stalking (damals nannte man das noch nicht so), bis er seine heutige Frau kennenlernte. Warum auch immer, es ging ihm weiteren Verlauf des Lebens wohl besser; wenn auch nie richtig gut. Was er noch an Therapien machte oder nicht, weiß ich nicht. Aber er und seine Frau luden mich Jahre später zu sich ein und er wirkte in seinem familiären Umfeld überwiegend in sich ruhend, bis er mich nach Hause fuhr. Da machten sich sofort wieder die alten Verhaltensweisen bemerkbar, die u.a. in Ticks bestanden. Mir ging es auf jeden Fall besser ohne ihn. Denn Liebe hin oder her, von seiner Seite war es eher ein Besitzverständnis und von meiner die naive Vorstellung von Liebe kann alles. Aber im Grunde hatte ich nur noch Mitleid und Angst und ich war mir sicher, dass ich meinen Pelz retten muss.

24.04.2020 22:15 • x 3 #267


CaveCanem
Irgendwann kommt der doch aber wieder raus.

Die Frage ist aber: wo willste was melden, bei dem Du weder Orte noch Namen kennst?!

24.04.2020 22:17 • #268


Scheol
Zitat von LoveForFuture:
Danke Nachtlicht, mir kam ein ähnlicher Gedanke.

Überlegte auch schon, inwieweit man diesen Thread behördlich melden kann, denn ich denke, es geht um emotionalen Missbrauch und Kindeswohlgefährdung.
Wenn man dabei bedenkt, dass es sich schon sechs Jahre zieht, kann ein mancher sich ausrechnen, was das mit einer Kinderseele anrichtet.

Aber wie du schon geschrieben hast, sieht ein jeder das anders.


Dann müsstest du ALLE Mütter in toxischen Beziehungen melden. Da hast du viel zu tun.

24.04.2020 22:55 • x 1 #269


Zweizelgänger
Ich finde das ne prima Idee, warum sollte sie denn jetzt auch mal zur Ruhe kommen....
Machen wir ihr ein bisschen Angst, wird ja gerade so langweilig.

24.04.2020 22:58 • x 3 #270


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag