Psychologisch betracht - der Narzisst

24.01.2023 21:05 • x 1 #76

Zitat von Solskinn2015:
aber es kommen dann so unemphathische Dinge (das können auch nur kurze Dinge sein), die einem dann das Herz rausreissen. Und der andere merkt es nicht, denkt er handelt normal und pragmatisch.

Ob das aber nicht auch ein Stück weit normal ist, man dann eben über die einem jeweils eigenen Trigger spricht?
Man besser achtsam wird?

24.01.2023 21:09 • #77

Zitat von gabehcuod:
Schon alleine diese Formulierung impliziert eine Rangplatz innerhalb des Kontinuums weiter rechts.

Diese Folgerung aufgrund der Aussage von Tin_ empfindest du nicht als sehr gewagt?

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Psychologisch betracht - der Narzisst

24.01.2023 21:11 • x 3 #78

Zitat von Emily:
Aber komisch, beim Kennenlernen, bis sie einen in der Tasche haben, sind sie die freundlichsten, hilfsbereitesten Menschen.

Das kann ich nicht komplett bestätigen. Mein Ex hatte ein paar, ich nenne sie mal sozialunverträgliche Eigenschaften, am Anfang unserer Beziehung, und hatte sie bis zur Trennung. Danach war ich ja nicht mehr so nah, so dass ich es 100 % sagen kann, aber ich denke, er hat sie nach wie vor.

Ich habe es als Macken bezeichnet und wahrgenommen (und wer ist schon frei davon) , aber meine Freundinnen haben mit dem Kopf geschüttelt.

24.01.2023 21:14 • x 1 #79

Zitat von Minusdioptrie:
Es ist verletzende Offenheit, die mit ungefilterter Kommunikation einhergeht.

Na vielleicht sind ja eben gerade das die Ehrlichen.
Und Ehrlichkeit ist doch eine hochgeschätze Tugend, auf die nahezu jeder besteht und mit Vorliebe, auf sich selber bezogen, auch in einschlägigen Bewerbungsinseraten hinausposaunt.
Und sagt jemand offen, was ihm gerade durch den Sinn geht, vielleicht etwa Du schaust aus wie ein abgeschossener Uhu, passt es auch wieder nicht.
Wer sollte denn mit den Menschen zurechtkommen, die einerseits Ehrlichkeit, Offenheit, Wahrheit wollen, aber das dann nicht verkraften?

24.01.2023 21:29 • #80

@Zimtstern22 diese sozialunverträglichen Eigenschaften: Beispiele?

24.01.2023 21:48 • x 1 #81

@whynot60 Eulen schauen gut aus, eine ausgestopfte Waldohreule blickt von ihrem Birkenast immer zu mir, wenn ich im Schaukelstuhl sitze.

24.01.2023 21:53 • x 2 #82

Zitat von Tin_:
Es gibt auch Menschen, die verwechseln Empathie mit er/sie muss doch wissen, wie ich denke und fühle so dass er/sie genauso handeln würde wie ...

Ja aber wenn dein Partner oder Kind oder Freund in einer konkreten emotionalen Notlage zu Dir kommt, sich offenbart, in Not ist und der Adressat bügelt das nur weg, dann ist was schief. Meistens verliert der Adressat ja noch den Respekt, weil der andere Schwäche zeigt.

24.01.2023 21:59 • #83

@whynot60 Das sind zwei Paar Schuhe.

Wenn jemand Dir sagt, er steht vor ner Wirbelsäulen OP. Ausgang ist 50/50, dass er im Rollstuhl endet.
Und Deine Antwort ist: Mach halt mehr Rückengynastik und stell Dich nicht so an, dann ist das emphathiefrei. Was Du beschreibst sind dagegen verletzend Worte, wenn der andere das so situativ fühlt, aber auch nicht gerade mitfühlend.

24.01.2023 22:00 • x 1 #84

@Solskinn2015 emotionale Notlage sollte nicht mit einer Antwort, wie, es gibt schlimmeres oder diese Situation kenne ich, beantwortet werden.
Die richtige Antwort ist, wie fühlst du dich.

24.01.2023 22:03 • #85

@Minusdioptrie Ja häufig wird das dann mit der eigenen Person abgeglichen. A la: schau mich an.

24.01.2023 22:09 • #86

@Solskinn2015 das schwierige bei emotionaler Unterhaltung ist, man selbst wertet die Notlage des Anderen als Bagatelle, weil man unempfindlicher ist und noch dazu nicht lesen kann, wie ernst es dem Gegenüber ist.
Man glaubt eine Ironie zu erkennen, wo keine ist.

24.01.2023 22:31 • #87

@Minusdioptrie Na ja, wenn es um echte emotionale Notlagen geht, dann merkt ein halbwegs empathischer Mensch dies. Insbesondere wenn man sich nicht fremd ist. Ist nur die Frage, bin ich fähig damit umzugehen, mich dem anderen anzunehmen. Besteht überhaupt die Bereitschaft dazu?

24.01.2023 22:45 • x 2 #88

Zitat von ElGatoRojo:
Diese Folgerung aufgrund der Aussage von Tin_ empfindest du nicht als sehr gewagt?

Nö - besser kann man Empathieunwilligkeit bzw. Empathie nur nach Nutzen für die eigenen Zwecke kaum beschreiben.
Im Grunde auch egal - er kann und/oder will die Beiträge der vermeintlichen Konkurrenz eh nicht lesen.

24.01.2023 22:49 • #89

Zitat von gabehcuod:
Schon alleine diese Formulierung impliziert eine Rangplatz innerhalb des Kontinuums weiter rechts.

Bei aller Abneigung - aber hier macht er einfach etwas Selbstverständliches. Ich bin nicht verpflichtet, alle zu mögen.

24.01.2023 22:51 • x 3 #90

Zitat von ElGatoRojo:
Ich bin nicht verpflichtet, alle zu mögen.

Empathie ist nicht identisch mit mögen.
Auch wenn ich jemand nicht mag, kann ich trotzdem fähig sein, mich in seine emotionale Erlebniswelt einzufühlen.
Vielleicht mag ich denjenigen ja genau aufgrund dessen, was ich dann finde, nicht ...

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